
Die Nasdaq listet bald das japanische Kryptounternehmen Coincheck. (Foto: Goran Vrhovac / Shutterstock.com)
Über eine Special Purpose Acquisition Company (Spac) geht Coincheck an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Wie die Akquisitionszweckgesellschaft Thunder Bridge Capital Partners (THCP) am Dienstag mitteilte, soll die Fusion in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen werden. 1,25 Milliarden US-Dollar soll die Transaktion Wert sein. Coincheck soll dann an der Nasdaq unter dem Ticker „CNCK“ gelistet werden.
Wie das Onlinemedium The Block schreibt, betonte Coincheck, dass es eine Tochtergesellschaft der Monex-Gruppe bleiben werde. Die Monex-Gruppe hatte den japanischen Kryptohandelsplatz 2018 gekauft und hält über 90 Prozent der Unternehmensanteile. Das Geld aus dem Börsenlisting wolle Coincheck dafür nutzen, seine Dienstleistungen im japanischen Markt weiter auszubauen und die Sicherheitsinfrastruktur zu verbessern.
Jüngst hat Coincheck die Betaversion eines NFT-Marktplatzes gelauncht. Coincheck hat etwa 1,5 Millionen Kund:innen und wird mit Hauptsitz in Tokio von der japanischen Financial Services Agency reguliert. 2018 und 2020 wurde die Exchange jedoch durch Hackerangriffe erschüttert. Dabei soll nicht nur Token, sondern auch Kund:innendaten in den Händen der Betrüger:innen gelandet sein.
Börsengänge von Unternehmen über Mantelgesellschaften wie Special Purpose Acquisition Companies (Spac) sind in den USA deutlich verbreiteter als in Europa. Die Mantelgesellschaften selbst werden zwar an der Börse gelistet, gehen aber keiner wirtschaftlichen Tätigkeit nach. Sie dienen lediglich dem Einsammeln von Kapital. Später werden die Spac von anderen Unternehmen übernommen, in diesem Fall von Coincheck.
Für die Unternehmen sind Spac eine einfache Finanzierungsmöglichkeit. Für Anleger:innen kann die Investition in einen Spac jedoch mitunter ein sehr großes Risiko bedeuten.
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