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Mit Steuersubventionen: Bitcoin-Mining-Startup kauft Kohlekraftwerke in den USA

Ein US-Startup, das sein Geld mit Bitcoin-Mining verdient, setzt auf Kraftwerke, in denen Kohleabfallprodukte verbrannt werden. Das ist nicht gerade umweltfreundlich, aber äußerst lukrativ.

2 Min.
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Bitcoin-Mining mit Kohleabfall im Kohlekraftwerk. (Foto: DuxX/Shutterstock)

Bitcoin-Mining, also das Schürfen neuer Einheiten der größten Kryptowährung, ist ein äußerst stromfressendes Unterfangen. Aktuell sollen das Mining und Transaktionen via Bitcoin jährlich so viel Energie verbrauchen wie die Niederlande. Heißt: Je weniger umweltfreundlich der Strom dafür erzeugt wird, desto mehr CO2-Emissionen entstehen. Das ist einer der Gründe, warum Elon Musk und Tesla im Mai die Zahlungsmöglichkeit mit der Kryptowährung ausgesetzt haben. Jetzt treibt ein US-Startup das Ganze ad absurdum.

Kohlekraftwerke brennen fürs Bitcoin-Mining

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Die Firma Stronghold Digital Mining, die auch an die Börse strebt, hat schon zwei Kohlekraftwerke gekauft, mit denen sie den Strom für eine Bitcoin-Mining-Farm erzeugen will. Ein drittes Kohlekraftwerk steht auf der Wunschliste des Startups. Zur Finanzierung der Zukäufe dient Stronghold offenbar eine im Juni durchgeführte Finanzierungsrunde, die dem Unternehmen 105 Millionen US-Dollar in die Kassen spülte. Das Besondere an den Kraftwerken, die im US-Bundesstaat Pennsylvania angesiedelt sind: Darin wird nicht nur Kohle, sondern vor allem deren Abfallprodukte verbrannt, wie Mashable berichtet.

Dabei handelt es sich vor allem um sogenannte Flugasche, die bei der herkömmlichen Kohleverstromung entsteht – und anscheinend auf Deponien zwischengelagert wurde. Entsprechend deutet Stronghold die Nutzung der Kohlekraftwerke auch als umweltfreundlich um, denn aus der Flugasche können schädliche Stoffe – etwa radioaktive Metalle – in den Boden und damit ins Grundwasser entweichen. Das ist auch der Grund, warum Betreiber solcher Kraftwerke in Pennsylvania mit Steuererleichterungen belohnt werden. Allerdings verursacht die Verbrennung von Flugasche noch mehr CO2 als jene von Kohle.

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Mining: 3.000 Dollar Kosten für einen Bitcoin

Am Netz scheint derweil schon das Scrubgrass-Kohlekraftwerk zu sein, wo aktuell aufs Jahr gerechnet 600.000 Tonnen Kohleabfall verbrannt werden. Das soll die Energie für insgesamt 1.800 Mining-Computer liefern. Wie viel Strom das im August gekaufte Panther-Creek-Kraftwerk sowie das möglicherweise noch kommende dritte Kraftwerk erzeugen werden, ist nicht bekannt. Die oben erwähnten Steuersubventionen sorgen jedenfalls dafür, dass Stronghold Digital Mining für das Schürfen eines Bitcoins mit Kosten von 3.000 Dollar plant. Aktuell steht der Bitcoin-Kurs bei 44.000 Dollar. Lukrativ ist das Geschäft also auf jeden Fall.

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