Wie The Verge festgestellt hat, verkauft Aukey in manchen Ländern wieder Produkte über den Amazon-Marketplace – teils sogar mit Versendung durch Amazon selbst. Sogar Platzierungen kauft das Unternehmen wieder ein, um höher in den Rankings zu landen. Das erfolgt aber nicht unter der Markenbezeichnung Aukey, sondern ausschließlich unter der zu Aukey gehörenden Untermarke Key Series.
Nur 2 Produkte im deutschen Marketplace
Im deutschen Marketplace ist das „Problem“ noch marginaler als von The Verge identifiziert. Wir konnten gerade einmal ein einziges, noch dazu mit spärlichem Bestand ausgestattetes Produkt finden. Es handelt sich um die auch in anderen Ländern verkauften Key Series T18NC. Das sind Bluetooth-Kopfhörer in einer den Apple Airpods Pro ähnlichen Optik zum Preis um 60 Euro.
Die Kolleginnen und Kollegen von Notebookcheck haben eine Aukey-Webcam gefunden, die jetzt unter dem Namen Privix verkauft wird. Weitere Privix-Produkte sind allerdings nicht zu finden.
Aukey sucht nach Wegen zurück
Für Aukey ist der Ausschluss aus dem Amazon-Universum ein harter Schlag und so verwundert es nicht, dass der Hersteller versucht, gegebenenfalls mit Tricks in die Listings zurückzugelangen. In Anbetracht der Tatsache, dass es nur einzelne Produkte tatsächlich zurück in den Verkauf schaffen, scheint es sich dabei aber um eine moderne Version des alten Hase-und-Igel-Spiels zu handeln.
Amazon scheint immer wieder zu reagieren, weshalb wohl nirgends in den Produktdetails auf Aukey als Hersteller hingewiesen wird. Das könnte ein Versuch sein, den automatischen Suchmethoden des Marktplatzbetreibers die Arbeit zu erschweren. Eine nachhaltige Strategie kann es aber nicht sein.
Da gibt es noch mehr Beispiele, wie ACEPC: https://www.amazon.de/stores/ACEPC/Homepage/page/4FCB038F-2ED2-4CFF-A850-70A4BE77551C
Logo runter und es wird einfach mit einem anderen Account weiterverkauft: https://www.amazon.de/s?me=A1AUH6GVJI2LD2&marketplaceID=A1PA6795UKMFR9
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