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Diese KI kann sterbende Sterne im Weltall entdecken, die uns den Aufbau von Planeten zeigen

Normalerweise müssen Astronom:innen Daten händisch analysieren, um „verschmutzte“ Weiße Zwerge in unserer Milchstraße zu finden. Doch glücklicherweise sorgt KI dafür, dass die besonderen, sterbenden Sterne mit hoher Treffersicherheit identifiziert werden können.

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Weiße Zwerge, die andere Planeten absorbieren, können mit KI entdeckt werden. (Bild: Shutterstock/Nazarii_Neshcherenskyi)

Wissenschaftler:innen haben einen neuen Weg gefunden, besondere Weiße Zwerge im Universum zu identifizieren. Weiße Zwerge sind sterbende Sterne, deren Größe nach und nach schrumpft. Allerdings bleibt dabei die Masse bestehen, sodass durch die hohe Dichte eine enorme Anziehungskraft entsteht. Die Besonderheit an den sogenannten „verschmutzten“ Weißen Zwergen, die die Forscher:innen der Universität Texas suchen: Sie absorbieren durch ihre hohe Anziehungskraft Planeten in ihrem Umfeld und zerreißen diese förmlich.

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So funktioniert die Suche nach „verschmutzten“ Weißen Zwergen

„Bei verschmutzten Weißen Zwergen wird das Innere eines Planeten buchstäblich auf der Oberfläche des Sterns verteilt. Deshalb sind verschmutzte Weiße Zwerge gerade der beste Weg, um das Innere von Planeten zu analysieren“, heißt es von Malia Kao, Leiterin der Studie an der Universität von Texas (via Phys.org). Doch oftmals ist es schwierig, die Metalle, die den Stern „verschmutzen“ aus der Ferne zu identifizieren.

Hier kommt eine KI zum Einsatz. Genauer gesagt haben die Wissenschaftler:innen eine Technik namens „Uniform Manifold Approximation and Projection“ (UMAP) auf die Daten des Gaia-Weltraumteleskops angewandt. UMAP ist eine Technik des maschinellen Lernens, um multidimensionale Daten in 2D-Grafen umzuwandeln. Die KI analysiert dabei die enormen Datenmengen und schaut nach ähnlichen Merkmalen in den Aufnahmen von Sternen – in diesem Fall: Verschmutzungen durch Metalle.

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Sterne mit ähnlichen Merkmalen werden dann in einer vereinfachten grafischen Darstellung in Gruppen zusammengefasst und als 2D-Karte dargestellt. Die Wissenschaftler:innen können sich ebendiese Karte anschauen und entscheiden, welche Gruppen genauer untersucht werden sollten. Im ersten Schritt hat die KI 100.000 Sterne untersucht, die „verschmutzte“ Weiße Zwerge sein könnten.

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Eine Gruppe, die der Algorithmus geschaffen hatte, bestand aus 375 Sternen, die Anzeichen von Verschmutzung durch Metalle auf ihrer Oberfläche und in der Atmosphäre zeigten. Durch weitere Untersuchungen konnten die Weißen Zwerge einwandfrei identifiziert werden. Laut den Forscher:innen könnte die Anzahl der Entdeckung Weißer Zwerge durch die neue Technik um ein Zehnfaches erhöht werden und somit viele Erkenntnisse über die Geologie von Planeten bereithalten.

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Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock
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