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Markprognosen der Wall Street für 2025: Warum ihr sie mit Vorsicht genießen solltet

Zum Ende des Jahres haben zahlreiche Aktienunternehmen eine Prognose für die Entwicklung der Aktienindizes an der Wall Street veröffentlicht. Doch dabei wird ersichtlich, dass sich die kaum vom vorherigen Jahr unterscheiden.

2 Min.
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Wie genau sind die Vorhersagen der Wall Street? (Bild: Shutterstock/Ground Picture)

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende. An der Börse geben Expert:innen ihre ersten Vorhersagen für das kommende Jahr preis. Werden Aktienindizes steigen oder sehen sie die Entwicklung am Markt eher pessimistisch? Wie Bloomberg berichtet, ist die Grundstimmung positiv. Allerdings zeigen eine Analyse der  erneut, dass diese nur wenig Aussagekraft für die eigentliche Entwicklung haben.

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S&P 500 soll zulegen: Aber passiert das wirklich?

Laut den Expert:innen soll der S&P 500, der Aktienindex mit den 500 größten amerikanischen Unternehmen, im kommenden Jahr um 9,1 Prozent zulegen. Das ist der Durchschnitt, der sich durch alle Vorhersagen für 2025 ergeben hat. Wie Bloomberg betont, ist das eine Prognose, die in den vergangenen 25 Jahren ziemlich oft vorgekommen ist. Rund 53 Prozent der 376 Vorhersagen, die in diesem Zeitraum analysiert wurden, lagen zwischen null und zehn Prozent.

Nur wenige Börsenunternehmen wagen stärkere Prognosen – egal ob positiv oder negativ. Der Großteil sammelt sich im Bereich einer Steigerung um fünf bis zehn Prozent. In der Realität war die Entwicklung des S&P 500 aber breiter gestreut – und sogar häufig positiver als die Expert:innen vermutet hatten. So haben etwa Scotiabank und Barcleys bei knapp 80 Prozent ihrer Vorhersagen unter der eigentlichen Entwicklung gelegen. Auch Deutsche Bank, Goldman Sachs und JPMorgan lagen in über 40 Prozent der Fälle unterhalb der Realität.

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Nur 43 Prozent aller Jahresprognosen an der Börse waren zu hoch angesetzt. Laut dem Finanzplaner Elliott Appel hat das auch einen einfachen Grund. Er sagt: „Es sieht albern aus, wenn man eine 30-prozentige Steigerung vorhersagt und der Markt dann um 20 Prozent abstürzt. Wenn man aber zehn Prozent Steigerung vorhersagt und der Markt 20 Prozent sinkt, dann ist man näher dran und es ist einfacher, Ausreden zu finden, warum der Markt so abgesunken ist. Man kann eine Geschichte erzählen, durch die man seine Reputation aufrechterhält“.

Deshalb empfiehlt der Finanzplaner, den Vorhersagen der Börsenunternehmen nicht allzu viel Beachtung zu schenken – vor allem, wenn Privatpersonen in die Aktienindizes investieren wollen. Er sagt dazu: „Die Vorhersagen sollten als Unterhaltung angesehen werden, so wie wir sie auch bei einem Sport-Match behandeln würden.“

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