Berufswahl: Die Gen Z erwartet vor allem ein hohes Gehalt und eine abwechslungsreiche Tätigkeit. (Foto: Keystock/Shutterstock)
Für die sogenannte Generation Z (Gen Z), also junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, sind die Themen Geld und Finanzen keine Tabuthemen. 72 Prozent von ihnen sprechen laut einer aktuellen Klarna-Studie mindestens einmal im Monat mit Freund:innen und Familie über Geld.
Geld für Gen Z bei Berufswahl am wichtigsten
Kaum verwunderlich also, dass das Geld auch bei der Wahl von Ausbildungs- und Arbeitsplatz für die Gen Z eine große Rolle spielt. Eine repräsentative Umfrage der Wirtschaftsjunior:innen Deutschland (WJD) hat ergeben, dass für 81 Prozent der Befragten ein gutes Gehalt bei der Berufswahl wichtig oder sehr wichtig ist.
Interessanterweise ist dieser Anteil bei den jungen Frauen mit 85 Prozent höher als bei den jungen Männern (78 Prozent). Auch bei den jüngeren Befragten (15 bis 19 Jahre) ist das Thema gutes Gehalt von größerer Bedeutung als bei den älteren (20 bis 25 Jahre).
Gute Work-Life-Balance und Abwechslung im Fokus
Neben den Verdienstmöglichkeiten sind die Aussicht auf eine gute Work-Life-Balance (74 Prozent) und eine abwechslungsreiche Tätigkeit (71 Prozent) für junge Menschen besonders attraktiv, wenn es um die Wahl eines Berufes geht.
Das Image oder ein hoher gesellschaftlicher Sinn eines Berufs sind dagegen nur für jeweils rund 55 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig. Mehrfachnennungen waren möglich.
Junge Menschen wollen Wertschätzung vom Chef
Ebenfalls interessant: Wenn es darum geht, einen Ausbildungsplatz zu suchen, wollen die potenziellen Bewerber:innen der Genz Z, dass ihnen Wertschätzung und Lob entgegengebracht werden — und dass Vorgesetzte für Veränderungen bereit sind, wie Golem schreibt.
Diese Punkte sind den jungen Menschen „wichtiger als eine hohe fachliche Kompetenz der Führungskräfte“, wie es vonseiten der WJD heißt. Weitere Anreize für mögliche Bewerber:innen sind moderne Lehr- und Lernkonzepte.
Firmen sollten Bewerbungsprozess vereinfachen
Unternehmen, die händeringend auf der Suche nach Bewerber:innen für Ausbildungs- oder Arbeitsplätze sind, sollten zudem ihre Bewerbungsprozesse überprüfen. Denn laut Umfrage ist die Einfachheit der Bewerbung, etwa in Form des One-Click-Prinzips, ein nicht zu vernachlässigender Faktor und „wichtiger als persönliche Empfehlungen von Familien und Freund:innen“.
