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Geschmacklos: KFC nutzt Reichspogromnacht für Hähnchen-Werbung

Wenn sich die Reichspogromnacht jährt, wird in Deutschland all den Juden gedacht, die unter dem schrecklichen Regime des Nationalsozialismus leiden mussten. Die Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken nutzt dies zu Werbezwecken und geriet in die Kritik.

1 Min. Lesezeit
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KFC hat sich einen Ausrutscher erlaubt. (Bild: Pavlovska Yevheniia / Shutterstock)

Es war der Vorabend des 84. Jahrestages der Reichspogromnacht, als viele KFC-Kunden sich verwundert die Augen gerieben haben dürften. Auf ihrem Smartphone blinkte eine Push-Benachrichtigung auf. Diese kam von KFC und rief sie dazu auf, sich anlässlich des Jahrestages käsiges Hähnchen zu gönnen.

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Mit der Nachricht „Gönn dir ruhig mehr zarten Cheese zum knusprigen Chicken“ unter der Headline „Gedenktag an die Reichspogromnacht“ verärgerte KFC zahlreiche Nutzer.

Das Unternehmen hat sich inzwischen für die Nachricht entschuldigt, bei der es sich angeblich um einen Automatisierungsfehler handelte. „Durch einen Fehler in unserem System haben wir eine inkorrekte und nicht angemessene Nachricht über unsere App verschickt. Dies tut uns sehr leid“, schreibt KFC in einer offiziellen Entschuldigung. KFC gibt an, die internen Prozesse umgehend zu überprüfen, damit dies nicht noch einmal passiert.

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Bot ist Schuld

„Wir verwenden einen halbautomatischen Inhaltserstellungsprozess, der mit Kalendern verknüpft ist, die nationale Feiertage enthalten. In diesem Fall wurde unser interner Überprüfungsprozess nicht ordnungsgemäß befolgt, was dazu führte, dass eine nicht autorisierte Benachrichtigung veröffentlicht wurde“, sagte ein KFC-Sprecher in einer Erklärung, die Gizmodo vorliegt.

Weiter fügte er hinzu, dass die Kommunikation via App ausgesetzt werde, bis die aktuellen Prozesse umfangreich geprüft wurden. Nur so können sichergestellt werden, dass ein solcher Fauxpas nicht noch einmal auftritt.

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Die Fast-Food-Kette schiebt die Schuld auf einen Bot, entschuldigt sich jedoch auch deutlich und unterstreicht nochmal den eigenen Standpunkt: „Wir verstehen und respektieren die Schwere und Geschichte dieses Tages und setzen uns weiterhin für Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit für alle ein.“

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