„Krebs für die Demokratie“: Ocasio-Cortez kritisiert Facebook nach Meta-Rebranding
Vor gut einem Jahr wurde die US-Nachwuchspolitikerin Alexandria Ocasio-Cortez einem breiteren Publikum bekannt, als sie anfing, bei Twitch zu streamen. Allerdings verbreitete sie hier nicht politische Nachrichten und Wahlwerbung, sondern zockte Among Us. Das brachte AOC, so der Spitzname der Politikerin, knapp eine halbe Million Zuschauer ein.
Der ein oder andere davon wird ihr auch noch heute bei Twitter folgen und konnte so ihre ganz ungefilterte Meinung zu Facebooks neuem Namen miterleben. Ocasio-Cortez zeigte sich nämlich alles andere als begeistert von Zuckerbergs Rebranding. Laut der New Yorkerin sei Meta wie „ein Krebsgeschwür für die Demokratie, das sich in eine globale Überwachungs- und Propagandamaschine verwandelt, um autoritäre Regime zu stärken und die Zivilgesellschaft zu zerstören“. Für das Unternehmen würde es dabei lediglich um Profit gehen.
AOC wird kein Meta-Fan werden
Der Facebook-Konzern kündigte am Donnerstag an, seinen Namen in Meta zu ändern, was seine Bemühungen unterstreicht, einen virtuellen Raum aufzubauen, der von digitalen Avataren bevölkert wird, den Mark Zuckerberg das Metaverse nennt. Die Dienste des Unternehmens, einschließlich Facebook, Instagram und Whatsapp, werden nun unter dem Dach von Meta existieren, auch wenn das Unternehmen bekannt gab, dass sich die Unternehmensstruktur nicht ändert. Die Namensänderung erfolgte inmitten eines Feuersturms von Enthüllungen über die Geschäftspraktiken von Facebook, die in an die Presse durchgesickerten Dokumenten detailliert beschrieben wurden.
Bereits Anfang Oktober äußerte sich die Demokratin kritisch gegenüber Facebook. Sie kritisierte die „monopolistische Mission“ des Unternehmens und behauptete, dass diese „unglaublich zerstörerische Auswirkungen auf die freie Gesellschaft und die Demokratie“ habe.