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Ratgeber

Kucoin: Alles, was du über die Kryptobörse wissen musst

Die Kryptobörse Kucoin und der dazugehörige Kucoin-Token (KCS) sorgen gerade für Wirbel in der Kryptoszene. Aber was steckt eigentlich hinter der Plattform und wo kann man KCS kaufen?

5 Min.
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Kucoin: Die Kryptobörse mit ihrem KCS-Token wird schon als Binance-Nachfolger gehandelt. (Bild: Kucoin)

Mit einer Marktkapitalisierung von rund einer Milliarde US-Dollar findet sich der Kucoin-Token aktuell in den Top-100 der wichtigsten Kryptowährungen. In den vergangenen Tagen hat sich der Coin der Kryptobörse Kucoin im Wert verdoppelt. Der KCS-Kurs kletterte von gut sieben Dollar auf über 14 Dollar – zuletzt ging es allerdings auf unter zwölf Dollar zurück. Das bisherige Allzeithoch von über 20 Dollar hatte der Kucoin-Token schon Anfang 2018 erreicht.

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Im April 2021 kratzte der Token erneut an der 20-Dollar-Marke, bevor der Kurs im allgemeinen Abwärtssog des Kryptomarktes der vergangenen Wochen auf unter fünf Dollar abstürzte. Nicht nur aufgrund des Kurssprungs der vergangenen Tage ist Kucoin aktuell wieder in aller Munde. Beobachter sehen in dem Projekt, das neben Börse und Token auch eine Kucoin-Blockchain bietet, einen möglichen Nachfolger für Binance, das derzeit mit regulatorischen Schwierigkeiten kämpft. Aber schauen wir zunächst einmal, was Kucoin eigentlich genau ist.

Was ist Kucoin und wer steckt dahinter?

Die Kryptobörse Kucoin ging im September 2017 an den Start und hat nach eigenen Angaben mittlerweile acht Millionen registrierte Nutzer aus über 200 Ländern weltweit. Auf Coinmarketcap bedeutet das Platz fünf bei den Börsen. Auf der Plattform und der Blockchain werden 350 Projekte und 800 Handelspaare unterstützt. Projekte wie ICP und DAO hatten ihr erstes Listing auf Kucoin. Gehandelt werden können unter anderem Bitcoin, Ethereum, NEO, EOS und USDT. Das Magazin Forbes Advisor bezeichnete Kucoin als eine der besten Kryptobörsen 2021.

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Seinen Hauptsitz hat Kucoin in Singapur. Kucoin-Gründer und Ex-CEO Michael Gan soll schon im Alter von acht Jahren mit dem Programmieren begonnen und im Alter von 16 Jahren sein erstes Startup gegründet haben. Gan arbeitete unter anderem im KI-Bereich der Alibaba-Finanztochter Ant Financial. Mittlerweile ist Gan auch Chairman von Kugroup. Unter dem Dach dieser Firma befindet sich neben der Kryptobörse und dem Ökosystem rund um KCS und die Kuchain auch ein Cloud-Anbieter. Gans Partner und Kucoin-COO Eric Don gilt als Star in der Internetbranche Südostasiens. Zu den Kucoin-Gründern gehört zudem Johnny Lyu, der aktuell als CEO firmiert.

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Es liegt allerdings vieles im Dunkeln, was die genaue Firmenstruktur und finanzielle Hintergründe angeht. Begonnen haben soll Kucoin allerdings als Unternehmen mit Sitz auf den Seychellen und einem Hauptquartier in Hongkong. Rund um die drei Gründer gab es wegen möglicher finanzieller Verluste und angeblich missverständlicher Angaben zu den Verantwortlichen 2020 Klagen vor US-Gerichten.

Was ist die Kucoin-Community-Chain (KCC)?

Mitte Juni meldete Kucoin den offiziellen Mainnet-Launch der sogenannten Kucoin-Community-Chain (KCC). Dabei handelt es sich um eine Ethereum-basierte Blockchain. Kucoin verspricht eine geringe Latenz und geringe Transaktionskosten bei gleichzeitig hoher Stabilität und Sicherheit.

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Die sogenannte Public-Chain basiert auf der Proof-of-Staked-Authority als Konsensmechanismus. Die Bestätigung eines Blocks soll innerhalb von drei Sekunden stattfinden. Um die Transaktionskosten gering zu halten, soll auf der Blockchain einzig der Kucoin-Token zum Einsatz kommen. Die KCC-Blockchain ist kompatibel zu Smart Contracts von Ethereum und ERC-20, was entsprechend den Defi- und NFT-Projekte ermöglichen soll.

Wie du KCC mit Metamask verbindest

Die populäre Krypto-Wallet Metamask unterstützt seit einigen Tagen die Integration der KCC-Blockchain. Metamask steht für die Browser Chrome und Firefox sowie als App für iOS und Android zur Verfügung. Um KCC in Metamask zu integrieren, lädt man sich die Wallet herunter und/oder installiert sie.

Voreingestellt ist das Ethereum-Netzwerk. Wer es durch die Kucoin-Community-Chain ersetzen will, kann dies via Kuswap tun. Dazu einfach auf die Seite kuswap.finance gehen und dort den Connect-Button drücken. Auch eine manuelle Installation ist möglich. Dazu einfach das Netzwerk-Drop-down-Menü betätigen und Custom RPC auswählen. In die freien Felder gebt ihr folgende Informationen ein.

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Chain Name: KCC-MAINNET
Chain ID: 321
Symbol: KCS
RPC URL: https://rpc-mainnet.kcc.network
Explorer URL: https://explorer.kcc.io/en

Was ist der Kucoin-Token und wo kann ich KCS kaufen?

KCS (Kucoin Shares) ist der Token der Kryptobörse Kucoin, vergleichbar etwa mit dem Binance Coin (BNB) des deutlich größeren Konkurrenten. Der Token war als ERC-20-Token auf dem Ethereum-Netzwerk gestartet und wird von den meisten ETH-Wallets unterstützt.

Zum Start wurden 200 Millionen Token herausgebracht. Durch ein Rückkaufprogramm sollen es irgendwann nur noch 100 Millionen sein. Aktuell sind laut Coinmarketcap noch rund 170 Millionen Token verfügbar. Derzeit kannst du den KCS-Token auf den Börsen Kucoin, MEXC, Probit Global und Ascendex (Bitmax) kaufen.

Wie sieht die KCS-Kursprognose aus?

Wie bei vielen anderen Kryptowährungen ist auch der Kurs des Kucoin-Token äußerst volatil. Eine Prognose zur Entwicklung des KCS-Preises ist entsprechend schwierig, zumal der Markt stark davon abhängig ist, wie sich die größte Kryptowährung Bitcoin entwickelt. Mögliche regulatorische Einschränkungen, politische Hintergründe oder der Support wichtiger Player kann jederzeit für ein kräftiges Auf und Ab der Kurse sorgen.

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Auf technischer Basis sehen viele Analysten aber einen wichtigen Widerstand beim Kurs von 15 Dollar. Wird diese Marke dauerhaft gebrochen, dürfte der KCS-Kurs sich wieder in Richtung der 20-Dollar-Marke bewegen. Positiv dürften sich die geplanten Erweiterungen des Projekts in Richtung komplett dezentralisierte Plattform sowie die Reduzierung der frei auf dem Markt befindlichen Token via Rückkauf und „Verbrennen“ von Anfangs 200 auf nurmehr 100 Millionen auswirken.

Risiken sehen Analysten derweil in einer möglichen Überbewertung und geringem Handelsvolumen.

Was hat es mit dem Kucoin-Hack auf sich?

Im September 2020 wurde Kucoin Opfer eines Hackerangriffs. Dabei konnten sich unbekannte Täter Zugriff auf die Hot Wallet der Kryptobörse verschaffen und Kryptowährungen in Millionenhöhe erbeuten. Zunächst hieß es, dass es sich um mindestens 150 Millionen Dollar gehandelt haben müsse. Später erklärte Kucoin-CEO Johnny Lyu, dass man den Tätern auf die Spur gekommen sei und Kryptowährungen im Wert von mindestens 200 Millionen Dollar sichergestellt habe.

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Ist Kucoin seriös? Was sind die Kucoin-Erfahrungen?

Allgemein lässt sich sagen, dass Kucoin in puncto Seriosität zumindest leichte Kratzer hat. Beim Hauptsitz und den Gründern bleiben Fragen offen. Was die Erfahrungen mit Kucoin angeht, so gibt es auf Online-Bewertungsplattformen durchaus negative Stimmen. Dabei geht es unter anderem um den Verlust von Kryptowährungen und den mangelnden Support.

Ähnliche Beschwerden gibt es allerdings bei vielen Kryptobörsen. Die Erfahrungen und Bewertungen der anderen großen Kryptobörsen befinden sich auf ähnlich (niedrigem Niveau). Wie immer gilt: Vorsicht bei der Investition in Kryptowährungen. Am besten nur soviel in KCS und Co investieren, wie sich zur Not verschmerzen ließe.

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