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Schlechte Nachrichten? 3 Tipps, wie du sie als Führungskraft richtig kommunizierst

Unangenehme Aufgaben schieben wir gern vor uns her. Die Kommunikation schlechter Nachrichten auch. Warum das grundverkehrt ist und wie du als Führungskraft den richtigen Ton triffst.

Von Alexandra Vollmer
2 Min. Lesezeit
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Offen und ehrlich: Bei schlechten Nachrichten solltest du als Führungskraft nicht um den heißen Brei herum reden. (Foto: Fizkes/Shutterstock)

Führungskraft zu sein, ist toll. Du hast einen hohen Gestaltungsspielraum und unterstützt dein Team dabei, sich gut zu entwickeln und Höchstleistung zu erbringen. Wenn’s gut läuft. Doch dann gibt es noch die anderen Aufgaben – Aufgaben, die insbesondere in einer unternehmerischen Krise anfallen. Ganz vorn dabei: das Übermitteln von Hiobsbotschaften wie beispielsweise der Streichung von Stellen. Sich davor zu drücken, ist menschlich verständlich, aber grundfalsch. Vielmehr seien hier Ehrlichkeit, Schnelligkeit und Eindeutigkeit gefordert, so Geschäftsführer-Coach Bernd Geropp. Er gibt drei Tipps, wie du als Führungskraft schlechte Nachrichten übermittelst, ohne verbrannte Erde zu hinterlassen.

1. Rede normal

„Gerade in Zeiten wie diesen ist es erforderlich, mit einer Senkung der Humankapitalkosten proaktiv auf zukünftiges Wachstum einzuzahlen.“ So wohl eher nicht. Verabschiede dich vom „Manager-Kauderwelsch“ – auch wenn es sich gut dahinter verstecken lässt. Rede so, dass normale Menschen dich verstehen. Formuliere kurze Sätze – am besten mit nur einem Gedanken pro Satz. Keine verklausulierenden Nebensätze. Sage, was wirklich Sache ist.

2. Sage es positiv

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Sicher, so eine Entlassungswelle ist für die Belegschaft ein Schock. Sie ruft Existenzängste auf den Plan und wirft gegebenenfalls die Lebensplanung der betroffenen Mitarbeiter durcheinander. Die Situation wird jedoch nicht besser, wenn du sie verbal dramatisierst. Jetzt einen Panik-Rahmen abzustecken, hilft niemandem weiter. Formuliere die Botschaft so sachlich wie möglich. Mit einem: „So sind die Fakten. Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir das Beste daraus machen“, richtest du den Blick deiner Mannschaft konstruktiv nach vorn.

3. Sei glaubwürdig

Um die Härte des Einschlages rauszunehmen, neigen Führungskräfte dazu, Dinge zu versprechen, die sie später doch nicht halten können – oder nicht halten wollen. Politiker arbeiten regelmäßig in dieser Art und Weise und kommunizieren gleichzeitig, dass es gerade jetzt in der Krise wichtig sei, Glaubwürdigkeit zu kommunizieren. Mal abgesehen davon, dass du Glaubwürdigkeit nicht kommunizieren kannst – du kannst nur glaubwürdig sein – rächen sich solche falschen Versprechungen bitter. Du verlierst das Vertrauen deiner Mitarbeiter. Dieses Vertrauen lässt sich – wenn überhaupt – nur sehr schwer zurückgewinnen. Vertrauen, das du – gerade in Zeiten, in denen die Wellen höherschlagen – als Führungskraft dringend brauchst. Für Vertrauen zu werben, bringt jetzt rein gar nichts. Vertrauen lässt sich nur durch glaubwürdiges Handeln gewinnen. Beziehe klare Positionen und handle konsequent danach. Lebe mit möglichen negativen Konsequenzen und gib Fehler zu. Wenn du derart verlässlich agierst, dann wird dir dein Team auch unpopuläre Schritte zugestehen und dir glauben, was du sagst.

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