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Fundstück

Kampf gegen Sars-CoV-2: Stop the Spread ist Flatten the Curve 2.0

Der populäre Hashtag #Flattenthecurve greift nach Meinung von Experten zu kurz. Stattdessen soll sich nun #Stopthespread ebenso viral verbreiten.

2 Min.
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#Stopthespread (Screenshot: t3n)

#Flattenthecurve ist ein Hashtag, der im Zusammenhang mit Covid-19, der durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 hervorgerufenen Lungenkrankheit zu Berühmtheit gelangt ist. Virale Verbreitung fand der Hashtag jüngst durch eine animierte GIF-Darstellung, die die Mikrobiologin Dr. Siouxie Wiles aus Neuseeland in Kooperation mit dem neuseeländischen Illustrator Toby Morris entwickelt hatte, um das Anliegen unmissverständlich zu visualisieren.

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Seither wurde das GIF allein auf Twitter über 4,5 Millionen Mal gesehen und von großen Medienhäusern in ihrer Berichterstattung aufgegriffen. Wir berichteten an dieser Stelle ausführlich darüber.

Da sich #Flattenthecurve jedoch plakativ mit individuellen Maßnahmen beschäftigt und dabei kollektive nur als Summe der individuellen Maßnahmen betrachtet, muss der Hashtag relativ schnell zu kurz greifen. Diese Kritik hatten Dr. Wiles und der Illustrator Toby Morris in den letzten Tagen zu hören bekommen.

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Stopthespread soll Flattenthecurve auf das nächste Level heben

Dabei ist #Flattenthecurve nicht etwa obsolet, sondern vollkommen richtig als erste Maßnahme zur Unterbrechung der exponentiellen Ausbreitung des Sars-CoV-2. Im nächsten Schritt indes sind weitere Aktionen erforderlich, um den Erfolg nachhaltig zu gestalten. Die hat Dr. Wiles für das Magazin The Spinoff niedergeschrieben.

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Zur schnellen und einfachen Verbreitung des Ansatzes #Stopthespread stellen Wiles und Morris daher nun eine ganz ähnliche animierte Infografik zur Verfügung, in der Hoffnung, diese möge ebenso breite Aufmerksamkeit finden wie die hochpopuläre Animation zu #Flattenthecurve.

Neue Animation fokussiert auf kollektive Maßnahmen

Die neue Animation stellt auf eindrückliche Art drei Szenarien vor. Im ersten Szenario zeigt die dargestellte Gemeinschaft eine zwischen Gleichgültigkeit und Panik schwankende Reaktion, die jedoch keine Auswirkungen auf das Krankheitsaufkommen zeitigen kann, weil sie keine nach außen gerichteten Vorsichtmaßnahmen integriert.

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Im zweiten Szenario gibt es neben starken individuellen Maßnahmen auch solche der Gemeinschaft wie die Absage von Events, der Verzicht auf unnötige Reisen oder die Möglichkeit der Heimarbeit. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die deutlich über das sogenannte Social Distancing hinausgehen.

Das dritte Szenario zeigt dann allerdings die Gefahr, die in diesen Maßnahmen liegt. Sie besteht darin, dass sich die Gemeinschaft zu schnell über den Berg glaubt und die getroffenen Vorkehrungen zu früh wieder aufgibt. In dem Fall könnte es zu einem schweren Rebound kommen, der dem Virus neue Möglichkeiten zu einer erneuten exponentiellen Verbreitung geben würde.

Die Grafik steht auf Wikimedia unter Creative Commons bereit. (Quelle: Wikimedia)

Die Botschaft: Der Kampf gegen das Virus erfordert einen langen Atem

#Stopthespread ruft deshalb dazu auf, einen langen Atem im Kampf gegen das Virus zu zeigen und nicht etwa zu früh, womöglich aus wirtschaftlichen Gründen, die Maßnahmen zurück zu fahren. Ebenso wie der Vorläufer steht auch das neue GIF unter der CC-4.0-Lizenz und kann damit von jedermann frei verwendet werden, sofern die Quellenangabe, die sich direkt in der Grafik befindet, nicht entfernt wird.

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In diesem Sinne: #Stopthespread

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6 Kommentare
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VivaCoronia

Ich befürchte dass (!) ist erst der Anfang – der Virus die Flut und WIR ohne Arche; wirtschaftlich, gesellschaftlich, wird dass global evtl. zu einer neuen (Welt-)Ordnung führen.

Die Welt ist dem Virus nicht gewachsen, DE hat mehr Möglichkeiten als Entwicklungsländer aber nutzt seine Möglichkeiten nicht voll aus bzw. erst dann wenn’s nur noch wenig bringt.

Wäre es Ebola oder ein ähnlich gefährliches Virus wären WIR alle geliefert – insbesondere weil Regierungen nicht angemessen reagieren.

Man hätte DE sofort vollkommen autark stellen sollen, alle Grenzen für Waren und Personen dicht machen bis man einen Impfstoff und Medikamente hat um die Krankheit zu beherrschen.

China hatte sofort den richtigen Weg eingeschlagen – Regionen abriegeln; Taiwan hat’s noch klüger umgesetzt.

Antworten
Titus von Unhold

„Man hätte DE sofort vollkommen autark stellen sollen, alle Grenzen für Waren und Personen dicht machen bis man einen Impfstoff und Medikamente hat um die Krankheit zu beherrschen.“

Man muss jetzt nicht das wiederkauen was Prof. Drosten seit Wochen erzählt, aber das ist Bullshit. Die Implikationen solcher Maßnahmen wäre dass wir nach sechs Monaten ein Entwicklungsland wären. Impfstoffe und Medikamente zu entwickeln dauert bis zu drei Jahre. Selbst der Schnelltest auf Antikörper ist nicht einmal erprobt und marktreif.

Antworten
DennSieWissenNichtWasSieTun

Dann ist es aus ihrer Sicht scheinbar der richtige Weg den Virus einfach wüten zu lassen; aber auch dann geht die Wirtschaft kaputt + Menschen werden krank und sterben.

Aber gut … !

JemandVsNiemand

Oh Dieter, erst löschst Du nur meinen Link, jetzt den ganzen Kommentar – was war mit meinem Kommentar nicht in Ordnung sodass Du Dich dazu genötigt sahst ihn zu entfernen ?!

Dieter, nur weil Du mich nicht leiden kannst musst Du nicht ungerecht werden.

Umso mehr Du mich t3nsierst, desto weniger wirst Du damit erfolgreich sein – Dr. Web (a. D.).

Ich glaube Deine Vita ist mehr Schein als Sein.
Leute die wirklich was können gehen damit nicht hausieren.

Auch wenn Du dass nicht veröffentlichst, Du liest es dennoch und Du weisst, ich weiss, Du bist niemand für jemand der Ahnung hat.

Antworten
Dieter Petereit

Rein zufällig stoße ich auf diesen neuerlichen Kommentar von dir. Ich habe hier nichts gelöscht. Dafür sind unter der Woche andere zuständig. Ich kann mir aber nichts anderes vorstellen, als dass die Kollegen damit goldrichtig lagen.

Antworten
CoronaVsT3n

Ein Kurzlink zu einem im ‚Focus‘ publiziertem Artikel der erklärt weshalb Taiwan so wenige Corona-Fälle aufweist, wird entfernt, da via ‚bitly‘ ‚verschleiert‘.

Mein Kommentar bestand aus diesem Link und einem Satz der auf diesen Link aufmerksam machte und lediglich aussagte das DE wie Taiwan hätte agieren sollen.

Was (?!) soll ‚goldrichtig‘ sein (?) – so eine normale Meinung zu unterdrücken ?!

Dieter, Deine Kollegen und Du, ihr seid T3N – nur ist dass kein Kompliment sondern ein Armutszeugnis.

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