Das zur WWDC 2021 angekündigte macOS Monterey ist nach zehn Beta-Versionen fertiggestellt worden und wird ab sofort für alle Besitzer:innen eines kompatiblen Macs zum Download bereitgestellt. Die neue Version werden indes nicht alle Geräte miterleben, die noch macOS Big Sur bekommen haben, zudem werden einige Funktionen nicht auf Intel-Macs erhältlich sein.
macOS Monterey: Welche Macs sind kompatibel?
Nachdem Apple mit dem großen Update auf macOS Big Sur einige ältere Geräte aus der Kompatibilitätsliste genommen hat, geht es mit Monterey weiter. So bleiben sowohl das 2015er Macbook, das 2013er Macbook Air als auch das Macbook Pro (Late 2013) sowie die iMacs von 2014 offiziell auf macOS 11 Big Sur. Damit geht die Updatereise für die besagten Geräte zu Ende.
Folgende Macs sind weiterhin mit macOS 12 kompatibel:
- iMac (Late 2015) und neuer
- Mac Pro (Late 2013) und neuer
- iMac Pro (2017) und neuer
- Mac Mini (Late 2014) und neuer
- Macbook Air (Early 2015) und neuer
- Macbook (Early 2016) und neuer
- Macbook Pro (Early 2015) und neuer
Welche Neuerungen bringt macOS 12 Monterey?
Mit macOS Monterey bringt Apple seine Plattformen noch enger zusammen. So entspricht ein großer Teil der neuen macOS-Funktionen den Features, die Apple schon im September auf iOS 15 und iPadOS 15 gebracht hatte oder noch bringen wird.
Dazu gehören etwa Shareplay in Facetime, 3D-Audio für räumlicheren Klang und das Schnellnotizen-Feature. Ebenso sind die Fokus-Funktion, 3D-Kartenmaterial für wenige Regionen und die Echtzeit-Texterkennung in Fotos, Live-Text, Teil des Updates.
Weiter bringt Apple die mit iOS 13 eingeführten Kurzbefehle auf den Desktop und auch Safari erhält ein größeres Update. Auch die im Juni angekündigte Funktion Universal Control („Nahtlose Steuerung“) kommt mit Monterey, jedoch soll die Funktion – wie auch Shareplay – erst mit einem späteren Release verfügbar sein. Mithilfe der „nahtlosen Steuerung“ können Nutzer:innen mit einer Maus und Tastatur arbeiten und damit reibungslos zwischen Mac und iPad wechseln, ohne die Funktion einrichten zu müssen. Es ist laut Apple außerdem möglich, Inhalte per Drag & Drop zwischen macOS-Monterey- und iPadOS-15-Geräten hin- und herzubewegen.
macOS Monterey: Nicht alle Funktionen für Intel-Macs verfügbar
Einige der Funktionen sind Apple zufolge nur mit neuen Rechnern mit den hauseigenen Prozessoren nutzbar. Intel-Macs bleiben dabei außen vor.
Zu den exklusiven Funktionen gehören etwa die Live-Text-Erkennung für Fotos, mit der darin erkannte Textinhalte kopiert, übersetzt und durchsucht werden können. Auch sei der neue Porträtmodus für Facetime auf Intel-Macs nicht nutzbar, heißt es in einer Fußnote auf der Monterey-Vorschauseite.
Zudem ist demzufolge weder der interaktive 3D-Globus in Apple Maps mit Intel-Macs kompatibel noch das neue detailliertere Kartenmaterial, das zunächst nur für London, New York, Los Angeles und San Francisco angeboten wird. Auch die erweiterte Text-zu-Sprache-Funktion in weiteren Sprachen wie Dänisch, Norwegisch, Finnisch und Schwedisch sei nur auf Macs mit Apples eigenen Chips nutzbar.
Auch wenn die letzten Betas von macOS Monterey überwiegend stabil wirkten, sollten Nutzer:innen noch das eine oder andere Update abwarten, bis sie die fertige OS-Version auf ihren Produktivgeräten installieren. In der Regel ist in der finalen Version meist noch der eine oder andere Fehler versteckt, der erst entdeckt wird, wenn das OS von einer größeren Masse genutzt wird.