Marketing-Automation-Tools von Mailchimp jetzt kostenlos nutzbar

Da freut sich der Newsletter-Marketer. (Foto: Mailchimp)
Marketing-Automation ist ein wichtiges Instrument im E-Mail-Marketing. Damit lassen sich etwa Willkommens-E-Mails automatisiert versenden, wenn ein potenzieller Kunde sich zum Erhalt eines Newsletters angemeldet hat. Ebenso kann automatisch auf Käufe reagiert werden, etwa mit einem Dankeschön inklusive Rabatt-Coupon für den nächsten Einkauf. Denkbar ist es zudem, dem Kunden wichtige Bedienhilfen für das Produkt, das er eben gekauft hat, zuzumailen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu endlos, lediglich etwas Kreativität ist gefragt.
Derlei automatisierte E-Mails sind Standard im E-Mail-Marketing. Es wird kaum jemanden geben, der nicht eine oder mehrere solcher Nachrichten gerade jetzt in seiner Inbox findet. Auch mit Mailchimp konnten Kunden des Dienstes schon bislang Automations-Tools nutzen. Erforderlich war dafür aber ein kostenpflichtiger Account.
Allerdings gibt es durchaus viele Mailchimp-Nutzer, die mit dem kostenlosen Free-Tarif gut bedient sind. Immerhin sind schon darin bis zu 2.000 Abonnenten und bis zu 12.000 monatliche E-Mails erlaubt. Nun können auch im Free-Tarif E-Mails automatisiert werden, das kündigte der Dienst Anfang Mai in seinem Blog an.

Ab sofort findet jeder Mailchimp-Nutzer in der oberen Menüleiste den Punkt Automation. (Screenshot: t3n)
Das Automatisierungs-Werkzeug von Mailchimps ist leistungsfähig und in der Lage, die Konversionsrate deutlich zu steigern. Hier geht es im Wesentlichen darum, bestehende Kontakte verstärkt zu bearbeiten, denn bekanntlich bedarf es weit weniger Aufwand, einen bestehenden Kontakt zum wiederkehrenden Kunden zu konvertieren, als einen völlig neuen zu akquirieren. Von daher wäre es geradezu sträflich, würde man auf den Einsatz von Automatisierungs-Tools verzichten.
Ähnlich wie beim bekannten Dienst IFTTT (If This Then That) lassen sich mit Mailchimps Marketing-Automation-Tools eigene so genannte „Rezepte“ erstellen – neben einer Vielzahl bereits fertiger Rezepte. Für fortgeschrittene Bedürfnisse steht eine separate API zur Verfügung.
Wer nicht programmieren will oder kann, wird vermutlich die Vorgehensweise der Klick-Konfiguration bevorzugen. Hier werden so genannte Trigger definiert, also Ereignisse, die als Auslöser einer automatisierten Reaktion herhalten sollten. Über Delays legt ihr fest, mit welcher Verzögerung die entsprechende Aktion beginnen soll. So könntet ihr etwa sagen: Wenn ein Kunde 30 Tage lang nicht erneut bei euch gekauft hat, sendet ihr ihm eine E-Mail mit einem besonderen Angebot, basierend auf seiner bisherigen Einkaufs-Historie. Ganz unabhängig von Interaktionen auf der Website wäre es zudem möglich, Kunden schlicht per E-Mail zum Geburtstag zu gratulieren, um mal das untere Ende der Fahnenstange zu markieren.
Nanu, mag man angesichts dieses Fazits jetzt denken. Ist das nicht selbstschädigend? Wenn es Mailchimp allerdings gelingt, auf diese Weise seinen Nutzern zu helfen, deutlich mehr Abonnenten zu bekommen, dann ist dem Dienst selber auch geholfen. Denn sobald die Marke von 2.000 Abonnenten und 12.000 E-Mails im Monat fällt, wird der Dienst kostenpflichtig. Wer sich also noch nicht für einen E-Mail-Newsletter-Provider entschieden hat, kann sich nun einen Plus-Punkt für Mailchimp notieren.
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