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Scalable Capital startet eigene Börse: Das musst du dazu wissen

Mit der “European Investor Exchange” (EIX) gibt es eine neue Handelsplattform für Privatanleger. Dafür hat sich der Neobroker Scalable Capital mit der Börse Hannover zusammengetan.

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Scalable Capital startet eine eigene Börse (Foto: Scalable Capital)

Scalable Capital startet eine eigene Börse: Gemeinsam mit der Börse Hannover wird der Neobroker die elektronische Handelsplattform “European Investor Exchange” (EIX) betreiben. Sie soll speziell auf die Bedürfnisse von Privatanleger:innen ausgerichtet sein. Beim Handel über die EIX fallen für Anleger:innen keine Börsenentgelte oder Courtagen an, gehandelt wird zu ausgedehnten Zeiten zwischen 08:00 Uhr und 22:00 Uhr. So können Investor:innen auch das Marktgeschehen an den großen US-Börsen im Auge behalten und schnell auf Kursbewegungen reagieren.

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Zum Start stehen Anleger:innen rund 15.000 Wertpapiere zur Verfügung – darunter Aktien, Fonds ETFs, börsengehandelte Indexprodukte wie ETCs und ETNs, Kryptowährungen, Rohstoffe, Währungen und festverzinsliche Wertpapiere.

Scalable wird zum Market Maker

Scalable übernimmt bei der neuen Börse den technischen Betrieb und – neben der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank – auch die Rolle als Market Maker. Der stellt sicher, dass an der Börse jederzeit Aktien oder andere Wertpapiere gehandelt werden können, indem er stets Kauf- und Verkaufspreise anbietet. So erleichtert und beschleunigt er den Handel, selbst wenn nur wenige andere Käufer oder Verkäufer vorhanden sind.

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Die Börse Hannover wird für die Sicherheit des Handels, eine faire Preisbildung und die Handelsüberwachung zuständig sein. Neukund:innen können ab sofort direkt bei Scalable ihr Depot eröffnen und den Handel über die EIX beginnen, für Bestandskund:innen wird es 2025 einen Umzugsservice geben.

Scalable erschließt sich damit neue Verdienstmöglichkeiten und das ist auch nötig, schließlich wird der sogenannte Payment-for-Orderflow in der Europäischen Union bald verboten sein. Diese Rückvergütung ermöglichte es den Zerobrokern bislang den Wertpapierhandel kostenlos oder zumindest sehr kostengünstig anzubieten – womit sie die Konkurrenz in den vergangenen Jahren unter Druck gesetzt und vielen Privatanleger:innen den Wertpapierhandel überhaupt erst schmackhaft gemacht haben. Beim Payment-for-Orderflow bekommen die Broker Geld von Market Makern, weil sie die Kundenaufträge zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren an diese weiterleiten. Eine neue EU-Verordnung verbietet die Gebühr, allerdings gilt eine Übergangsregelung bis zum 30. Juni 2026.

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So integriert Scalable die neue Börse

Für die Wertpapierdienstleistungen hat Scalable eine von Grund auf neue Plattform entwickelt. Mit der “vollvertikalisierten Plattform” nehme der Broker Depotführung, Börsenhandel, Clearing, Settlement und Custody in die eigenen Hände, sagte Florian Prucker, Gründer und Co-CEO von Scalable Capital in einer Mitteilung. Sie soll auch das Fundament für weitere Innovationen sein. Außerdem will Scalable künftig neben der Depotführung auch selbst Einlagen annehmen und hat dazu bereits einen Erlaubnisantrag gestellt.

Der Handel über die neue Börse wird bei der Trading-Flatrate Prime Broker für 4,99 Euro inklusive sein – zusätzlich zur bereits verfügbaren Börse Gettex (Börse München). Bei der baut Scalable Capital weiter auf die Kooperation mit der Baader Bank als Depotbank, die an der Börse München der Market Maker ist.

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Allerdings will Scalable langfristig wohl auch hier die Depotführung künftig selbst übernehmen. In einer Mitteilung der Baader Bank heißt es dazu, aufgrund des erweiterten Geschäftsmodells von Scalable Capital entstehe “eine neue Dynamik im Wettbewerb”, sodass die Zusammenarbeit mittelfristig neu gestaltet werde. Für die Baader Bank bedeutet das: Sie will sich auf die Zusammenarbeit mit anderen Neobrokern konzentrieren, wie etwa Smartbroker+, Finanzen.net ZERO, Traders Place und Sino.

Bei Scalable werden die Kundengelder bei Partnerbanken und Geldmarktfonds verwahrt. Anfänglich sind Deutsche Bank, J.P. Morgan Asset Management, DWS und Blackrock dabei. Auf ihr Geld auf dem Verrechnungskonto bekommen Kund:innen bei Scalable momentan 3,25 Prozent Zinsen im Jahr, das gilt für ein Guthaben bis 500.000 Euro, wenn diese den Prime-Broker nutzen und bis 50.000 Euro in der kostenlosen Version.

Alle Inhalte dienen ausschließlich der Information. Sie stellen keine Wertpapieranalyse im Sinne des § 34b WpHG, Empfehlung, Anlageberatung oder Aufforderung zum Handeln dar und ersetzen keine fachkundige, individuelle Anlageberatung.

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Was ihr über aktive ETF wissen müsst Quelle: K. Unshu / Shutterstock

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