macOS 12 Monterey: Apple bringt Mac, iPad und iPhone noch näher zusammen

Craig Federighi führt Apple-Nutzer in neue macOS-Monterey-Funktionen ein. (Bild: Apple)
Recht wenig war im Vorfeld von Apples Entwicklerkonferenz WWDC 2021 über die neue macOS-Version an die Öffentlichkeit durchgedrungen. Viel Neues hatten sich Beobachter ohnehin nicht erwartet. Schließlich hatte Apple seinem Desktop-OS mit macOS 11 Big Sur erst im vergangenen Jahr ein massives Update spendiert. Auf der Keynote zum WWDC-Start gab es dann aber doch ein paar spannende neue Features für macOS 12, dem der Konzern aus Cupertino den Namen Monterey, eine kalifornische Küstenstadt, verpasst.
Bei einem großen Teil der neuen Funktionen handelt es sich um Features, die Apple mit iOS 15 oder iPadOS 15 vorgestellt hat – und die auch für macOS 12 Monterey verfügbar sein werden. Dazu gehören das Shareplay in Facetime, der Raumklang Spatial Audio sowie das Quicknotes-Feature. Auch die neuen Funktionen in Maps oder die Texterkennung in Fotos, Live-Text, sind Teil von macOS Monterey.
Apple hat die Entwicklung der neuen Betriebssystemversion unter das Motto „get more done“ gestellt. Dazu Craig Federighi, Senior Vice President von Apples Softwareentwicklung: „macOS Monterey ist vollgepackt mit Funktionen, die Mac-Nutzern dabei helfen, mehr zu erledigen, mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten und nahtloser als je zuvor mit Mac und iPad zu arbeiten.“
Entsprechend hat Apple als neue Funktion für macOS Universal Control vorgestellt, das dazu dient, Macbooks mit iPads und Macs zu verbinden. So ermöglicht es Universal Control Macbook-Nutzern, mit der Tastatur des Notebooks ein in der Nähe befindliches iPad zu bedienen. Gleiches ist auch mit dem iMac und dessen Tastatur möglich. Zusätzlich zur Bedienung können Nutzer Dateien per Drag and Drop über Geräte – und Betriebssystemversionen – hinweg verschieben.

Universal Control verbindet iPad mit Macbook und iMac. (Bild: Apple)
Ebenfalls beispielhaft für eine Verbindungsmöglichkeit zwischen unterschiedlicher Apple-Hardware steht Airplay. Das Feature kommt mit macOS Monterey auch auf den Mac. Damit lässt sich der iPhone-Bildschirm künftig auch auf Apple-Computern anzeigen. Neben Videos, Fotos und Games können Nutzer so Musik vom iPhone auf den leistungsstärkeren Mac-Lautsprechern abspielen. Ein weiteres iOS-Feature, das auf dem Mac verfügbar sein wird, sind die Shortcuts. Nutzer können künftig am Mac Befehlsketten zusammenstellen. Diese Kurzbefehle lassen sich dann systemweit einsetzen.
Eine ganze Reihe von Änderungen hat Apple dem Safari-Browser verpasst – einige davon ebenfalls geräteübergreifend. Die von macOS bekannten Erweiterungen kommen jetzt auch aufs iPhone (iOS) und iPad (iPadOS). Ebenfalls für diese drei Betriebssystemversionen hat Apple das neue Tab-Design in Safari ausgelegt. Ziel ist es, dass Nutzer mehr von der Seite sehen, wenn sie scrollen.
Zum einen findet sich das Suchfeld künftig im jeweils aktiven Tab. Das Suchfenster passt sich dann farblich an die dahinterliegende Seite an. Außerdem sind die verschiedenen Funktionen mit dem Launch der neuen OS-Versionen in jedem einzelne Tab aufrufbar, nicht mehr in einem übergeordneten Panel. Ebenfalls neu ist, dass sich verschiedene Tabs in Gruppen anordnen lassen. Eine solche Gruppe, etwa zu einem Urlaubsziel, kann dann inklusive aller Links per Mail verschickt werden.
Apple macht macOS 12 Monterey ab sofort in einer Developer-Version zugänglich. Die öffentliche Betaversion soll im Juli zur Verfügung stehen. Endgültig fertig zum Download für alle Nutzer will Apple Monterey im Herbst haben.
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