
Sind meine Konten vom E-Mail-Postfach über Foto- oder Videoplattformen und Onlinespeicher bis hin zu sozialen Netzwerken sicher? Diese Frage treibt viele Anwender angesichts des Datenklaus bei Politikern und Prominenten um.
Bei der Suche nach einer Antwort können Datenbanken helfen, in die Sicherheitsforscher Zugangsdaten einpflegen, die nach Hackerangriffen oder Datenlecks ins Internet gelangt sind und dort mehr oder weniger frei auffindbar sind.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät Internetnutzern, mithilfe folgender Dienste kontinuierlich zu überprüfen, ob ihnen sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter bei bekannt gewordenen Datenabflüssen gestohlen worden sind:
Pwned Passwords
Bei Pwned Passwords vom australischen Sicherheitsforscher Troy Hunt kann man Passwörter in eine Abfragemaske eintragen. Diese werden dann mit Abermillionen Passwörtern aus Datenlecks abgeglichen. Gibt es einen Treffer, sollte das verbrannte Passwort nicht weiterverwendet und geändert werden. Achtung: Die Tatsache, dass ein Passwort nicht in dieser oder einer der anderen Datenbanken steht, bedeutet nicht, dass es sicher ist.
Onlinekonten sollten nicht nur mit starken, sondern mit individuellen Passwörtern und möglichst einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt werden. Besonders wichtig ist ein gut abgesichertes E-Mail-Konto, weil es oft eine Art Generalschlüssel für viele weitere Dienste darstellt, die Links zum Zurücksetzen des Passwortes per Mail verschicken. Als Hilfsmittel zum Verwalten und Nutzen vieler verschiedener guter Passwörter rät das BSI zu Passwortmanagern.
„Have I been pwned?“
„Have I been pwned?“ bedeutet sinngemäß „Hat es mich erwischt?“. Diese Abfragemöglichkeit ist eine Variante des „Pwned Passords“-Dienstes, den Troy Hunt ebenfalls auf seiner Seite anbietet. Dabei kann man anhand seiner E-Mail-Adresse oder seines Benutzernamens abfragen, ob die Daten eines bestimmten Kontos im Netz auffindbar sind.
Firefox Monitor
Der Abfragedienst Firefox Monitor von Mozilla greift auf die Datenbank von „Have I been pwned?“ zurück, arbeitet nahezu identisch, unterscheidet sich aber durch ein praktisches Detail: Weil das Ergebnis der Abfrage nur für den Moment gültig ist, kann man sich auf der Monitorseite auch mit einer Mailadresse registrieren und bekommt dann sofort Bescheid, falls eigene Daten im Netz auftauchen sollten.
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Ebenfalls praktisch für Firefox-Nutzer: Der Browser schlägt Alarm, wenn man auf einer Seite surft, die gehackt worden ist oder auf der es ein Datenleck gab. Unterhalb der Adressleiste öffnet sich dann eine Benachrichtigung, die etwa über den Zeitpunkt und das Ausmaß des Angriffs oder des Lecks informiert und zu einer Monitorabfrage rät.
Identity Leak Checker
Eine weitere Abfragemöglichkeit ist der Identity Leak Checker, den das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) anbietet. Auch hier müssen E-Mail-Adressen angegeben werden. Per Datenbankabgleich wird dann geprüft, ob die Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten wie Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte.
Breach Alarm
Der Dienst Breach Alarm arbeitet ebenfalls mit E-Mail-Adressen. Die Ad-hoc-Abfrage sowie der Monitordienst mit einer Mail-Adresse sind gratis. dpa
Ja, super Tipp, ein Passwort in einer Website einzugeben, damit das (womöglich) auf einer Passwortliste für Brute Force landet. Geile Idee!
So kann man wunderbar Passwörter sammeln und muss diese nicht erst erraten.
Hier ist meins lkaAjdf8$2342/:)
Was stimmt mit dir nicht? Troy Hunt ist absolut integer. Alleine der Verdacht die Eingaben könnten gespeichert werden, ist schon Banane. Wenn dein PW dort auftaucht, steht es bereits auf einer Liste.