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Lamborghini-Chef nicht überzeugt von E-Fuels

Dass die EU beim Aus für Verbrennermotoren ab 2035 eine Ausnahme für E-Fuels beschlossen hat, ist für den Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann noch kein Grund, die Strategie zu ändern.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann ist von E-Fuels nicht überzeugt. (Foto: Shutterstock/Markus Wissmann)

Auf Drängen Deutschlands hat die EU beim Aus für Verbrennermotoren ab dem Jahr 2035 eine Ausnahme beschlossen. E-Fuels, die mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankt werden, können weiter verkauft werden.

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Zumindest bei Lamborghini scheint der Beschluss aber nicht dazu zu führen, dass die Luxusmarke ihr Konzept nun auf E-Fuels ausrichtet. Der Präsident und CEO Stephan Winkelmann zeigte sich im Gespräch mit Automotive News Europe jedenfalls zurückhaltend.

Zunächst verwies er auf den Umstand, dass es beim Verkauf ja nicht nur um Europa ginge. Nur rund ein Drittel der Autos würde hier verkauft.

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Die Rahmenbedingungen stehen noch nicht fest

In den USA dagegen spiele CO2-Neutralität eine immer größere Rolle, ein Verbrenner-Verbot wurde dort aber nicht beschlossen. Und noch seien viele Fragen offen. Darunter diejenige, wie die Rahmenbedingungen für E-Fuels ganz konkret aussehen werden.

Die EU will das erst im Herbst 2024 beantworten, was für Stephan Winkelmann allerdings kein Grund zur Sorge ist. Neue Modelle für das Jahr 2032 und darüber hinaus würden sowieso nicht vor 2027 entwickelt.

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Winkelmann sagte weiter, er sei sehr gespannt, wie sich die Entscheidung der EU auf die Strategien aller Marken auswirken wird. Noch seien alle zurückhaltend, was E-Fuels betrifft.

Lohnt sich die Herstellung von E-Fuels überhaupt?

Ein weiterer Punkt des Lamborghini-Chefs: E-Fuels könnten zwar CO2-neutral sein, das bedeute aber noch nicht, dass sie gar keine Emissionen erzeugen.

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Und noch etwas wird die Kaufentscheidung potenzieller Kunden in Zukunft beeinflussen, sagt Winkelmann: Wenn ab 2035 immer mehr elektrische Fahrzeuge unterwegs sind, bedeute das für den Verbrenner auch einen Imageverlust.

Letztendlich sei es also nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern auch eine ökonomische, ob sich die Produktion von Verbrennern für die Hersteller dann noch lohne.

Zu wenig verfügbar, zu teuer, zu laut

Für den Massenmarkt seien E-Fuels sowieso nicht geeignet. Zum einen, weil sie immer nur in begrenzter Zahl verfügbar seien, zum anderen, weil es spätestens mit der Euro7-Norm immer weniger Verbrenner im niedrigen Preissegment geben wird.

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Während der Preis für Kunden von Porsche oder Lamborghini nicht so entscheidend wäre, gebe es andere Faktoren: Ab 2028 will der italienische Automobilhersteller verschiedene Elektroautos auf den Markt bringen. Ob in einem Jahrzehnt ein dröhnender V12-Sound in einem Fahrzeug noch attraktiv sein wird, sei zumindest fraglich.

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