Microsoft enthüllt Xbox Series S: So sieht die Konsole aus und das kostet sie
Am Dienstagmorgen kursierten einige Leaks zur neuen Konsolengeneration aus dem Hause Microsoft. Das sorgte offenbar dafür, dass sich Microsoft zu einer offiziellen Reaktion genötigt sah.
Leaks zur Xbox Series S kursieren
Zuvor hatten die Kollegen von Windows Central berichtet, dass die beiden Microsoft-Konsolen der nächsten Generation kurz vor der Vorstellung stünden und unter den Namen Xbox Series X und Xbox Series S auftreten würden. Dabei stünde das X wie bisher für die High-End-Variante. Die solle für 499 US-Dollar angeboten werden. Die kleinere S-Version würde 299 Dollar kosten. Zumindest dieser Preis ist inzwischen durch Microsoft bestätigt.
Dass der Hersteller erneut zwei Konsolen für die unterschiedlichen Enden des Markts anbieten würde, wird schon länger spekuliert. Gewagt war die These nicht. Immerhin hat Microsoft schon bislang die Xbox One X und die Xbox One S im Angebot. Die nun kolportierten Preise entsprechen denen der Vorgängermodelle.
Zumindest in den Vereinigten Staaten soll Microsoft eine Finanzierungsmöglichkeit über seinen Abo-Dienst Xbox All Access anbieten wollen. Danach würde die Series S für 25 und die Series X für 35 Dollar monatlich finanziert werden können. Damit soll sich der Hersteller ein Stück weit vom Einzelhandel unabhängig machen wollen. Ob es diese Möglichkeit auch in Europa geben wird, ist unklar.
Der Launch der neuen Konsolen soll für den 10. November 2020 geplant sein. Es ist nun kurzfristig mit einer offiziellen Vorstellung der nächsten Xbox durch Microsoft zu rechnen. Laut Windows Central laufen die Vorbereitung dazu auf Hochtouren. Die kurze Tweet-Bestätigung des Herstellers dürfte eher als Appetizer zu werten sein.
Microsoft betätigt offiziell
Zuerst hatte das Technik-Magazin Thurrott ein Bild der kleineren Xbox-Version veröffentlicht. Darauf sehen wir einen umgestalteten Xbox-Controller und eine schlanke, kantige Box, die mit ihrem großen runden Locheinsatz aussieht wie ein Lautsprecher.
Die näheren Spezifikationen der Konsole sind nicht bekannt. Nach bisheriger Informationslage soll die Rechenleistung der Series S um vier Teraflops und damit im Bereich des Vorgängers liegen. Damit wird die Series S wohl auf die Full-HD-Fraktion zielen, die allerdings im Vergleich zum Vorgänger mit besseren Frame-Raten rechnen dürfen. Zur Beschleunigung der Spieleleistung dürften SSD mit NVME-Technologie zum Einsatz kommen. Ein Laufwerk zur Aufnahme von DVD- oder Blu-ray-Scheiben ist nicht vorgesehen.
Einen näheren Blick auf das Design der Series S, aber auch der Series X erhalten wir durch eine kleine Animation, die Twitter-Nutzer Walkingcat am Dienstag gepostet hat. Die zeigt das Größenverhältnis von Xbox Series S zu Series X. Die S-Version ist danach deutlich kleiner und würde problemlos im Gehäuse der Xbox Series X verschwinden können.
Vermutlich als Reaktion auf die Leaks hat Microsoft dann am Dienstagmorgen die Series S offiziell bestätigt.
Neben der Optik ist damit nun der Preis offiziell. Microsoft nennt die Series S zudem die kleinste Xbox aller Zeiten und verspricht, in Kürze weitere Informationen bereitzustellen.
Update: Microsoft Deutschland bestätigt den deutschen Preis der Xbox Series S mit 299 Euro.
Xbox Series X deutlich kräftiger
Die massiv wirkende Xbox Series X markiert die Leistungsspitze der kommenden Konsolengeneration. Sie wird wohl eine Rechenleistung von zwölf Teraflops bieten und sich an 4K-Gamer richten. Die dürfen Frame-Raten zwischen 60 und 120 Hertz erwarten. Erste Spiele mit der hohen Auflösung sind bereits angekündigt, etwa Halo Infinite.
Windows Central erwartet einen weltweiten Launch in allen Xbox-Märkten. Nach der Vorstellung der Xbox One im Jahr 2013 war es zu einem eher langsamen Rollout des Produkts über die aktiven Märkte gekommen. Das soll in diesem Jahr deutlich schneller passieren.
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