Anzeige
Anzeige
News

Linkedin führt Gender-Pronomen „she/her“, „he/him“ oder „they/them“ ein

Immer mehr Menschen nutzen Gender-Pronomen in sozialen Netzwerken. Linkedin führt dafür jetzt extra eine Funktion ein und will so die geschlechtsneutrale Ansprache fördern.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Linkedin führt Gender-Pronomen ein. (Foto: Shutterstock-WAYHOME studio)

Wer in sozialen Netzwerken wie Twitter und Instagram unterwegs ist, dem ist in jüngster Zeit sicher aufgefallen, dass zahlreiche Menschen ihre Profile um den Zusatz „she/her“, „he/him“ oder „they/them“ ergänzen. Hintergrund ist der, dass sie sich entweder mit einem bestimmten oder keinem der binären Geschlechter identifizieren und dadurch andere Menschen darauf hinweisen, wie sie im Netz angesprochen werden möchten. Erstere, die sich eindeutig der Frau oder dem Mann zuordnen, tun das vor allem auch, um die Verwendung zu normalisieren und somit auch die Akzeptanz von nicht-traditionellen Geschlechtern in der Gesellschaft zu fördern.

Linkedin führt Gender-Pronomen ein

Overlay auf Linkedin verweist auf Gender-Pronomen-Funktion. (Screenshot: t3n)

Anzeige
Anzeige

Das Karriere-Netzwerk Linkedin hat diesen Umstand jetzt adressiert und seinen Nutzenden sogar extra eine Funktion ausgerollt, die die Möglichkeit gibt, ein Pronomen einzusetzen. Dadurch möchte das US-Unternehmen die Signifikanz von Formulierungsalternativen steigern und auf die Verwendung einer geschlechtsneutralen beziehungsweise diskriminierungssensiblen Sprache hinweisen. Die Funktion bleibt für alle optional. Interessierte können über die Profileinstellungen das entsprechende Bearbeitungsfeld ausfüllen. Basierend auf den Sichtbarkeitsoptionen sind die Geschlechtspronomen neben den Namen an drei Stellen angezeigt: dem Profil, dem Feed (wenn Nutzende einen Beitrag teilen oder kommentieren) und in den Nachrichten.

Gender-Pronomen für geschlechtsneutrale Sprache

Auch große Stars haben zuletzt mit ihrer Reichweite in den sozialen Netzwerken das Verwenden von Pronomen versucht zu normalisieren: Zuletzt überraschte beispielsweise US-Sängerin Demi Lovato damit, dass sie sich weder ausschließlich als Frau noch als Mann definiere. Dementsprechend fügte sie ihrer Instagram-Bio die Pronomen „they/them“ hinzu. Vor Lovato hat auch der Sänger Sam Smith davon Gebrauch gemacht. Bereits 2019 hat er auf Instagram verkündet, dass er nicht mehr mit einem männlichen Pronomen bezeichnet werden möchte. Auch er fühlt sich weder weiblich noch männlich.

Anzeige
Anzeige

In Großbritannien und den USA haben sich die geschlechtsneutralen Pronomen „they/them“ im Singular etabliert. Schwieriger ist es im deutschen Sprachraum. Viele nicht-binäre Menschen lehnen das Pronomen „es“ ab – deshalb wurden bereits Pronomen wie „xier“ oder „dey/denen“ vorgeschlagen. Allerdings haben sich diese im deutschen Sprachgebrauch nicht annähernd so durchgesetzt wie „they/them“ im Englischen. Laut den Verantwortlichen bei Linkedin glauben 70 Prozent der Jobsuchenden, dass es wichtig ist, dass Recruiter und Personalverantwortliche ihre Geschlechtspronomen kennen. Dieser Ansicht stimmen 72 Prozent der Personalverantwortlichen zu. Es sei eine Frage des Respekts, sie korrekt anzusprechen.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

C K

„Dementsprechend fügte sie ihrer Instagram-Bio die Pronomen „they/them“ hinzu. Vor Lovato hat auch der Sänger Sam Smith davon Gebrauch gemacht. Bereits 2019 hat er auf Instagram verkündet, dass er nicht mehr mit einem männlichen Pronomen bezeichnet werden möchte. Auch er fühlt sich weder weiblich noch männlich.“

Vorallem bei den letzten beiden Sätzen hätte die schreibende Person doch was merken müssen oder?

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige