
Auf den ersten Blick ist es kinderleicht: Ihr gebt eine kurze Beschreibung eines Motivs ein, und anschließend generiert euch eine Bild-KI wie Midjourney oder Dall-E das fertige Bild. Was aber tun, wenn ihr einfach nicht sonderlich gut darin seid, Bilder adäquat zu beschreiben? Genau da kann Imagetoprompts helfen.
Bei der Web-App könnt ihr Bilder hochladen und bekommt dann auf Knopfdruck eine Beschreibung des Gezeigten. Auf die Art könntet ihr beispielsweise ein Foto aus dem Netz heraussuchen, das euren Vorstellungen entspricht, und von Imagetoprompts beschreiben lassen.

Was sehe ich denn da: Dieses Tool macht aus Bildern Prompts. (Screenshot: imagetoprompts.com / t3n)
Anschließend könnt ihr diese Beschreibung bei einer Bild-KI eingeben und solltet dann ein ähnliches Bild erhalten. In einem kurzen Test mit der Bild-KI Midjourney hat das auch tatsächlich recht gut funktioniert. Pose, Kleidung und Umgebung von dem Ursprungsbild wurden nahezu eins zu eins von der KI übernommen.
Keine großen Bilddateien und andere Nachteile des Tools
Bei unserem Versuch weigerte sich Imagetoprompts allerdings, mit zu großen Bilddateien zu arbeiten. Eine Fehlermeldung gab es indes nicht. Der Dienst versagte ohne Erklärung. Erst auf ein kleineres Format heruntergerechnet klappte es dann.
Was ebenfalls nicht geht: Imagetoprompts wird keine Persönlichkeiten erkennen. Wer das Tool mit einem Bild eines Politikers oder Hollywood-Stars füttert, der bekommt daher zwar eine Beschreibung von dessen Kleidung und Pose. Aus diesem Prompt kann eure Bild-KI dann aber logischerweise nicht schließen, wer ursprünglich auf dem Bild zu sehen war.
Imagetoprompts könnt ihr einmalig kostenfrei testen. Anschließend verlangen die Macher 9,99 US-Dollar pro 100 analysierter Bilder.
Praktisch oder ein Tiefpunkt menschlicher Kreativität?
In manchen Situationen kann es eine deutliche Zeitersparnis sein, ein bestehendes Bild in einen Prompt und von da wieder in ein Bild zu verwandeln. Wenn auf die Art gezielt Bildkompositionen von Fotograf:innen kopiert werden, wirft das allerdings gewisse moralische Fragen auf.
Allerdings sind das dieselben, die alle an urheberrechtlich geschützten Werken trainierte KI-Modelle aufwerfen. Bis es über deren Antwort einen gesellschaftlichen Konsens gibt, wird es noch dauern. Einigkeit sollte allerdings schon jetzt darüber herrschen, dass Imagetoprompts zwar möglicherweise hilfreich sein kann, mit Kreativität allerdings nichts mehr zu tun hat.
das kann Stundenheld auch. und ist dabei noch ein cooles KI Tool. von mir *hust*