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Mario Götze und Nico Rosberg investieren in Datenschutz-Startup

Das Secjur-Gründer-Team (v.l.n.r.): Niklas Hanitsch, Manuel Stahl, Simon Pentzien, Sven Moritz. (Foto: Nona Studios)
ISO 27001, TISAX, SOC 2 oder DSGVO – Datenschutz ist für viele Unternehmen kein Spaß. Das Hamburger Startup Secjur hat mit seinem „Digital Compliance Office“ eine KI-basierte Automatisierungsplattform für Compliance-Prozesse entwickelt, mit der nach eigener Aussage Hunderte Stunden an Arbeitsaufwand eingespart werden können.
Ende 2017 gegründet, wurde die Entwicklung der Datenschutzplattform bislang gebootstrappt, also eigenfinanziert. Doch jetzt soll skaliert werden.
Am 1. Dezember hat das Team eine Seed-Finanzierung in Höhe von 5,5 Millionen Euro bekanntgegeben. Neben der Weiterentwicklung der Compliance-Plattform soll mit dem eingesammelten Kapital die Erschließung des DACH-Raums und weiterer Märkte finanziert werden.
Angeführt wurde die Runde vom Berliner Early-Stage-VC-Fonds Visionaries Club. Zudem sind neben weiteren Business-Angels auch Mario Götze und Nico Rosberg investiert.
„Angesichts stetig zunehmender Datenschutzverletzungen und dem damit verbundenen hohen manuellen Arbeitsaufwand, haben die Digitalisierung und Automatisierung von Compliance-Themen in den letzten Jahren als Marktchancen enorm an Bedeutung gewonnen. Die Digitalisierung der Unternehmen schreitet in Rekordtempo voran und Firmen haben erkannt, dass der Nachweis über ihre Sicherheitsstandards für die Geschäftstätigkeit unerlässlich ist“, sagt Robert Jäckle, Principal beim Leadinvestor Visionaries Club.
Secjur hilft Unternehmen dabei, ihre digitalen Compliance-Prozesse unter anderem in Bezug auf Datenschutz, Informationssicherheit, Anti-Money-Laundering und Whistleblowing zu automatisieren. Nach eigenen Angaben ist die Lösung von Secjur europaweit führend in den Bereichen Datenschutz und Informationssicherheit.
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Co-Founder Niklas Hanitsch sagt: „Compliance ist so vielseitig wie komplex. Nicht nur Datenschutzanforderungen werden immer umfangreicher, sondern Compliance in allen möglichen Bereichen.“ Viele Unternehmen seien beispielsweise dazu verpflichtet, ein Informationssicherheitsmanagementsystem zu implementieren.
„In den kommenden Jahren werden viele weitere Herausforderungen im Bereich Compliance hinzukommen, wie etwa die KI-Verordnung. Regulierung kann dazu verhelfen, Rechte von Verbraucher:innen zu schützen und sowohl die digitale wie auch die reale Welt zu einem besseren Ort zu machen“, so Hanitsch weiter.
Zu den Kund:innen des B2B-Startups gehören Mercedes und Tomorrow Banking. Das Team zählt knapp fünfzig Mitarbeiter:innen.
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