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Nasa skeptisch: Milliardär will das Hubble-Teleskop im Weltraum reparieren

Seitdem das Hubble-Teleskop im Weltall schwebt, musste die Nasa mehrere Missionen für Reparaturen starten. Die letzte Mission ist schon eine Weile her. Nun will ein Milliardär mit einer eigenen Rakete aushelfen und das Teleskop für die Weltraumbehörde reparieren.

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Wird der Milliardär zum Hubble-Teleskop fliegen und es reparieren? Die Nasa hat noch Bedenken. (Bild: Dima Zel/Shutterstock)

Die letzte Reparaturmission des Hubble-Weltraumteleskops ist bereits mehr als 15 Jahre her. Nach insgesamt 30 Jahren im All sind einige Teile des Teleskops ausgefallen, was unter anderem dazu führt, dass sich das Hubble-Teleskop automatisch abschaltet. Die Nasa geht davon aus, dass das Hubble-Teleskop trotzdem bis mindestens 2026 wissenschaftliche Erkenntnisse liefern kann.

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Der Milliardär Jared Isaacman hat einen Vorschlag, um das Hubble-Teleskop weit über diesen Zeitraum hinaus zu betreiben. Er will es mit einer eigens bezahlten und geführten Mission reparieren, wie NPR berichtet.

Wer ist Jared Isaacman?

Jared Isaacman ist ein amerikanischer Milliardär, der sein Geld mit zwei Unternehmen erwirtschaftet, zum einen mit dem Zahlungsabwickler Shift4 Payments, der über 200.000 Kund:innen verzeichnen kann, zum anderen mit Draken International, einem Militärunternehmen, das Pilot:innen für das Militär der USA ausbildet. In seiner Freizeit ist Isaacman begeisterter Hobbyastronaut und flog bereits mit der Dragon 2 von SpaceX ins All.

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Tatsächlich hat Isaacman schon weitere Flüge bei SpaceX in Auftrag gegeben und soll auf diesen Ausflügen ins All das Kommando haben. Im Zuge dessen hat er der Nasa angeboten, das Hubble-Teleskop zu reparieren, wenn er ohnehin schon ins All fliegt.

Warum die Nasa große Bedenken hat

Isaacmans Pläne wären „unnötig und riskant“, meint Keith Kalinowski, ein im Ruhestand befindlicher Experte für das Hubble-Teleskop, der den Plan des Milliardärs im Auftrag der Nasa mit analysieren sollte. Dem stimmt Dana Weigel, Programm-Managerin des International Space Station Program, zu. Sie verrät NPR: „Die Ansichten von SpaceX zu Risiken und dem Willen, diese zu akzeptieren, unterscheiden sich deutlich von denen der Nasa.“

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Eines der größten Probleme laut Nasa: Die Raumkapsel von SpaceX haben keine Luftschleuse. Damit die Astronaut:innen also zum Hubble-Teleskop gelangen, müsste das gesamte Raumschiff dem Vakuum des Weltalls ausgesetzt werden. Zudem besitzen die SpaceX-Kapseln keinen Roboterarm, auf den sich vergangene Reparaturmissionen für das Hubble-Teleskop gestützt haben.

18 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA

Der Roboterarm greift bei den Reparaturmissionen das Hubble-Teleskop und setzt es auf eine drehbare Plattform. So kann die Position des Teleskops angepasst werden, um den Astronaut:innen leichteren Zugang zu den einzelnen Teilen zu ermöglichen. Zudem können sich die Astronaut:innen an der Plattform befestigen. Diese Möglichkeiten hätten SpaceX-Astronaut:innen nicht, was zu unbeabsichtigten Beschädigungen am Teleskop führen könnte.

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Deshalb glauben die Nasa-Expert:innen auch, dass Isaacman den enormen psychischen Druck unterschätzt, unter dem Astronaut:innen standen, die am Hubble-Teleskop Reparaturen vorgenommen haben. Astronaut Scott Altman verriet, dass er nach den Reparaturen eine enorme Erleichterung verspürte. Er sagte: „Wir sind nicht die Crew, die das Hubble-Teleskop zerstört hat – eines der unglaublichsten wissenschaftlichen Instrumente der Menschheit.“

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