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Mit KI und Hologrammen: Keith Richards und Mick Jagger spekulieren über endlose Rolling-Stones-Tour

Die Rolling Stones als Hologramme auf posthumer Tour? Wenn es nach Keith Richards geht, lässt sich diese Entwicklung nicht vermeiden. Auch Kollege Mick Jagger schließt die Option nicht aus. Die Stones wären nicht die ersten toten Rockstars auf der Bühne.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Wenn es nach Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards (r.) geht, steht er auch nach seinem Tod mit Mick Jagger auf der Bühne. (Foto: Ben Houdijk/Shutterstock)

Seit über 60 Jahren steht Keith Richards mit den Rolling Stones auf der Bühne – und ein Ende ist nicht absehbar. Gerade haben die Stones ihr neues Album Hackney Diamonds veröffentlicht. Und wenn es nach dem unverwüstlichen Gitarristen geht, können ihn die Fans auch nach seinem Tod auf der Bühne abfeiern.

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„Ich bin mir ziemlich sicher, dass das passieren wird“

In einem Podcast-Interview mit Matt Wilkinson wurde Keith Richards auf die Option angesprochen, posthum als Hologramm auf Tour zu gehen. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass das passieren wird“, antwortete der 79-Jährige. Ob er das auch wolle? „Nun, das ist eine andere Sache. Ich weiß nicht, ob ich so lange bleiben will, Mann“, so Richards. Doch die Entscheidung läge eh nicht in seiner Hand, meint er.

Keith Richards Bandkollege Mick Jagger wurde kürzlich vom Wall Street Journal die gleiche Frage gestellt. Der traditionell geschäftstüchtige Stones-Frontman wird deutlicher als der Gitarrist. Man könne als Künstler auch posthum Geld verdienen, also könne man auch eine posthume Tournee starten, sagte der 80-Jährige. Eine Distanzierung gegenüber dieser Vorstellung klingt anders.

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ABBA-Konzerte als Vorbild für Mick Jagger

Als Beispiel nennt Mick Jagger die Hologramm-Konzerte von ABBA. Die Schweden stehen seit Frühjahr 2022 in London in einer eigens gebauten Hall auf der Bühne. Nicht in Person, sondern als Abbatare – Hologramme, die ihre Optik aus den 1970er-Jahren konservieren.

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Die Spezialeffekteschmiede Industrial Light & Magic von Star Wars- Erfinder George Lucas hat die Technik entwickelt. Gefilmt von 160 Kameras nahmen Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid in einem Studio eine Performance auf. Laut Mick Jagger habe sie sich in den knapp anderthalb Jahren noch verbessert.

Hologramm-Stars von Tupac bis Elvis

Die ABBA-Mitglieder leben noch, doch die toten Rolling Stones wären nicht die ersten verstorbenen Musiker, die als Hologramm auftraten. Der 1996 ermordete Rapper Tupac stand als dreidimensionales Lichtbild 2012 beim Coachella-Festival neben Snoop Dog auf der Bühne. 2014 moonwalkte der seit 2009 tote Michael Jackson über die Bühne. 2017 sang Céline Dion ein Duett mit dem vierzig Jahre zuvor verstorbenen Elvis Presley.

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Vor über zehn Jahren, beim nicht nur ethisch umstrittenen Auftritt von Tupac steckte die Technik noch in den Kinderschuhen. Dank Deepfakes und immer präziser arbeitender Künstlicher Intelligenz ist heute schon mehr möglich.

Technik-affine Fans der Rolling Stones müssen auf eine virtuelle Tour ihrer Stars wohl sowieso noch lange warten. Laut einem berühmten Witz sind nur zwei Dinge so unverwüstlich, dass sie einen Atomschlag überleben würden: Kakerlaken und Keith Richards.

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