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Metaverse: Alibaba eröffnet komplette Einkaufs-Mall zum Singles‘ Day

Die chinesische E-Commerce-Plattform Alibaba hat angekündigt, anlässlich des Singles‘ Day, der kommende Woche stattfindet, eine komplette Einkaufs-Mall im Metaverse aufzuziehen. Sehen wir Metaverse-Commerce bald auch in Deutschland?

Von Tobias Weidemann
3 Min.
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So stellt sich Alibaba das Shopping der Zukunft vor. (Foto: Alibaba, Alizila)

Der Singles‘ Day in China ist ein Shopping-Event, neben dem selbst die bei uns beliebten Black-Friday- und Cyber-Monday-Aktionen verblassen. Der Tag, der schon lange nicht mehr nur Singles reichlich Möglichkeiten bietet, ihr Geld unter die Leute zu bringen, wird in diesem Jahr aber wohl auch im Metaverse gefeiert. Denn während in Deutschland und Europa noch alle interessiert über das Potenzial einer solchen 3D-Welt und die dahinterstehenden Erlösmodelle philosophieren, machen die chinesischen Big Player einfach.

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So finden am 11. November im Metaverse anlässlich des Global Shopping Festivals der Alibaba-Gruppe virtuelle Verkaufsveranstaltungen mit Augmented-Reality-Lösungen statt, die den Verbraucher:innen die Zukunft des Handels im Metaverse näherbringen sollen. An der 14. Auflage des Festivals, das schon seit Anfang dieser Woche läuft, nehmen laut Alibaba insgesamt 290.000 Marken mit 17 Millionen Produkten teil.

Virtueller Marktplatz soll Mall ins Metaverse bringen

Das Alibaba-Forschungsinstitut DAMO Academy hat am Montag in Zusammenarbeit mit seiner Lizenzierungsplattform Alifish einen XR-gestützten Marktplatz auf den Alibaba-E-Commerce-Plattformen Tmall und Taobao vorgestellt, mit dessen Hilfe Kund:innen mit anpassbaren Avataren nach Waren suchen und einkaufen können sollen. Ob dadurch viele neue Geschäftsmodelle entstehen, bleibt abzuwarten – klar ist aber, dass chinesische Kund:innen hier deutlich experimentierfreudiger sind als europäische.

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Dabei will das Unternehmen mit mehr als 70 Marken fast 700 Produkte auf dem XR-gesteuerten Marktplatz anbieten, der einer klassischen Mall nachempfunden ist. Die Avatare der Nutzer können hier in der virtuellen Welt entlanglaufen und in den Läden stöbern. Wenn sie etwas finden, das ihnen gefällt, greifen die Avatare der Kunden zu und legen die Artikel in ihren virtuellen Einkaufswagen.

Zusätzlich sollen virtuelle Influencer wie Timo, der für Alibabas Luxus-Shopping-Plattform Tmall Luxury Pavilion unterwegs ist, dabei helfen, Waren zu verkaufen. Die weißhaarige Figur wird Ausstellungen auf der Plattform kuratieren und moderieren, darunter auch Ausstellungen von NFT von Luxusmarken. Die Verkäufe von Luxusgütern mit 3D- und AR-Funktionen sind laut den Daten von Tmall Luxury Pavilion in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zweistellig gewachsen. Außerdem verbrachten die Verbraucher doppelt so viel Zeit damit, sich diese Produkte anzusehen.

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Warenpräsentation im rein virtuellen Urwald

Eine weitere Erfindung zeigt, wie sich die Alibaba Group die Zukunft im Metaverse vorstellt: Vergangene Woche hat Tmall eine eigenständige App präsentiert, die Unterhaltung und 3D-Einkaufserlebnisse miteinander verbindet. Diese versetzt seine Nutzer:innen in die freie Natur und ermöglicht es ihnen etwa, durch afrikanisches Grasland und üppige südamerikanische Dschungellandschaften zu laufen. Sie können Vögel im Hintergrund zwitschern hören und den Sonnenuntergang bewundern, während sie die in 3D gerenderten Artikel durchstöbern.

Die Kund:innen können die Produkte in einer 360-Grad-Ansicht betrachten und mithilfe der Augmented-Reality-Technologie anprobieren. Auf dieselbe Weise lassen sich auch Devices wie Haushaltsgeräte ausprobieren. Mit einem Fingertipp auf das Telefon können die Verbraucher etwa Möbel auf Bilder ihrer Wohnung legen, um zu sehen, ob die Einrichtung passt.

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Der Ausblick auf das, was die Alibaba Group hier plant, zeigt, dass der Konzern durchaus nennenswert investiert – und dass große E-Commerce-Player genug Fantasie fürs Metaverse als Absatzkanal haben. Allerdings – und damit sind wir wieder bei eingangs Gesagtem – sind chinesische Verbraucher:innen auch deutlich experimentierfreudiger als viele in den westlichen Industrieländern. Und viele Formate funktionieren aufgrund bestehender Gewohnheiten und Konventionen (auch im Hinblick auf TV-Pendants) in Europa und den USA deutlich schlechter. Die nächsten drei bis fünf Jahre werden zeigen, ob solche Anwendungen auch bei westlichen Kund:innen Anklang finden.

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