Melania Trump: Auktion geht wegen Krypto-Kurssturz in die Hose
Melania Trump hatte das Jahr 2022 mit der Ankündigung begonnen, mehrere persönliche Stücke aus ihrer First-Lady-Zeit zu versteigern. Sie fasste die drei Gegenstände unter der Bezeichnung „Head of State“-Kollektion zusammen. Diese umfasste den maßgeschneiderten, breitkrempigen weißen Hut, den sie beim Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seiner Frau Brigitte während des ersten Staatsbesuchs der Trumps im Weißen Haus im April 2018 getragen hatte, inklusive Autogramm sowie ein Aquarell des Künstlers Marc-Antoine Coulon von Melania Trump mit dem Hut und ein NFT der Zeichnung.
Kryptowährung bricht während der Auktion ein
Abgehalten wurde die Auktion auf Trumps Website MelaniaTrump.com. Die Besonderheit: Gebote konnten nur in Kryptowährung abgegeben werden, und zwar einer namens Solana. Trump rechnete mit einem Startgebot von rund 250.000 US-Dollar und teilte auf ihrer Website mit, dass ein Teil des Erlöses Pflegekindern den Zugang zu Informatik- und Technologieunterricht ermöglichen solle. Wie hoch dieser Anteil sein und an welche Wohltätigkeitsorganisation das Geld überwiesen werden sollte, blieb unklar.
Womit Trump wohl nicht gerechnet hatte: Während der laufenden Auktion zog ein massiver Kurssturz alle Kryptowährungen nach unten. Dabei verlor Solana binnen weniger Tage rund 40 Prozent seines Werts. Das bedeutete, dass die Mindestgebote von 1.800 Solana-Token, die zu einem früheren Zeitpunkt umgerechnet rund 275.000 Dollar wert waren, am Ende der Auktion nur noch 162.000 Dollar wert waren.
Dass der Verkauf von First-Lady-Kleidungsstücken der Tradition widerspricht, da solche meist gespendet werden, insgesamt nur fünf Angebote abgegeben wurden und die Versteigerung zudem für fünf Stunden offline war, machte das Bild, das Trump abgab, auch nicht unbedingt besser.