Neue Batteriezelle für E‑Lkw soll Lebensdauer von 1,5 Millionen Kilometern haben

Der Batteriehersteller Northvolt und der Lkw-Bauer Scania haben eine besonders langlebige Lkw-Batterie hergestellt. Die schwedischen Unternehmen teilten mit, die Leistung der Lithium-Ionen-Zellen würde für mindestens 1,5 Millionen gefahrene Kilometer reichen.
Laut Hersteller entspricht das der Lebensdauer eines Scania-Lkw. Tests hätten aber gezeigt, dass die Reichweite noch übertroffen werden könne.
„Die Zukunft des Schwertransports ist elektrisch“, teilte der Scania-CEO Christian Levin mit. Aus diesem Grund brauche man Batteriezellen mit Spitzenleistung für E-Lkw.
Neben der langen Lebensdauer hätte der Fokus bei der Entwicklung auf einer hohen Leistung und niedrigen Betriebskosten gelegen. Die Batterie soll besonders leicht sein und dabei in der Lage, viel Energie zu speichern.
Und auch in Hinblick auf die Umwelt scheint der Volkswagen-Tochter, die seit 2017 mit dem schwedischen Batteriehersteller zusammenarbeitet, ein großer Wurf gelungen zu sein.
Die nordschwedische Gigafactory, aus der die Batterien stammen, wird zu 100 Prozent mit Strom aus den erneuerbaren Energiequellen Wasser- und Windkraft betrieben. Laut Hersteller bedeutet das, dass der CO₂-Fußabdruck der neuen Zellarchitektur nur ein Drittel vergleichbarer Produkte beträgt.
Außerdem wurde die Hochleistungsbatteriezelle, die bereits kommerziell einsetzbar ist, mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit entwickelt. Laut Hersteller können weder Überhitzung noch Beschädigungen Brände auslösen.
Wie wichtig die Entwicklung für die gesamte Straßentransportbranche ist, hat 2022 eine Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung gezeigt. Dabei kam heraus, dass sich durch den Einsatz von E‑Lkw die Hälfte der Emissionen einsparen ließe, die durch den Gebrauch von Dieselfahrzeugen entstehen.
Die neue Batterie kommt zu einer Zeit, die laut Manager Magazin vor allem jene Spediteure in ihrer Existenz bedroht, die vor Investitionen zurückschreckten. Denn schon jetzt zeichne sich ab, dass neben Mauten auch die CO₂-Bepreisung drastisch steigen werde.
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