In den Vereinigten Staaten von Amerika weicht Google von seinem Corona-Plan, Mitarbeitende ab Anfang Januar des kommenden Jahres wieder in die Büroräumlichkeiten zu beordern, ab. Der Grund dafür ist eine erneute Verschärfung der Corona-Lage in den USA.
Laut einer Mail, die am Donnerstag an die Mitarbeitenden versendet und von CNBC eingesehen wurde, wird Google seine Angestellten nicht wie geplant am 10. Januar wieder im Büro erwarten. Verfasser der Mail ist Sicherheits-Vize Chris Rackow, der schrieb, dass Google bis zum neuen Jahr warten wolle, um beurteilen zu können, wann Vollzeitmitarbeitende in ihre Büros zurückkehren können und ihnen ein stabiles und langfristiges Arbeitsumfeld gewährleistet werden kann.
Ursprünglich plante Google eine Teilaufhebung der Homeoffice-Regelung mit der Möglichkeit der physischen Rückkehr an drei Tagen pro Woche. Dazu kommt eine konzernweite Impfpflicht, die zuletzt einen regelrechten Mitarbeitendenaufstand befeuerte.
Arbeit mit hybriden Modellen
Wann genau die Mitarbeitenden nun flächendeckend zurückkehren sollen, steht in den Sternen. Rackow betonte in seiner Mail jedoch, dass Google bestimmten Firmenstandorten die Erlaubnis erteilt, selbständig über die Bürorückkehr zu entscheiden und eigenverantwortlich das Risikoniveau zu bestimmen. Weiter betont er, dass die Angestellten zwar nicht mehr am 10. Januar zurückkehren müssen, das Unternehmen jedoch nach wie vor jeden dazu ermutigen würde, weiterhin vor Ort zu sein, sofern es die Bedingungen zulassen.
„Wir werden unseren Arbeitsrhythmus im Jahr 2022 gemeinsam neu lernen, was neue Möglichkeiten und neue Herausforderungen mit sich bringt, während wir mit flexibleren Arbeitsweisen experimentieren“, schreibt Rackow. Dazu gehöre auch eine hybride Arbeitswoche, die auf den lokalen Gegebenheiten basiert und von Standort zu Standort stark variiert.