Aanya und Ishaan haben sich über die Sommerferien professionalisiert. Mit ihren stetig optimierten Mining-Rigs sind sie nun in ein professionelles Datacenter in der Innenstadt von Dallas umgezogen, nachdem ihnen zunächst das Elternhaus, dann die Familiengarage zu klein geworden war. Der Umzug hat die Sommerferien gekostet.

Die Garage dient jetzt nur noch zur Entwicklung und zum Testen neuer Mining-Hardware, an der die Neunjährige und ihr Bruder mit Vorliebe schrauben. Das haben die cleveren Kids CNBC erzählt. Mittlerweile verdienen die Geschwister rund 30.000 US-Dollar monatlich mit dem Schürfen von Bitcoin, Ethereum und Ravencoin. Die korrespondierende Stromrechnung beläuft sich nach eigenen Angaben auf knapp unter 3.000 Dollar. Dabei setzen die Krypto-Kids rein auf erneuerbare Energien.

Den Start hatte der Vater der beiden Mining-Enthusiasten ermöglicht. Er hatte Kredite aufgenommen und seinen Kindern dabei geholfen, ein Unternehmen zu gründen. Dabei wollen die Geschwister die ersten Erfolge mit dem Umbau einer Spielkonsole zu einem Mining-Gerät erzielt haben. Kryptowährungen im Gegenwert von drei Dollar pro Tag wollen die beiden darauf geschürft haben. Das gefiel ihnen und sie beschlossen, immer mehr Prozessorpower einzusetzen, um immer mehr Krypto-Coins zu minen. Ihre ersten Gewinne reinvestierten sie in „Antminers und Nvidia-RTX-3080-Ti-Grafikkarten“.

Der Ansporn der Geschwister besteht darin, sich jeweils ein Medizinstudium von den Gewinnen finanzieren zu können. Jetzt müssen sie noch einen Weg finden, die Belastungen der Schule mit denen aus ihrem gemeinsamen Mining-Unternehmen, das weiter wachsen soll, zu balancieren. Für September erwarten die Kids bereits einen Rekorderlös von 36.000 Dollar.