Kostenlose Kundenköder: Diese 5 Marketing-Maßnahmen kosten dich keinen Pfennig
Auch wenn das Budget knapp ist, gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, an Kunden zu kommen. Vorraussetzung dafür ist natürlich ein großartiges Produkt, das für potentielle Kunden einen echten Wert darstellt.
Das setzen wir einfach mal voraus. Hier sind fünf Marketingmaßnahmen, mit denen du auch ohne Knete an Kunden kommst:
1. Nutze Communities und ihren Traffic
Dein Produkt lindert einen Schmerz. Und wo Schmerzen sind, sind auch Wehklagende. Finde sie! Es gibt zahlreiche Foren und Fragenportale, wo Menschen nach Hilfe für ihre Probleme suchen. Hier findest du die richtige Zielgruppe für dein Produkt. Aber: Kopier nicht einfach unter jede Frage, die nur annähernd mit deinem Produkt zu tun hat, den gleichen Text, sondern versuche in persönlichen Posts zu erklären, wie dein Produkt den Schmerz lindern kann.
Wie man ebenfalls die Reichweite und den Traffic großer Webseiten nutzt, zeigt ein bekanntes Beispiel: Airbnb. Das Unternehmen hat die API von Craigslist (die größte Kleinanzeigenseite in den USA) genutzt, damit Angebote von Airbnb direkt bei Craigslist gepostet werden können – mit großem Erfolg. Viele weitere Beispiele für erfolgreiche Growth-Hacks findet ihr in dieser Infografik.
Shares und Empfehlungen haben nicht nur den Effekt, dass du mehr Menschen erreichst, sie erhöhen auch die Glaubwürdigkeit. Zudem sind Shares relevant für SEO – nicht nur Google orientiert sich immer stärker an Social Shares. Für die Suchmaschinenoptimierung ist also nicht nur wichtig, möglichst oft aufzutauchen und gesucht zu werden, sondern auch gut bewertet zu werden.
Eine gute Möglichkeit, um Shares zu befeuern, sind Quizformate, kleine Giveaways oder andere Vergünstigungen. Auch hier gibt es ein bekanntes Beispiel, wie so ein Anreiz zum absoluten Durchbruch verhelfen kann: Dropbox bietet Usern 500 Megabyte kostenlosen Speicher für jede neue Anmeldung, die aus einem Invite entstanden ist.
3. Vernetze dich mit Bloggern, YouTubern und Redaktionen
Biete ausgewählten Influencern deiner Branche – ob YouTubern oder Bloggern – dein Produkt im Tausch gegen einen Testbericht an. Wenn du ein gutes Produkt hast, kannst du zuversichtlich sein, auf diesem Weg gute PR zu kriegen und im schlimmsten Fall weißt du, woran du arbeiten musst.
Ist dein Produkt ein physisches und teuer in der Produktion, kannst du versuchen, Bloggern und Redaktionen Testprodukte anzubieten, die du danach wieder zurückbekommst.
4. Gast-Blogbeiträge
Schreib selbst. Du hast dich intensiv mit dem Problem, dass dein Produkt löst, auseinandergesetzt. Du bist also ein absoluter Experte für deine Nische. Nutz das und versuch, bei Blogs entsprechender Themenfelder Gast-Blogbeiträge unterzubringen. Dein Produkt sollte hier zwar erwähnt werden, aber nicht im Vordergrund stehen, sondern vielmehr das Problem, das es löst.
Beispiel: Hast du ein Social Intranet entwickelt, könnte sich dein Gastbeitrag mit der Problematik beschäftigen, wie man die Kommunikation im Unternehmen verbessern kann.
5. Persönliches Marketing
Klinkenputzen ist ein Relikt von anno dazumal? Nicht unbedingt. Es macht viel aus, wenn Kunden ein Gesicht zu einem Produkt haben, das auf sie positiv und vertrauensvoll wirkt. Besuch spezifische Veranstaltungen und zeig den Menschen, wie dein Produkt ihr Problem lösen kann.„Man kann nicht warten, bis die User zu einem kommen. Man muss da raus gehen und sie abholen!“
Beispiel: Du hast eine App entwickelt, die wie ein digitales Stempelheft funktioniert und musst jetzt Cafés finden, die sich dafür interessieren. Schreib keine Mails, sondern erklär persönlich, worum es geht und preise dein Konzept an. Airbnb ist zum Beispiel während seiner Zeit bei Y Combinator von Tür zu Tür gezogen, um Kunden zu gewinnen. Paul Graham, Gründer von Y Combinator, sagt, dass genau das damals bei Airbnb den Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage gemacht habe. Und eigentlich sollten das alle Startups tun. „Es ist unvermeidbar, dass Gründer am Anfang manuell Kunden generieren müssen. Man kann nicht warten, bis die User zu einem kommen. Man muss da raus gehen und sie abholen!“
Ihr braucht mehr Tipps für Marketing-Stunts, die sich mit kleinem Budget verwirklichen lassen? Dann lest auch „Startup-Marketing für kleines Geld: 8 hilfreiche Strategien und Best Practices“.
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Denkt Ihr eigentlich mal darüber nach, wie sehr sich Forenbetreiber über Tipps wie den in Nummer 1 „freuen“ – über mal gut, mal schlecht versteckte Werbung?
Keine wirklich neuen Tipps, aber für Anfänger hilfreich.
Bzgl. der Nummer 1 stimme ich mit Claudia überein, wobei es hier natürlich auch davon abhängt wie penetrant man sich in den Foren verhält. Wer mit seinem Produkt oder Leistung wirklich eine Hilfe für den Ratsuchenden darstellt, fällt auch nicht unangenehm auf.
Als Blogger, Influencer etc. kann ich nur sagen: Damit ich ein Produkt gratis teste und darüber blogge (vor allem nach Aufforderung) womöglich noch ohne Kennzeichung als Werbung (was bei gesponsorten Produkten mindestens Grauzone ist) muss das Produkt schon sehr spannend sein. Wenn das Produkt nur so mittel ist dann kostet so ein Test und wird dann selbstverständlich auch als Werbung markiert.
Nur wenn ich ein Produkt aus eigenen Stücken kaufe und teste gibt es einen gratis Test. Denn nur das garantiert komplette Unabhängigkeit.
Was ist, wenn man das alles HASST wie die Pest?
Giveaways – Schnarch
Gastartikel – Scheiße, muss ich schon wieder andere mit Marketing-Blähungen belästigen?
Vernetzen – Oh, Gott, noch mehr Schnarchnasen anfunken, mit denen man real life nicht einmal einen Kaugummi teilen würde, und so tun, als würde man sich für deren Projekte interessieren
Video – Geil, Stunden verplempern, um einen Clip von 90 Sekunden zu generieren, um etwas zu sagen, was auch in 100 Wörter Text passt, nur damit sich die seogeilen Bubis einen Ast abfreuen kömmen, um ja schön den ganzen Kram zu „sharen“
Definiere Blogger: Pickelträger, die für einen Job in der Realität zu autistisch sind.