Damit hat kein Mensch gerechnet: Katzengold doch nicht so wertlos wie gedacht
Im Jahr 2015 hatten Forscher:innen aus der Schweiz eine sogenannte „Katzengold-Batterie“ entwickelt. Diese sollte langlebiger, sicherer und kostengünstiger als herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus sein. In puncto Leistung blieb die Neuentwicklung aber weit hinter der etablierten Lösung zurück.
Katzengold nicht so wertlos wie gedacht
Mit dem auch als Katzengold bezeichneten Pyrit und Lithium hat auch eine Studie von US-Forscher:innen zu tun. Deren Ergebnis legt nahe, dass das als wertlos geltende Katzengold doch einen gewissen Wert haben könnte – insbesondere, wenn es um Batterien für Elektroautos und mobile Geräte geht.
Die Forscher:innen haben 15 Gesteinsproben aus dem Appalachenbecken im Nordosten der USA unter die Lupe genommen. In diesem Gebiet finden sich große Mengen Schwarzschiefer, in dem unter anderem Erdgas vorkommt – das per Fracking gefördert wird. Darüber hinaus enthält das Sedimentgestein aber auch Eisenerz und Pyrit.
Pyrit: Lithium in Katzengold gefunden
In dem Pyrit wiederum stießen die Forscher:innen auf jede Menge Lithium. Laut Geochemikerin Shailee Bhattacharya von der West Virginia University sei das bisher nicht bekannt gewesen. Die Ergebnisse der Studie hat das Forschungsteam Anfang dieser Woche auf der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) vorgestellt.
Demnach scheint es so, als habe Schiefer aufgrund der „merkwürdigen Wechselwirkung zwischen Lithium und Pyrit“ das Potenzial, größere Lithiumvorkommen zu beherbergen, wie es in einer EGU-Mitteilung heißt. Noch sei aber nicht klar, ob sich die Beobachtungen aus den Proben auch auf andere Gebiete und Schiefervorkommen übertragen lassen.
Nachhaltige Lithium-Förderung möglich
Die Forscher:innen sehen ihre Entdeckung aber in jedem Fall als vielversprechend an. Denn dadurch wäre es möglich, an das begehrte Lithium zu gelangen, ohne neue Minen errichten zu müssen. „Wir können damit über nachhaltige Energie sprechen, ohne zu viele Energieressourcen zu verbrauchen“, so Bhattacharya.
Schöner Text, leider macht dieser Doppelpunkt Unsinn den Lesefluß total kaputt und nervt einfach nur noch.
Ich dachte am Anfang des Artikels noch, es geht um den Schwefel im Pyrit. Schwefel scheint ja in der Batterie-Technologie auch ganz interessant zu sein.
Der Kommentar zum Doppelpunkt ergibt für mich keinen Sinn. Doppelpunkte sind mMn. eine Möglichkeit Inklusiion zu schaffen. Mir persönlich fallen sie mittlerweile gar nicht mehr auf. Wahrscheinlich tun sich einfache Gemüter schwerer sich an neue Entwicklungen anzupassen.
Adapt or …
Wer von Sinn „machen“ spricht, braucht sich über Doppelpunkte erst recht nicht zu beschweren!