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Ratgeber

Tagesgeldkonto: Diese Banken zahlen bis zu 4 Prozent Zinsen

Banken und Neobroker liefern sich aktuell ein Wettrennen um die höchsten Zinssätze für Tagesgeld. Unser Überblick zeigt, welche Banken gerade erhöht haben und welche Mechanismen dahinterstecken.

3 Min.
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Onlinebanking statt Filiale: Viele Angebote für Tagesgeldzinsen können Kund:innen online wahrnehmen. (Foto: Gaudilab/Shutterstock)

Sicher geparktes Geld, das jederzeit verfügbar ist und verzinst wird: Tagesgeld ist aktuell so beliebt wie seit Jahren nicht. Grund dafür sind Angebote, die mit weit über drei Prozent Zinsen werben.

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Oft machen die Banken aber nur Lockangebote für Neukund:innen oder zahlen die hohen Zinsen bloß für kurze Zeit. Andere Haken bei den Tagesgeldangeboten können sein, dass das Tagesgeldkonto an bestimmte Bedingungen geknüpft ist.

Wer die hohen Zinsausschüttungen mitnehmen möchte, sollte also die Angebote vergleichen. Mit Zinsrechnern lässt sich herausfinden, welche Angebote zu den eigenen Finanzen passen. Zu beachten gibt es dabei auch die Intervalle für die Ausschüttung der Zinsen. Unter anderem haben diese Banken im November ihre Zinsen für Tagesgeld erhöht:

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Barclays: 3,75 mit irischer Einlagensicherung

Die irische Barclays Bank bietet neuen Kund:innen ab November 3,85 Prozent Zinsen für Tagesgeld. Das Angebot für Neukund:innen ist allerdings auf sechs Monate befristet und auf 250.000 Euro beschränkt.

Sparer sollten beachten, dass Barclays keine deutsche Bank ist, also auch nicht von der hiesigen Einlagensicherung profitiert. Es greift die irische Einlagensicherung bis 100.000 Euro. Höhere Beträge sind durch den deutschen Einlagensicherungsfonds gesichert.

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Bestandskund:innen bekommen bei dieser Bank aktuell 1,2 Prozent Zinsen. Auf diesen Satz fallen auch die Neukund:innen nach Ablauf der sechs Monate zurück.

Consorsbank: Lange Zinsbindung für Aktienkäufer:innen

Die Consorsbank hat ihren Zinssatz für Tagesgeld erhöht: Statt bisher 3,75 Prozent bietet die Bank Neukund:innen nun glatte vier Prozent. Auch dieses Angebot gilt allerdings nur für sechs Monate.

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Diesen Zeitraum verlängern können Aktienkäufer:innen: Die Zinsbindung des Tagesgeldkontos von sechs Monaten können Kund:innen auf ein Jahr ausbauen, wenn sie für mindestens 1.000 Euro Wertpapiere kaufen oder einen Sparplan für mindestens 100 Euro anlegen.

Bei diesem Tagesgeldkonto erfolgt die Zinsgutschrift vierteljährlich und es greift die deutsche Einlagensicherung.

Comdirect: 4 Prozent plus Prämie

Auch die Commerzbank-Tochter Comdirect zieht mit einem Tagesgeldangebot nach: Ab dem 24. Oktober bekommen Neukund:innen hier ebenfalls vier Prozent und eine Prämie von 50 Euro.

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Wer davon profitieren will, muss allerdings ein Girokonto bei der Direktbank eröffnen. Dann gibt es für sechs Monate volle vier Prozent. Wem das zu viel Aufwand ist, der bekommt mit einem reinen Tagesgeldkonto immerhin 3,75 Prozent Zinsen für ein halbes Jahr. Nach Ablauf des Aktionszeitraumes fallen alle Comdirect-Kund:innen allerdings auf das Zinsniveau zu den Standardkonditionen für Tagesgeld von 0,75 Prozent pro Jahr zurück.

Kund:innen ohne Altbestände

Das ist auch der Grund, warum die Zinsen von manchen Banken schneller an die Kund:innen weitergegeben werden als von anderen. „Alteingesessene Banken haben teils große Barbestände von Privat- und Firmenkunden, da können Hunderte Milliarden Euro zusammenkommen. Wenn sie den Bestandskunden diese Summen verzinsen wollen, wird das ganz schön teuer“, erklärt Scalable-Capital-Gründer Erik Podzuweit im Interview mit t3n.

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Der CEO sieht darin einen Vorteil für Scalable und andere Neobroker. Denn während sie keine oder kaum Guthaben von Kund:innen verwalten, hätten Banken das Geld ihrer Kund:innen oft langfristig angelegt. „Im ungünstigsten Fall ist das Geld für viele Jahre in Staatsanleihen oder Hypothekenkrediten gebunden und wirft nur Zinsen von unter einem Prozent ab“, sagt er. Deshalb würden viele Banken nur mit Lockangeboten arbeiten, die Neukund:innen anziehen, aber keine langen Laufzeiten haben.

Einlagensicherung: Wann kann es gefährlich werden?

Obwohl einige Banken auch höhere Summen verzinsen, ist es ratsam, nicht mehr als 100.000 Euro bei einem Institut zu lagern. Wer mehr als diese Summe anlegen möchte, sollte das Geld auf verschiedene Banken verteilen.

Der Grund: Die gesetzliche Sicherung der Einlagen im Fall einer Insolvenz der Bank beträgt nur 100.000 Euro pro Kund:in und Bank. Alles darüber hinaus könnte im Ernstfall gefährdet sein. Viele Bankenverbünde haben zusätzliche Sicherungsmechanismen, durch die auch höhere Kund:inneneinlagen geschützt sein sollen. Trotzdem raten Expert:innen zur Streuung. Mehr über das Risiko von Tagesgeld liest du hier.

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