Bei Meta kriselt es weiter und Klarna macht auf Check24
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Entlassungswelle sorgt für schlechte Stimmung bei Meta
Die Stimmung bei Meta ist so schlecht wie noch nie! Der Grund: die Kündigungswelle, bei der am Ende über 21.000 Menschen ihre Arbeit verlieren sollen. Rund 30 Prozent der Mitarbeiter:innen bei Meta sind betroffen. Und das wirkt sich nicht nur auf diejenigen aus, die gehen müssen, sondern auch auf die, die noch im Unternehmen sind.
„Viele der Mitarbeiter haben das Gefühl, in der Schwebe zu sein“, berichtet Erin Sumner, eine ehemalige Facebook-Angestellte, die im November entlassen wurde. „Sie sagen, es sei eine Mischung aus ,Hunger Games‘ und ,Herr der Fliegen‘, bei der jeder versucht, seinen Wert für das Management zu beweisen.“
Gleichzeitig zeigt sich die Belegschaft bei der Auswertung von Chats frustriert über fehlendes Müsli im Büro, nicht aufgefüllte Küchen und eine schlechtere Cafeteria-Auswahl. Und nicht nur die Stimmung im Unternehmen ist schlecht: Der Aktienkurs ist seit seinem Höchststand vor 19 Monaten um 43 Prozent gefallen.
Klarna bietet jetzt auch Preisvergleiche
Konkurrenz für Idealo und Check24: Bei Klarna gibt es jetzt auch Preisvergleiche im Online-Shopping. Weil der schwedische Zahlungsanbieter seine App zum „One Stop-Shop“ ausbauen will, werden immer mehr Zusatzfunktionen in die Klarna-Welt aufgenommen. Seit Anfang April ist in Deutschland nun ein Preisvergleichstool verfügbar, das auch schon seit letztem Jahr in den USA, Großbritannien, Schweden und Dänemark im Einsatz ist.
Damit können Nutzer:innen die Preise von Einzelhändlern vergleichen und das günstigste Angebot finden. Integriert ist das Tool über ein Panel im Browser der Klarna-App. Gefiltert werden kann nach Farbe, Größe, Ausstattung, Kundenbewertungen, Verfügbarkeit in den Geschäften und Versandoptionen. Und auch die Preisentwicklung der Artikel wird den Usern angezeigt. Ein Pop-up weist außerdem vor der Zahlung automatisch auf verfügbare Rabatt-Coupons hin. Doch was kann Klarna, was andere Vergleichsportale nicht können? Bezahlung und Preisvergleich sind an einem Ort vereint.
Waymo-Taxis: Nebel löst Verkehrschaos aus
Das ist eben der Nachteil von selbstfahrenden Autos. Denn für Nebel sind die meisten nicht gerüstet. Ein Wetter-Phänomen namens „Karl“, das häufig in San Francisco auftritt, hat nun eine Reihe von Waymo-Taxis außer Gefecht gesetzt und für ein Verkehrschaos gesorgt. Der Nebel, der sich dabei bildet, stört die Sensoren der Fahrzeuge so sehr, dass sie zum Stillstand kommen.
Weil fünf der Autos in dichtem Nebel nicht mehr weiterfahren konnten, sorgten sie für Stau. Sie setzten sich erst wieder in Bewegung, als sich der Nebel auflöste. Das Problem mit dem Nebel ist bei Waymo schon länger bekannt. Das Unternehmen erklärte, dass es ein Update der Software plane, um die Performance der Fahrzeuge bei Nebel und beim Einparken zu verbessern.
Hyperschalljet bringt dich in 90 Minuten von London nach New York
Frühstück in Manhattan gefällig? Oder ein Cocktail in Shibuya? All das könnte dank des Schweizer Startups Destinus schon bald Wirklichkeit werden. Denn das Unternehmen arbeitet an einem Hyperschall-Wasserstoffjet, der Passagiere von London nach New York in 90 Minuten befördern kann. Für einen Flug von Frankfurt nach Sydney benötigt der Flieger etwas mehr als vier Stunden, nach Tokio gerade mal drei.
Erste Tests hat Destinus bereits mit seinem Hyperschall-Prototyp „Eiger“ erfolgreich absolviert. Der Jet wird mit flüssigem Wasserstoff angetrieben und ist sogar klimaneutral, weil er lediglich Hitze und Wasserdampf an die Umwelt abgibt. Der Flieger soll sich außerdem leicht in den Alltag integrieren lassen, „weil er keinen Lärm verursacht und herkömmliche Flughäfen nutzen kann“. Der erste Jet, der 25 Passagiere bis zu 7.500 Kilometer weit befördern kann, soll bis Ende dieses Jahrzehnts fertig werden.
Finanzexperte: ChatGPT sagt Aktienkurse vorher
Schlechte Nachrichten für menschliche Finanzanalyst:innen: ChatGPT kann nämlich die Aktienkurse vorhersagen. Wie Alejandro Lopez-Lira, Professor des Finanzinstituts der University of Florida, herausgefunden hat, schlug sich das KI-Modell dabei besser als herkömmliche Börsenbarometer.
Im Rahmen eines Experiments wurde ChatGPT beigebracht, Schlagzeilen aus Finanznachrichten zu analysieren. Dabei sollte der Chatbot erkennen, wie sich diese Nachrichten auf die Entwicklung der Aktienkurse auswirken werden. Laut den Forschern lag die KI mit ihren Prognosen erstaunlich oft richtig und war damit sogar treffsicherer als zufällige Vorhersagen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.