Anzeige
Anzeige
Fundstück

Linkedin-Gründer verrät, woran du einen mittelmäßigen CEO erkennst

Linkedin-Gründer Reid Hoffman war jahrelang CEO, ist noch immer Board-Mitglied in großen Tech-Firmen und zudem Investor. Er weiß, was einen guten von einem mittelmäßigen CEO unterscheidet.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Linkedin-Gründer erklärt, worauf Board-Member bei einem CEO-Kandidaten achten. (Foto: dpa)

Reid Hoffman ist ein erfahrener Gründer. Er hat Linkedin im Jahr 2003 gestartet und somit den Grundstein für das erfolgreichste Karriere-Netzwerk weltweit gelegt. Doch Hoffman ist nicht nur das. Er hat das Unternehmen auch als CEO einige Jahre begleitet. Insgesamt zweimal, denn der US-Amerikaner trat während der Firmengeschichte mehrmals als Geschäftsführer zurück und überließ anderen Managern das Feld. Er merkte schnell, dass er mehr Leidenschaft für die Lösung intellektueller Herausforderungen in sich trug als das Talent, eine Organisation von Grund auf aufzubauen – wie es ein CEO eben tun sollte.

Anzeige
Anzeige

Als Gründer blieb er Linkedin im Aufsichtsrat natürlich treu. Zudem war er auch als Ausschuss-Mitglied in Unternehmen wie Airbnb, Zynga, Paypal und Microsoft tätig. In den Positionen hat er das ein oder andere gelernt und weiß viel zu erzählen, wenn es darum geht, nicht nur einen geeigneten Nachfolger, sondern einen erstklassigen Geschäftsführer zu finden. In einem Interview für das Buch High Growth Handbook verrät er Elad Gil seine Geheimnisse und erklärt, was ein Board-of-Directors von Kandidaten erwartet. Vor allem dann, wenn sie den Glauben an die Erfolgsmöglichkeiten des bisherigen CEO verloren haben.

Reid Hoffman erklärt, worauf Gremiums-Mitglieder bei einem neuen CEO-Kandidaten achten

Das wichtigste Attribut sei es, so Reid Hoffman, nicht nur einen Manager zu finden, sondern einen waschechten Mitgründer. Viel zu oft wird nur nach einer Führungskraft mit einem bestimmten Portfolio an Fähigkeiten gesucht, erzählt der Tech-Milliardär weiter. Jedoch brauche es wesentlich mehr als das. Reid Hoffman drückt das wie folgt aus: Er oder sie brauche den „I gotta make it work“-Drive. Gemeint ist damit, dass die Person den Ehrgeiz und das Engagement haben muss, das Unternehmen so zu führen, wie ein Gründer es tun würde. Quasi mit der gleichen Leidenschaft, als würde er sein eigenes Unternehmen hochziehen.

Anzeige
Anzeige

„Er oder sie brauche den ‚I gotta make it work‘-Drive.“

Hoffman fragt geeignete Kandidaten deshalb immer, ob sie den Job auch machen würden, wenn die Firma nur die Hälfte von dem zahlen könne, was sie der Person jetzt anbietet. Damit will er abklopfen, ob ein CEO sich „der Sache auch verpflichtet fühlt“, wenn die Lage mal kritisch wird. „Wenn jemand nicht die Denkweise eines Gründers hat, sollte er bestenfalls im Asset-Management tätig sein“, fährt Hoffman fort. „Er wird dafür sorgen, dass die Dinge weiterlaufen, auf einer Flugbahn bleiben. Aber die Fähigkeit, die Kurve zu ändern, bedeutet, ein Risiko einzugehen und das tut nur ein echter Führer.“

Anzeige
Anzeige

Der Unternehmer stellt außerdem fest, dass ein guter CEO nicht nur eine hohe moralische und unternehmerische Integrität in sich tragen muss, sondern auch die mentale Stärke, mit heftiger Kritik umzugehen. „Missbilligungen wie ‚Das hast du total vermasselt‘ oder ‚Was du da tust, ist wirklich schlecht‘ dürfen einen nicht zweifeln lassen“, erklärt Reid Hoffman weiter. Neben dem Linkedin-Gründer äußern sich in Elad Gils Buch auch andere Silicon-Valley-Größen wie Star-Investor Marc Andressen oder der Y-Combinator-Präsident Sam Altmann zu dem Thema. Nicht jeder Manager sei zum CEO geboren, heißt es darin.

Sätze, die gute Führungskräfte nie sagen würden
Zusammenhalt im Team wird gestärkt, wenn man sich unterstützt. Kollegen im Stich zu lassen, ist dagegen pures Gift.

1 von 9

Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Die besten Chefs der Welt tun diese 10 Dinge – laut Google

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige