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So schützt du dich gegen KI-Betrugsanrufe

KI-Tools werden immer besser und damit leider auch anfälliger für Missbrauch. Wer sich selbst und Angehörige vor Betrugsmaschen schützen möchte, sollte sich deshalb mit ein paar einfachen Gegenmaßnahmen vertraut machen.

Von Christian Weindl
3 Min.
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Nicht nur für ältere Menschen wird es immer schwieriger, Betrugsanrufe als solche zu erkennen. (Symbolfoto: fizkes/Shutterstock)

Die Fortschritte in Sachen KI-gestützte Stimmenimitationssoftware gehen derzeit so schnell voran, dass es zunehmend schwieriger wird, auf neuesten Stand der technischen Möglichkeiten zu bleiben. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass viele eine computergenerierte Stimme schon nicht mehr von einer menschlichen unterscheiden können, selbst wenn sie mit einem Fake rechnen.

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Mit manchen Tools lassen sich anhand eines einzigen Fotos recht überzeugende, animierte Avatare erstellen, sodass man wohl in naher Zukunft sogar bei einem Video-Call nicht mehr ganz sicher sein kann, mit wem man da eigentlich gerade ein Gespräch führt.

So faszinierend und praktisch die KI-basierte Software ist, sie macht leider auch Kriminellen leichtes Spiel, ihre Opfer überzeugend zu täuschen. Schon jetzt fallen unzählige Menschen auf Betrügereien wie den sogenannten Enkeltrick herein und man kann man sich ausmalen, wie viele arglos ihr Erspartes herausgeben, wenn sie einen Anruf von der Nummer eines Angehörigen in einer Notsituation erhalten, der auch noch täuschend echt klingt oder am Ende sogar auf dem Handydisplay zu sehen ist.

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Gottseidank kann man sich und seine Angehörigen trotz immer perfider arbeitender Betrugssoftware noch mit ein paar relativ einfach umzusetzenden Verhaltensweisen schützen.

Sich und anderen bewusst machen, wie überzeugend die Tricks der Kriminellen sind

Der erste Schritt, um anfällig für Betrug zu sein, ist die Überzeugung, nicht anfällig für Betrug zu sein. Wer denkt „ich erkenne definitiv eine Computerstimme, wenn ich angerufen werde“, tut sich keinen Gefallen.

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Wie oben erwähnt, sind die Programme mittlerweile so gut, dass es immer seltener zu merkwürdigen Pausen oder falschen Betonungen kommt. Kriminelle können bei Fake-Anrufen intelligent und flexibel reagieren, sodass man auch als Technikinteressierte:r nicht unbedingt Verdacht schöpfen muss.

Wichtig ist auch, besonders ältere Angehörige, die sich nicht unbedingt mit dem neuesten Stand der KI-Entwicklung auseinandersetzen, aufzuklären und sie auf die Gefahren hinzuweisen.

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Auflegen und Zurückrufen

Betrüger:innen können bekannte Nummern imitieren und es so aussehen lassen, als käme der Anruf von einer Bank, von Freunden oder Familienangehörigen. Sobald also jemand am anderen Ende der Leitung – egal in welchem Kontext – persönliche Daten abfragt oder um Geld bittet, sollte man vorschlagen, das Gespräch zu beenden und zurückzurufen. Oft lässt sich schon an der vermeidenden Haltung des Gegenübers erahnen, dass etwas faul sein könnte.

Zurückmelden sollte man sich dann auf einem Weg, der einem sicher erscheint, also die Nummer in den eigenen Kontakten auswählen, per E-Mail oder Videoanruf.

Codewort vereinbaren

Gerade mit älteren, nicht technikaffinen Familienmitgliedern empfiehlt es sich, ein Codewort zu vereinbaren. Wenn man von vermeintlichen Angehörigen am Telefon nach Geld gefragt wird, kann man dieses Wort abfragen. Kann die andere Person das Codewort nicht wiedergeben und kommt mit Ausflüchten daher, hat man es sehr wahrscheinlich mit Kriminellen zu tun.

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Persönliche Frage stellen

Wer kein Codewort vereinbart hat, kann einfach eine persönliche Frage stellen. Das kann etwas Simples sein, wie der Name des Lieblingsstofftiers als Kind, oder was man zuletzt gemeinsam unternommen oder gegessen hat. Hauptsache ist, dass nur die betreffende Person die Antwort auf die Frage kennen kann.

Ruhig bleiben

Professionelle Betrüger:innen sind teils meisterhafte Manipulator:innen. Sie wissen ganz genau, wie sie Druck erzeugen und ihr Opfer in eine Situation bringen, in der das logische Denken aussetzt. Egal wie panisch die Person am anderen Ende der Leitung ist, egal wie verzweifelt sie um Hilfe fleht, man sollte immer ruhig bleiben und versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren, kurz innezuhalten und zu reflektieren.

Selbst wenn es sich um einen echten Anruf handelt, profitiert die Person am anderen Ende der Leitung davon, wenn man sich nicht von der Panik anstecken lässt.

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Wer sich an diese Verhaltensweisen hält und seine Angehörigen diesbezüglich brieft, sollte trotz fortschreitender Betrugsmöglichkeiten – noch – gegen die Machenschaften der Kriminellen gewappnet sein.

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