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Keine Kartenzahlung: Deutschland hinkt beim digitalen Bezahlen hinterher

Das Bezahlen per Karte oder Smartphone hat zugelegt – auch bei den bargeldaffinen Deutschen. Im europäischen Vergleich jedoch werden elektronische Verfahren nach wie vor eher selten genutzt.

Quelle: dpa
1 Min.
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(Foto: Jacob Lund / Shutterstock)

Beim elektronischen Bezahlen landen die Deutschen trotz steigender Nutzungszahlen einer Analyse zufolge in Europa im hinteren Mittelfeld. Im vergangenen Jahr bezahlten sie durchschnittlich 284-mal per Bank-, Kreditkarte oder Smartphone, wie die Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) errechnet hat. Das seien knapp vier Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

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Im Vergleich von 17 europäischen Ländern habe Deutschland damit auf Rang 12 gelegen, teilte BCG am Dienstag mit. „Für die Deutschen ist Bargeld nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel, hier ist für elektronische Transaktionen also noch viel Luft nach oben“, befand Markus Ampenberger, BCG-Experte für Zahlungsverkehr und Co-Autor der Studie.

Europameister beim Bezahlen ohne Bargeld waren in dieser Betrachtung die Norweger mit durchschnittlich 708 digitalen Transaktionen im vergangenen Jahr, gefolgt von Dänen (610) und Luxemburgern (598). Seltener als die Deutschen zahlten demnach Spanier (281), Österreicher (247), Portugiesen (246), Italiener (186) und Malteser (180) auf elektronischem Wege.

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Pandemie als Beschleuniger für digitales Bezahlen

Von 2021 zu 2022 nahmen den Angaben zufolge jedoch in allen 17 Ländern die bargeldlosen Bezahlvorgänge zu. In der Pandemie war zum Beispiel in Deutschland das kontaktlose Bezahlen als besonders hygienisch beworben worden. Die Daten für die Abwicklung der Bezahlung werden dabei verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn Kunden ihre Girocard oder Kreditkarte beziehungsweise Smartphone oder Smartwatch nah an das Gerät halten.

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Der „Global Payments Report“, für den Boston Consulting jährlich die weltweiten Zahlungsströme und Erträge von Zahlungsdienstleistern analysiert, kommt zudem zu dem Schluss, dass der weltweite Ertragspool der Anbieter in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich um 8,3 Prozent auf 1,6 Billionen US-Dollar 2022 angewachsen ist. Dazu zählen Erträge aus Zahlungsverkehrstransaktionen sowie Gebühren und Zinserträge aus Girokonten oder ausgegebenen Kreditkarten.

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Micha

Als Kunde kann ich mich nie darauf verlassen, dass der Laden Kartenzahlungen akzeptiert. Mal werden Kartenzahlungen erst über einem Mindestbetrag akzeptiert. Im nächsten Geschäft funktioniert die DKB-Visa nicht. Was es braucht ist eine Garantie für den Kunden, dass Kartenzahlungen immer akzeptiert werden. Dann löst sich das Problem – insofern es eines ist.

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SoReKa

Ich kann nicht nachvollziehen, warum viele Händler und Gastronomen sich gegen Kartenzahlungen wehren.
man bekommt doch kaum noch Bargeld. das wird ja von den Banken so gefordert.
überall werden die Bankautomaten abgebaut, ohne EC karte geht es auch im Supermarkt nicht.
banken geben keine EC-Karten mehr aus, nur noch Visa debitkarten.
die werden wiederum nicht überall akzeptiert.
dann geh ich halt nicht zum Bäcker, der will nur bares, der Gemüsehändler auch.
tut mir leid, wenn aber banken und Unternehmer nicht an einem strang ziehen bin ich als Kunde in der Position zu sagen, nö dann eben nicht.

Antworten
Volker

Bargeld ist das einzige was als Geld bezeichnet werden darf…….Ihr Kontostand ob hoch oder niedrig….ist wenn man es mal etwas einfach betrachtet ein Kredit an die Bank….die Karten die sie benutzen sind kein Geld sondern Zahlungssysteme.

Ich habe mir wieder das Kartenzahlen abgewöhnt……….weil ich nämlich ganz genau weiss wohin die Reise gehen soll……klar werde ich den Zug nicht aufhalten…..aber so lange ich Sand in das Getriebe der Anti Bargeld Alliance schieben kann…..werde ich das tun.

Schade das ihr jeden Mist mitmacht……am Ende landen wir in einen orwellschen Albtraum.

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