Matter soll Smarthome-Lautsprecher unterstützen: Welche Vorteile sich dadurch ergeben

Matter ist ein Standard, der dafür entwickelt wurde, dass sich alle Geräte in einem Smart-Home-Ökosystem miteinander verbinden und zentral kontrollieren lassen, unabhängig vom Hersteller. Bisher konnte das intelligente Zuhause jedoch nur mit Bewohner:innen nur über Push-Benachrichtigungen via Matter Cast auf Mobilgeräten oder Smart-TV kommunizieren.
Wie Chris LaPré, CTO der Connectivity Standards Alliance (CSA), die Matter betreibt, gegenüber The Verge bestätigt hat, will man künftig für eine Kompabilität mit diversen Lautsprechersystemen für das Smarthome sorgen. Dadurch soll es möglich sein, dass Smarthome-Geräte verschiedener Hersteller akustische Nachrichten über denselben Lautsprecher ausgeben können. Das könnte die zentrale Steuerung des intelligenten Zuhauses deutlich erleichtern.
Legato arbeitet an Lautsprecher-Kompatibilität für Matter Smart Home
Entwickelt werden soll das System für WLAN-Lautsprecher von der Firma Legato, unter der Leitung eines ehemaligen Sonos-Executives. Ziel ist es, dass man von den Matter-tauglichen Boxen über Matter-taugliche Apps einerseits Musik abspielen kann – unabhängig von Marke und Ökosystem – und gleichzeitig Benachrichtigungen darüber erhält, wenn es zum Beispiel an der Tür klingelt oder die Waschmaschine fertig ist.
CSA strebt hierfür eine Kompatibilität mit Lautsprechern namhafter Hersteller wie Sono, Marshall oder Bose an.
Bisher kann man in seinem Matter-Smarthome zwar herkömmliche Smarthome-Lautsprecher wie Amazon Echo oder Google Nest benutzen, allerdings nur mit Einschränkungen. Matter-Geräte lassen sich über sie ansteuern und kontrollieren, die Geräte selbst können aber nicht über den Lautsprecher kommunizieren.
Eine Matter-Waschmaschine kann zum Beispiel nicht über Apples Homepods mitteilen, wann sie fertig ist.
Matter-Lautsprecher könnten Kommunikation im Smarthome insgesamt vereinfachen
Mit Matter kompatible Lautsprecher könnten eine Lösung darstellen, die Ökosysteme und Geräte mehrerer Hersteller miteinander verknüpft kommunizieren lässt, unabhängig von den Einschränkungen, die die exklusiven Kommunikationsschnittstellen der großen Hersteller wie Amazon, Apple oder Google mit sich bringen.
Wann ungefähr mit der neuen Smarthome-Lautsprecherlösung zu rechnen ist, steht allerdings noch in den Sternen, weil es für die technische Umsetzung noch so manches Hindernis zu überwinden gilt. Laut LaPré ist es noch zu früh, um eine Timeline abschätzen zu können.
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