Der Zahlungs- und Shopping-Anbieter Klarna startet ein neues Feature namens Comparison Shopping Service (CSS) in 21 Märkten, darunter auch in Deutschland. Mit Klarna CSS sollen Händler in ganz Europa den Einsatz ihrer Werbeausgaben optimieren und die Aufmerksamkeit von kaufstarken Kunden auf die eigene Online-Plattformen lenken können. Ziel sei es, mehr Kunden mit weniger Budget zu erreichen, erklärt der Anbieter. Darüber hinaus können Händler über die Website von Klarna Comparison Shopping ihre Marken und Produkte in dem neuen Shopping-Browser platzieren und so von potenziellen Kunden beim Stöbern leichter gefunden werden.
David Sandström, Chief Marketing Officer bei Klarna, erklärt: „Mit diesem neuen Produkt ermöglichen wir es Händlern, ihre Google-Product-Listings-Ads effizienter zu nutzen.“ Händler können so den relevanten Kundentraffic mit verbesserter Conversion versehen und dadurch bei den Werbeausgaben mehr Effizienz erreichen. Ins Leben gerufen wurde das CSS-Programm von Google, um die Suchergebnisse für Product-Listing-Ads (PLA) zu diversifizieren. Ein CSS-Partner kann dabei die Veröffentlichung einer PLA auf Google ermöglichen und ist dann das Bindeglied zwischen dem Werbetreibenden (dem Einzelhändler) und Google.
Händler können 20 Prozent Cost per Click einsparen
Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern bietet der Klarna Comparison Shopping Service das PLA-Hosting für eine geringe monatliche Pauschalgebühr. Durch den Wechsel zu Klarna CSS können Einzelhändler bei entsprechenden Budgets bis zu 20 Prozent ihrer Cost-per-Click-Ausgaben einsparen, da dadurch die von Google veranschlagten Gebühren nicht mehr fällig werden. Klarna listet außerdem den Produktbestand eines Einzelhändlers auf den Klarna-Comparison-Shopping-Websites, um die Sichtbarkeit der Produkte des Einzelhändlers und die Kundenreichweite weiter zu erhöhen.
In den letzten Monaten hat Klarna regelmäßig für Schlagzeilen gesorgt: So vermeldete das Unternehmen in der vergangenen Woche, 639 Millionen US-Dollar eingesammelt zu haben und damit das wertvollste Fintech Europas zu sein. Erst im März wurde ein Expresskauf-Button vorgestellt, der es Kunden fast so einfach wie der Ein-Klick-Kauf bei Amazon machen soll, zum Kaufabschluss zu kommen (und für Händler damit einen Conversion-Uplift bedeutet). Eher unter „Außenwirkung“ fällt die Nachricht, dass Rapper Asap Rocky (nach Snoop Dogg vor zwei Jahren) als Werbeikone und Teilhaber bei Klarna eingestiegen ist. Eher für negative Schlagzeilen sorgte dagegen ein größeres Datenleck, bei dem es kürzlich möglich war, auf Daten von 90.000 fremden Konten zuzugreifen.