Der Lidl-Mutterkonzern hat jetzt auch IT-Sicherheit im Angebot
Wie das Handelsblatt berichtet, können Firmen künftig ihre IT-Systeme von einem Dienstleister prüfen lassen, der jetzt zum Lidl-Mutterkonzern gehört.
Aus Kostenstelle Profit schlagen: Darum gibt es den Service auch für Externe
Die Schwarz-Gruppe, zu der neben Lidl unter anderem auch Kaufland gehört, wollte 2022 die interne IT-Sicherheit durch XM-Cyber prüfen lassen. Das israelische Startup für Cyber-Security hatte ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Angriffspotenziale in IT-Netzwerken von Unternehmen analysieren lassen.
Nach der Zusammenarbeit entschied sich der Handelskonzern dann, gleich das kleine Unternehmen aufzukaufen – für 700 Millionen US-Dollar. Jetzt bietet XM-Cyber seine Analysen im Dienste des Lidl-Mutterkonzerns an. Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen wie der Hamburger Hafen, Swisscom und Nasdaq.
Hintergrund dieses Vorgehens ist das bereits häufiger angewendete Geschäftsmodell der Schwarz-Gruppe, Gewinne aus etwas zu ziehen, das sonst nur Kosten verursachen würde – in diesem Falle die IT-Sicherheit.
XM-Cyber schützt die Schwarz-Gruppe und andere Unternehmen durch Analysen
Denn auch intern soll XM-Cyber die digitale Entwicklung des Konzerns vorantreiben. „Durch die Lösungen von XM Cyber bieten wir unseren Kunden noch mehr Mechanismen, um das digitale Einkaufs- und Kundenerlebnis ganzheitlich weiterzuentwickeln“, so Rolf Schumann, Vorstandsvorsitzender von Schwarz Digital.
Im Gegensatz zur Konkurrenz konzentriere man sich als Security-Dienstleister nicht auf den Schutz von Endgeräten, sondern liefere eine detaillierte Analyse der Cybersicherheit eines Unternehmens – Lösungsvorschläge für Lücken inklusive.
Das Potenzial auf dem Markt für Cybersicherheit ist groß. Laut Prognosen des Branchenverbandes Bitkom erwartet man 2023 Investitionen von 8,5 Milliarden Euro in diesem Sektor. 2024 sollen es dann schon 9,4 Milliarden sein.
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