Klappt es diesmal? Artemis-Mission mit neuem Starttermin

Bald soll die Megarakete die Raumkapsel Orion ins All befördern. (Foto: Shutterstock/John Blottman)
Am 29. August hätte die neue Megarakete der Nasa eigentlich ihre Reise ins All antreten sollen. Ihr Ziel: die noch unbemannte Raumkapsel Orion im Weltraum freisetzen und wieder zur Erde fallen lassen – und damit beweisen, dass das Space Launch System (SLS) geeignet ist, in der Artemis-2-Mission 2024 Astronaut:innen in die Mondumlaufbahn zu schicken.
2025 sollen mit Artemis 3 dann zum ersten Mal seit 1969 wieder Menschen auf der Oberfläche des Erdtrabanten landen.
Technische Probleme machten den ersten Start allerdings zunichte. Ein defekter Sensor sorgte für Probleme mit der Motorenkühlung. Der zweite Versuch am 3. September musste dann wegen eines Lecks im Wasserstofftank verschoben werden.
Wie Space.com berichtet, muss die undichte Stelle bis zum nächsten Startversuch am 23. oder 27. September absolut perfekt verschlossen werden, außerdem soll ein Treibstofftest durchgeführt und die Ursache eines Sicherheitssystemausfalls behoben werden.
Jede Menge Arbeit für ziemlich kurze Zeit, immerhin bleiben nur zwei Wochen bis zum nächsten Startfenster.
Die Eile der Nasa hat aber mehrere Gründe: Zunächst einmal muss das System laut Protokoll alle 25 Tage getestet werden. Das heißt, die 98 Meter lange Rakete wird zum Hangar und wieder zurück transportiert, und danach wieder auf Vordermann gebracht. Um diesen unnötigen Aufwand zu vermeiden, der die Mission noch bis in den Oktober verzögern würde, will man schnellstmöglich starten.
Außerdem herrscht im All tatsächlich mittlerweile Terminstau: Am 26. September wird die Asteroidensonde Dart losgeschickt, am 3. Oktober schickt das Privatunternehmen SpaceX im Auftrag der Nasa Besatzung zur ISS. Weitere Verzögerungen könnten also auch Auswirkungen auf andere Projekte haben.
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