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Leben auf dem Mars: Häuser der Zukunft könnten aus „lebender“ Tinte gedruckt werden

Ein US-Forschungsteam hat eine Art „lebende“ Tinte für den Einsatz in einem Standard-3D-Drucker entwickelt. Damit sollen künftig sich selbst reparierende Materialien möglich werden, die etwa den Bau von Häusern auf dem Mars erleichtern könnten.

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Leben auf dem Mars – in Häuser aus „lebender“ Tinte? (Foto: Shutterstock.com)

Schon länger arbeiten Forscher:innen an der Entwicklung von lebenden Materialien, insbesondere für medizinische Zwecke. Bisher war es aber schwierig, die entsprechenden Substanzen in die gewünschten 3D-Strukturen einzupassen. Jetzt ist es einem Team von Wissenschaftler:innen der Harvard University und der Harvard Medical School gelungen, eine Art „lebende“ Tinte zu entwickeln, die dafür genutzt werden kann, um lebende Materialien zu drucken.

Kolibakterium produziert lebende Nanofasern

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Dazu wurde ein Kolibakterium genetisch so verändert, dass es lebende Nanofasern produziert. Anschließend wurden diese Fasern gebündelt und mit anderen Inhaltsstoffen ergänzt, so dass eine in herkömmlichen 3D-Druckern verwendbare Tinte aus lebenden Materialien entstand, wie phys.org berichtet. Darüber hinaus wurden weitere Mikroben so verändert, dass sie ebenfalls lebende Nanofasern produzieren. Diese wurden dann ebenfalls der Tinte zugesetzt. Damit druckten die Forscher:innen dann 3D-Objekte mit lebenden Komponenten.

Zunächst handelte es sich um ein Material, das – stimuliert durch verschiedene Chemikalien – ein Krebsmedikament absonderte. Ein weiteres auf diese Weise gedrucktes Material wurde dazu genutzt, das Umweltgift Bisphenol A aus der Umwelt zu filtern – in diesem Fall ganz ohne den Zusatz von Chemikalien.

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Sich selbstreparierende Häuser auf dem Mars?

Die von den Forscher:innen entwickelte „lebende“ Tinte soll aber auch für andere Einsatzzwecke geeignet sein. Dazu könnte der Bau von Häusern auf dem Mars oder dem Mond gehören. So könnten die Mikroben dazu gebracht werden, sich selbst zu reproduzieren, die Tinte könnte sich also selbst herstellen. Die aufwändige Herstellung von Baumaterial auf anderen Himmelskörpern würde so entfallen. Mögliche mit der Tinte gebaute 3D-gedruckte Häuser sollen sich auch selbst reparieren können.

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Mindestens ein größeres Problem gilt es aber noch zu lösen, bevor die Tinte auf Mars oder Mond zum Einsatz kommen könnte. Bisher ist nämlich noch nicht klar, wie sich die Tinte in großem Umfang herstellen lässt. Entsprechend könnte es noch eine ganze Weile dauern, bis Häuser aus „lebender“ Tinte entstehen.

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