Seit rund vier Jahren arbeitet Lucid Motors an seiner Elektrolimousine Lucid Air. Eigentlich sollte das Fahrzeug 2018 fertig sein. Wegen finanzieller Engpässe – die sich allerdings mittlerweile erledigt haben sollen – verschob sich die Entwicklung immer wieder. Die für April geplante Premiere fiel wiederum der Corona-Pandemie zum Opfer. Jetzt soll die Serienversion des Lucid Air am 9. September auf einem Online-Event gezeigt werden. Erste Auslieferungen sind für Anfang 2021 geplant. Jetzt gibt es ein paar neue Details.
Lucid Air: LIDAR als Standard an Bord
Demnach soll der Luxusstromer mit sogenannten verschiedenen Fahrassistenzsystemen (ADAS) ausgerüstet sein. Die vom Hersteller als Dreamdrive bezeichnete Plattform soll 32 Sensoren beinhalten, darunter Kamera und Radar. Für Fans des autonomen Fahrens besonders interessant ist aber wohl, dass LIDAR als Standard ab Werk in allen Lucid Air verbaut sein sollen. Beim Verkaufsstart sollen aber nur rund zwei Drittel der ADAS-Features schon funktionieren. Der Rest soll nach und nach über Over-the-Air-Updates nachgerüstet werden.
Zu den kommenden Funktionen gehören etwa eine autonome Einparkhilfe, Verkehrszeichenerkennung und Notbremsung sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Spurzentrierung, wie Engadget schreibt. Lucid Motors zufolge soll das Unternehmen an autonomen Fahrfunktionen nach Level 3 arbeiten – oder zumindest an der entsprechenden Software.
Reichweite von 640 km hat ihren Preis
Sollte der Lucid Air in der Serienversion ähnliche Spezifikationen wie der Prototyp haben, dürfte das Fahrzeug über eine Reichweite von 640 Kilometern verfügen. In angeblich weniger als 2,5 Sekunden soll der Air von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Zudem soll der Luxusstromer eine Spitzengeschwindigkeit von rund 320 Kilometer pro Stunde haben. Die zum Start einzige Modellvariante, die Dream-Edition des Lucid Air, soll rund 100.000 Dollar kosten.
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