Die neuen Macbook Pros in 14 und 16 Zoll sind zweifelsohne leistungsfähige Maschinen. Dafür sorgen die neuen Prozessoren M1 Pro und M1 Max, die deutliche Leistungssteigerungen zum letztjährigen M1-Chip versprechen und PC-Notebooks in allen Bereichen teils weit hinter sich lassen. Auch das neue Mini-LED-Display, dass Apple zuerst beim iPad eingesetzt hatte, beeindruckt vor allem Entwicklerinnen und Entwickler von Spielen sowie Video- und Fotobearbeitende. Eine Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits ist bislang unerreicht.
Die Hölle friert zu: Apple bringt Ausstattungsmerkmale zurück
Bei der Tastatur hat Apple endlich die ungeliebte Touchbar abgeschafft und wieder gegen eine Tastenreihe ausgetauscht. Den Wechsel von Butterfly- zu Scherentastatur hat der Hersteller beibehalten. Der Fingerabdruckscanner ist nun in einer Taste rechts oben an der Tastatur untergebracht.
Nach heftigen Protesten seiner Kundinnen und Kunden hat Apple den magnetischen Ladestecker Magsafe wieder aus der Versenkung geholt. Der kann bestimmte Varianten des neuen Macbook Pro sogar schnellladen. 50 Prozent in einer halben Stunde sollen drin sein. Bei den Vorgängern ging eine der Thunderbolt-3-Buchsen für den Anschluss des Ladekabels drauf. Dieser Kompromiss ist jetzt nicht mehr nötig, das Laden via USB-C aber weiterhin möglich.
Deutlich mehr Ports erlauben flexible Anschluss-Konfigurationen
Richtig glücklich gemacht haben dürfte Apple seine Zielgruppe aber mit der sonstigen Port-Ausstattung. Die neuen Macbook Pros behalten den Kopfhöreranschluss, der jetzt auch Dolby Atmos und Spatial Audio unterstützen soll. Zudem holt der Hersteller den HDMI-Anschluss zurück und ein SD-Kartenleser ist ebenfalls wieder mit an Bord.
Zusätzlich finden sich drei USB-C-Anschlüsse, die das schnelle Thunderbolt-4 unterstützen, aber ebenso als normale USB-Anschlüsse oder als Ladebuchsen für das Macbook Pro fungieren. Zwar hatten die teuren Varianten der Vorgänger sogar vier Thunderbolt-3-Ports an Bord. Dafür mussten darüber aber alle Anschlüsse, etwa Ladestrom, Monitor und SD-Kartenleser erfolgen. Damit blieb kaum Spielraum, es sei denn, Nutzende setzten auf einen USB-C-Dock von Drittanbietern. Die – und das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen – leisteten indes nicht immer, was sie versprechen, und selbst wenn, dann nicht konsistent.
Ein Port ist nur durch einen Port zu ersetzen
So lassen sich Ports an Notebooks durch nichts ersetzen außer durch Ports und es ist schön, dass Apple das endlich erkannt hat. Im Vergleich zu den günstigeren Versionen der Pro-Vorgänger, die lediglich zwei Thunderbolt-3-Ports, kein Magsafe und kein HDMI, sowie keinen SD-Card-Reader hatten, sind die neuen Macbook Pros regelrechte Port-Monster.
Wir dürfen natürlich nicht noch weiter zurückschauen. Denn vor rund zehn Jahren hatten Macbook Pros auch noch Ethernet- und Display-Ports. Die Seiten der Notebooks waren regelrecht gepflastert mit Anschlüssen nebst einem rechts eingebauten DVD-Laufwerk. Und so viel schwerer und dicker als jetzt waren diese Port-Boliden auch nicht –…