Künstliche Intelligenz: Wem nützt sie, wie nützt sie?
Das Thema künstliche Intelligenz löst bei Menschen sehr unterschiedliche Reaktionen aus. Verkürzt könnte man sagen: Je weniger Menschen über die Einsatzmöglichkeiten wissen, desto größer sind die Vorbehalte.
Das jedenfalls ist meine Erfahrung aus vielen Jahren, in denen ich mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt habe. Letztlich, und so fällt meine Conclusio aus all den Jahren heute aus, entscheiden Menschen, warum und mit welcher Zielsetzung künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt.
Und da ist es wie so oft, wenn wir uns etwa fragen, warum politische oder ökonomische Entscheidungen so und nicht anders getroffen werden. Cui bono? Wem nützt es? Das ist es, worüber wir auch in der gesamten Diskussion über den Einsatz künstlicher Intelligenz viel stärker reden sollten. Mit dieser ersten Kolumne möchte ich die gesamte t3n-Community daher ermuntern, sich an dieser Debatte zu beteiligen.
Unterschiedliche Perspektiven
Mein Anliegen ist es, das Thema künstliche Intelligenz aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Da ich selbst mit meinem Team von AX Semantics sehr nah an der Weiterentwicklung von selbstlernenden Algorithmen und künstlicher Intelligenz arbeite, begegnen mir immer wieder neue, spannende Aspekte oder auch Menschen, die für diese Weiterentwicklung prägend sein können.
Anlass genug, genau das in meinen künftigen Kolumnen aufzugreifen und im Idealfall eine breite Debatte anzustoßen. Das braucht eure Mitarbeit. Ich verstehe mich in diesem Sinne daher mehr als Impulslieferant.
Künstliche Intelligenz kommt in zunehmendem Maße in unterschiedlichen Anwendungsgebieten zum Einsatz. Wir selbst haben vor allem Berührungspunkte im Medienumfeld, wo automatisierte Berichte auf Basis verschiedener Daten generiert werden. Ähnliches gilt für Produktbeschreibungen in mehr als 100 Sprachen oder Marketingtexte im E‑Commerce-Umfeld.
Bedeutung nimmt zu
Darüber hinaus wird die künstliche Intelligenz ihre Bedeutung in der Industrie, in der Business-Intelligence oder im öffentlichen Bereich massiv ausbauen. Schon allein deswegen wird es mir auch ein Anliegen sein, über die Rahmenbedingungen zu debattieren – von Regulierungsansätzen über ethische Grundlagen bis zu den Voraussetzungen für Startups im KI-Umfeld.
Damit möchte ich euch einladen, die Themenagenda dieser Kolumne mitzugestalten. Schreibt mir, welche Themen euch besonders interessieren oder welche Debatte ihr rund um künstliche Intelligenz für überfällig haltet. Ich freue mich auf euer Feedback und den Auftakt zu einem breiten Dialog über ein Thema, das unsere Gesellschaft und die Wirtschaft in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wird. Und bei dem wir uns – wie auch bei dieser Kolumne – immer wieder fragen sollten: Cui bono?