
Lisas Betriebssystem ist nun Open Source. (Foto: Shutterstock / Masini)
Der Lisa-Computer war einer der ersten kommerziell verfügbaren PCs mit einer Benutzeroberfläche, die mit einer Maus bedient werden konnte. Aufgrund des hohen Preises von rund 10.000 US-Dollar konnte Apple allerdings nicht viele Lisas loswerden.
40 Jahre nach Lisas Release wird der Source-Code für das Betriebssystem Lisa Office System 3.1 nun Open Source unter der Apple-Academic-Lizenzvereinbarung, wie das Computer History Museum berichtet.
Wenn ihr den Code herunterladen und euch anschauen wollt, könnt ihr das hier tun. Allerdings müsst ihr dazu ein kurzes Formular ausfüllen und der Lizenzvereinbarung zustimmen. Laut dieser könnt ihr den Code „Nur für nicht-kommerzielle, akademische Forschungs-, Lehr- und persönliche Studienzwecke“ nutzen.
Für heutige Verhältnisse ist Lisa OS ein sehr kleines Betriebssystem mit gerade einmal 26 Megabyte, bestehend aus mehr als 1.300 Dateien. Darunter auch Apps und das Lisa-Toolkit, mit dem für das Betriebssystem entwickelt werden kann.
Schon damals hat Lisa viele Standards eingeführt, die wir heute noch in modernen Betriebssystemen nutzen. Dazu gehören die Drag-and-Drop-Funktion, der Papierkorb, bewegbare Fenster, Shortcuts für Copy und Paste und einiges mehr.
Dank der Lizenz können Forscher und Akademiker nun im Source-Code des Apple-Computers stöbern, um herauszufinden, wie das Betriebssystem aufgebaut ist und arbeitet.
Der Lisa-PC wurde 1983 veröffentlicht und verkaufte sich, wie bereits erwähnt, nicht sonderlich gut. Abgelöst wurde er unter anderem vom Macintosh, der weitaus günstiger und ähnlich leistungsstark war. Er wurde nur ein Jahr später veröffentlicht. Im Jahr 1985, also nur zwei Jahre nach Veröffentlichung, wurde Lisa bereits wieder eingestellt.
Mitte letzten Jahres hat Apple die neueste Version des aktuellen Betriebssystems macOS vorgestellt. Bei MacOS 13 Ventura steht der Stage-Manager als neues Feature im Vordergrund und soll es erleichtern, Fenster und Anwendungen über verschiedene Geräte hinweg zu organisieren. Außerdem können Macbook-Nutzer damit ihr iPhone als Webcam nutzen.
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