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Studie: Gen Z holt sich Karrieretipps lieber von KI als vom Chef

Eine Personalstudie aus den USA legt nahe, dass viele Vertreter:innen der Gen Z sich bei Karrierefragen lieber an KI wie ChatGPT wenden als an ihre Vorgesetzten. Chef:innen sollten daran interessiert sein, das zu ändern.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Gen Z ist motiviert und will gefördert werden. Weil das viele Vorgesetzte offenbar überfordert, holen sich die jungen Menschen lieber Tipps von ChatGPT. (Symbolfoto: SeventyFour/Shutterstock)

Mitarbeiter:innen zu fördern und beim Erreichen ihrer Karriereziele zu unterstützen, wird für Führungskräfte immer wichtiger – insbesondere, wenn sie Angestellte aus der Gen Z im Unternehmen halten wollen.

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Das zumindest zeigt eine in den USA durchgeführte Umfrage der HR-Beratung Intoo. Gleichzeitig lässt sich aus den Ergebnissen auch ablesen, dass diese Erkenntnis bei vielen Manager:innen noch nicht angekommen ist. Denn in Sachen Karriere vertrauen die jungen Menschen offenbar eher einer künstlichen Intelligenz als der ihrer Vorgesetzten.

Gen Z: Knapp die Hälfte holt sich lieber Karrieretipps von Social Media und KI

Die Studie, im Rahmen derer 800 Angestellte und 800 Leiter:innen von HR-Abteilungen befragt wurden, zeigt, dass mehr als die Hälfte der Gen-Z-Mitarbeiter:innen sich lieber Karriere-Tipps in Sozialen Netzwerken (55 Prozent) und bei KI-Diensten wie ChatGPT (47 Prozent) holt als bei ihren Manager:innen.

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46 Prozent aller Befragten (nicht nur Gen Z) sind der Meinung, dass ihr:e Manager:innen keine Ahnung haben, wie sie sie bei ihren Karrierezielen unterstützen können, und 63 Prozent haben das Gefühl, dass ihre Produktivität im Unternehmen mehr zählt als ihre berufliche Entwicklung.

Problematisch sind diese Ergebnisse vor allem deshalb, weil Gen Z großen Wert auf berufliche Entwicklungsmöglichkeiten legt. Auch andere Studien haben bereits gezeigt, dass der am schnellsten wachsenden Arbeitnehmergruppe Wertschätzung und die Bereitschaft für Veränderung am Arbeitsplatz äußerst wichtig ist. Das drückt sich eben auch dadurch aus, dass Vorgesetzte wissen, was ihre Angestellten erreichen wollen, und sie dabei unterstützen und beraten.

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Karriereförderung: Coachings, Mentorenprogramme, persönliche Gespräche

Immerhin 44 Prozent der Gen-Z-Mitarbeiter:innen gaben bei der Studie an, wegen zu schlechter Karriereförderung in den nächsten sechs Monaten kündigen zu wollen. Die Autor:innen der Studie empfehlen: Wer junge Fachkräfte im Unternehmen halten möchte, sollte Karriere-Coachings und Mentorenprogramme anbieten.

Mira Greenland, Chief Revenue Officer von Intoo, erklärt gegenüber CNBC, dass „auch einfache Dinge, wie wenn Manger:innen einen Lieblingspodcast oder einen Slack-Channel mit relevanten Inhalten empfehlen, einen guten Eindruck hinterlassen können.“

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Außerdem sollten Chef:innen jedes Quartal ein persönliches Gespräch mit ihren Mitarbeiter:innen zum Thema Karriereförderung führen, bei dem sie offen kommunizieren, welche Möglichkeiten es gibt und welche nicht.

Fachkräftemangel verändert Arbeitswelt

Die Intoo-Studie zeigt erneut, dass viele Arbeitgeber sich mit dem Umbruch in der Arbeitswelt schwertun. Dass gut ausgebildete Angestellte sich aufgrund des Fachkräftemangels in einer besseren Verhandlungsposition befinden und deshalb Ansprüche stellen können, scheint viele Chefetagen zu überfordern. Erst kürzlich fand zum Beispiel eine andere Studie heraus, dass jedes sechste Unternehmen New Work für „Firlefanz“ hält.

Wenn Unternehmen aber Personal halten, neue Führungskräfte aufbauen und zukunftsfähig bleiben wollen, werden sie nicht daran vorbeikommen, sich mit den Forderungen der Gen Z auseinanderzusetzen.

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