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Ratgeber

Wie KI deine SEO-Arbeit besser machen kann

Das heißeste Tech-Thema des Jahres lässt auch den SEO-Bereich nicht kalt. In diesem Beitrag zeigt unser Gastautor, wie künstliche Intelligenz eure SEO-Arbeit schneller, einfacher und effizienter machen kann.

Von Alexander Rus
5 Min.
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(Foto: WDnet Creation/Shutterstock)

„Markteinblicke in Echtzeit“, „perfekt personalisierte User-Experience“, „SEO auf Knopfdruck“ – KI-Tools, die solche Versprechungen machen, sprießen im Moment wie Pilze aus dem Boden. Das war natürlich zu erwarten. Schließlich haben ChatGPT, Googles Bard, Midjourney und Co. KI zum absoluten Hype-Thema des Jahres gemacht.

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Im Moment weiß noch niemand, welche dieser Tools sich halten werden. Aber trotzdem kann KI den Alltag in einer SEO-Agentur potenziell bereichern.

Schnellere Keyword-Recherchen

KI-Textgeneratoren, die auf GPT-4 basieren, sind besonders gut darin, Listen mit Ideen oder Variationen verschiedener Begriffe zu generieren. Deshalb eignen sie sich gut zur Unterstützung von Keyword-Recherchen, vor allem in den frühen Phasen und bei Themen, über die du selbst noch nicht viel weißt.

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Auch wenn man bei der „Recherche“ mit Chatbots auf Falschinformationen achten muss, kannst du in vielen „gut definierten“ Themenbereichen doch recht gute Informationen bekommen. Wenn du etwa eine Liste aller Stadtteile brauchst, die an einen gegebenen Stadtteil angrenzen, oder wenn du nicht auf Google nach dem Unterschied zwischen zwei ähnlichen Begriffen suchen willst, kann dir ein Chatbot schnelle Antworten liefern.

Einige KI-SEO-Tools versprechen außerdem Funktionen wie Keyword-Gruppierung oder Trend-Keywords in Echtzeit. Erstere Funktion habe ich bei noch keinem Tool als effektiver empfunden als andere SERP-Overlap-Tools. Und was Keyword-Informationen in Echtzeit angeht: Das ist zwar sehr cool, aber in der Praxis haben nur wenige SEO die Zeit oder das Budget, die Art von agilem, kurzlebigem Content zu erstellen, für den so eine Funktion wirklich ideal wäre.

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Mehr Zeit für einzigartige Inhalte

KI-Textgeneratoren haben dieses Jahr einiges an Aufregung ausgelöst, aber wer denkt, er könnte im Bereich SEO jetzt auf menschliche Texter:innen verzichten, sollte vorsichtig sein. Ja, auf GPT-4 basierende Anwendungen können Texte erstellen, die sich flüssig lesen und die auf den ersten Blick Sinn ergeben. Aber zwei Faktoren kommen komplett KI-gesteuerter Content-Erstellung in die Quere:

Der erste Faktor ist, dass KI-Texte immer noch Probleme haben, die allgemein bekannt sind. Falschinformationen, Wiederholungen, fehlende Zusammenhänge und Ähnliches sind ein Hindernis für eine 100-Prozent-KI-Strategie, aber können mit menschlichem Input und Korrekturen behoben werden.

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Der zweite Faktor ist nicht so einfach aus der Welt zu schaffen. Bei SEO geht es immer darum, die Konkurrenz zu überholen – schließlich sind die Top-Platzierungen für lukrative Keywords begrenzt. Aber nachdem jetzt jeder Zugang zu denselben KI-Tools hat, kann jeder KI-Texte ähnlicher Qualität erstellen … Und die Top-Rankings gehen sicher nicht an Suchergebnisse, die genau dasselbe bieten wie alle anderen. Wer sich also behaupten will, muss einzigartige, bessere und hilfreichere Inhalte schaffen als die Konkurrenz.

Die gute Nachricht ist, dass KI uns auch bei dieser Aufgabe helfen kann. KI-Tools für die SERP-Analyse können uns genau zeigen, welchen Content unsere Zielgruppe lesen will. Außerdem können sie unsere Content-Briefings optimieren und das Schreiben von SEO-Texten einfacher machen, indem wir uns etwa von Textgeneratoren Ideen für Header oder Absätze generieren lassen.

Ein:e Texter:in, die einen Textgenerator als Unterstützung verwendet, braucht sehr viel weniger Zeit für Ideenfindung (auf Artikel- bis hin zu Satzebene), Ausformulierung und all die kleinen Ärgernisse, die einem beim Schreiben Zeit stehlen (es ist immerhin viel einfacher, ein Tool zu bitten, zehn Variationen eines Satzes anzuzeigen, als den Satz selbst immer wieder umzuschreiben).

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Und die Zeit, die man so spart, kann man nutzen, um den eigenen Content einzigartig zu machen, etwa mit zusätzlicher Recherche (Stichwort Information-Gain), mehr Beispielen aus der eigenen Praxis oder auch kreativen Zusätzen, für die früher einfach keine Zeit war. Und natürlich kann man dank dieser Zeitersparnis auch generell mehr Content erstellen.

Bessere Onpage-Optimierung für eine neue Suche

Eine Zukunft der organischen Suche im Zeichen von Googles Search Generative Experience bedeutet tiefgreifende Veränderungen, auf die sich SEO jetzt schon vorbereiten sollten. Eine dieser Entwicklungen wird die steigende Bedeutung vom Shopping-Graph sein.

Das Stichwort der Stunde heißt also: reichhaltige strukturierte Daten. Das sollte eigentlich bereits eine Grundlage von guter Suchmaschinenoptimierung sein, aber in der Realität ist das oft immer noch ein Problem.

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Hier kommt KI ins Spiel: Verschiedene KI-Tools sind in der Lage, die Bereitstellung von strukturierten Daten zu automatisieren und einen Knowledge-Graph für deine Website zu bauen. Damit machst du es Googles Algorithmen so leicht wie möglich, deine Inhalte genau zu verstehen. Du verbesserst also deine Ranking-Chancen.

Auch die Pflege von internen Verlinkungen auf deiner Website ist etwas, das eigentlich zu den SEO-Grundlagen gehören sollte, aber oft aus Zeitgründen am Wegrand einer SEO-Strategie liegen bleibt. Auch diese Aufgabe kann durch KI-Tools automatisiert werden.

Und zu guter Letzt lassen sich auch Google-Snippets mit KI-Tools einfach erstellen, indem du einem Textgenerator einfach Titel, Keywords und maximale Zeichenlänge zur Verfügung stellst. Allerdings solltest du hier gründlich prüfen, ob die KI sich an die Zeichenlänge gehalten hat – damit scheinen GPT-4-Anwendungen immer noch Probleme zu haben.

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Mehr Daten, bessere Analysen, einfachere Aufbereitung

Eines der vielen Dinge, die KI so wertvoll machen, ist ihre Fähigkeit, gigantische Datenmengen zu verarbeiten. Google selbst nutzt künstliche Intelligenz seit langem in den Ranking-Algorithmen, zum Beispiel Bert und Rankbrain.

In der SEO können wir mithilfe von KI Googles Algorithmen besser nachvollziehen. Außerdem können wir Daten über das Verhalten von User:innen sowohl während der Suche als auch auf unseren Websites sammeln. Damit können wir nicht nur unsere Website perfekt für die organische Suche optimieren – wir verstehen auch genauer, was User:innen sich von uns erwarten. Schließlich wird eine gute User-Experience als Rankingfaktor bei Google immer wichtiger werden.

KI-Tools können außerdem Muster in riesigen Datenmengen entdecken, die anderen Technologien verborgen geblieben wären. Viele Tools geben ihren Benutzer:innen anhand von Analysen dieser Muster Handlungsempfehlungen. Das ist nichts Neues bei SEO-Tools, aber KI ist um einiges leistungsstärker als andere Technologien, wenn es um solche Analysen geht.

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Weniger „Hightech“, aber trotzdem nicht zu unterschätzen: Auch für die Aufbereitung deiner eigenen Daten lässt sich KI einsetzen. Sogar „einfache“ Chatbots wie ChatGPT können dir dabei helfen, Datensätze aufzuschlüsseln und in verschiedenen Formaten darzustellen (Tabellen, Listen, Bullet-Points und vieles mehr), wodurch du dir einiges an menschlicher Arbeit ersparen kannst – einer der größten Vorteile von künstlicher Intelligenz.

Fazit

Künstliche Intelligenz kann die Suchmaschinenoptimierung schneller, genauer und effizienter machen. Viele KI-Tools auf dem Markt machen Versprechungen, die sie im Moment noch nicht halten können. Aber genauso könnten einige der Tools, die sich im Moment noch in der Entwicklung befinden, unsere Erwartungen übertreffen. Mit Googles Plänen für die Zukunft und der Aussicht auf neue, noch stärkere KI-Tools ist die Zukunft von SEO im Moment so spannend wie nie zuvor.

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