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Dieses KI-Startup war einst 1 Milliarde wert – jetzt droht die Pleite

Das britische KI-Startup Builder.ai war dank üppiger Investitionen von Microsoft und Softbank einmal über eine Milliarde US-Dollar wert. Jetzt steht die Firma vor der Pleite. Wie konnte es dazu kommen?

2 Min.
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KI-gestützte App-Entwicklung: Builder.ai geht das Geld aus. (Symboldbild: Zakharchuk/Shutterstock)

Noch vor wenigen Jahren galt Builder.ai neben OpenAI und Deepmind als eine der innovativsten KI-Firmen. Das Versprechen einer KI-gestützten Plattform zur einfachen Entwicklung von Apps und Websites zog namhafte Investor:innen wie Microsoft oder Softbank an.

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Einstiges KI-Unicorn rutscht in die Insolvenz

Kapitalspritzen von insgesamt 450 Millionen Dollar machten Builder.ai zum Unicorn, also zu einem Startup, das mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet wird. Doch jetzt steht das Unternehmen kurz vor der Pleite, wie Techcrunch berichtet.

Demnach habe Builder.ai erklärt, in ein Insolvenzverfahren einzutreten. Aktuell werde ein:e Insolvenzverwalter:in gesucht, die sich um die entsprechenden Schritte und das Unternehmen kümmern solle.

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Geldwäschevorwürfe: Gründer tritt zurück

Dabei hatte es erst im Februar 2025 einen Führungswechsel gegeben. Als offizieller Grund wurde eine strategische Neuausrichtung ausgegeben. Tatsächlich dürften aber auch Geldwäschevorwürfe der indischen Finanzaufsicht zu dem Rücktritt von CEO und Gründer Sachin Dev Duggal geführt haben.

Der Financial Times zufolge soll es zudem interne Schwierigkeiten gegeben haben, etwa mit Duggals Führunsstil. Außerdem bemängelten Kund:innen Verzögerungen und Unstimmigkeiten bei der Lieferung von Softwareprojekten, wie die Investmentweek berichtete. Builder.ai hat diese Vorwürfe zurückgewiesen.

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Skandal um fehlende KI in App-Entwicklung

Schon vor einigen Jahren hatte das Unternehmen mit einem Skandal zu kämpfen. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge soll die Firma, damals noch unter dem Namen Engineer.ai unterwegs, zwar damit geworben haben, dass mit ihrer Plattform Apps automatisiert gefertigt werden.

Im Hintergrund sei die Entwicklungsarbeit aber kaum von KI, sondern weitgehend von menschlichen Programmierer:innen erledigt worden. Aufgrund des Wirbels hatte Duggal die Firma 2019 als Builder.at neugestartet.

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Duggal blieb nach seinem Rücktritt vom Chefposten im Februar 2025 als sogenannter „Chief Wizard“ im Unternehmen. Die zweite große Neuausrichtung stand so unter keinem guten Stern.

Builder.ai soll Bilanzen aufgehübscht haben

Der neue CEO Manpreet Ratia musste ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen mit der Kontrolle der Finanzen beauftragen. Angeblich, so der Vorwurf laut Bloomberg, soll Builder.ai die Verkaufszahlen mehrfach um teils über 20 Prozent aufgebläht haben.

Im April 2025 wurde bekannt, dass Builder.ai 270 seiner weltweit rund 770 Stellen gestrichen hat. Zuvor hatte das Unternehmen die Umsatzprognose für die zweite Jahreshälfte 2024 um 25 Prozent gesenkt. Auch der Umsatz des Jahres 2023 musste nach unten korrigiert werden, wie es bei tech.eu hieß.

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Insolvenz und möglicher Neustart im Kleinen

Von den „historischen Herausforderungen und früheren Entscheidungen, die seine finanzielle Lage erheblich belastet haben“, habe sich Builder.ai nicht erholen können, ließ das Unternehmen gegenüber Techcrunch wissen. Jetzt wolle sich die Firma insbesondere um die betroffenen Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Partner:innen kümmern.

Diese CEO sind aus ihren eigenen Unternehmen rausgeflogen Quelle: jamesonwu1972 / Shutterstock

In Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwaltung will das Unternehmen einen geordneten Ablauf gewährleisten. Außerdem sollen „alle verfügbare Optionen für Teile des Unternehmens“ geprüft werden.

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