
Im letzten Jahr verpasste Microsoft den Office-Programmen neue Icons. Der Name änderte sich von Office 365 auf Microsoft 365. (Bild: Microsoft)
In der zweiten Jahreshälfte soll das Paket für Windows und MacOS die Regale füllen. Microsoft bietet weiterhin die Abo-Version unter dem Namen 365 an. Office 2021 erscheint in zwei Versionen: einer für Privatanwender und kleine Unternehmen, ihr Preis bleibt stabil. Der Softwarekonzern will das Paket im April ausführlich vorstellen. Die zweite Variante sieht Microsoft für größere Organisationen vor und nennt sie Office LTSC (Long Term Servicing Channel). Der Preis von Office Professional Plus, Office Standard und der einzelnen Programme für kommerzielle Nutzer soll bis zu zehn Prozent steigen. Die Support-Zeit sinkt außerdem von sieben auf fünf Jahre.
Für Unternehmenskunden in Sondersituationen
Das Programmpaket LTSC wendet sich an Kunden, deren Geräte keine Updates annehmen können oder offline arbeiten. Der Hersteller geht davon aus, dass der Einsatz an bestimmte Szenarien gekoppelt ist und betont die Vorteile der Cloud-Lösung. Kunden können in Zukunft sowohl Office LTSC als auch Microsoft 365 über dieselben Bereitstellungstools aufsetzen. Die Lizenz ist gerätebasiert und unbefristet.
Viele, aber nicht alle Funktionen enthalten
Der Softwareriese deutet an, dass ohne Cloud-Zugriff nicht alle Funktionen der Abo-Version in Office LTSC verfügbar sein werden. Die Mitteilung verrät schon ein paar Neuerungen. So hat Microsoft die Barrierefreiheit verbessert, Dynamic Arrays und XLOOKUP in Excel integriert und mehreren Apps einen Dark Mode verpasst. Allgemeine Leistungsverbesserungen gehörten ebenso zum Programm.
Datenschutzbedenken als Spezial-Szenario
Der Konzern wiederholt gebetsmühlenartig, die Version sei nur für Spezialfälle und die Cloud-Alternative die bessere Wahl. Als Beispiel nennt er Prozesssteuerungsgeräte in der Fertigung, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Dass solche Maschinen mit Office ausgerüstet werden müssen, klingt tatsächlich nach einem Sonderfall. Keinen Sonderfall hingegen stellen Organisationen dar, die der Einschätzung der Datenschutzkonferenz des Bundes und der Länder (DSK) folgen (müssen). Dazu gehören etwa die meisten staatlichen Behörden, vom Ministerium bis zur Schule. Die Kontrolleure der DSK kamen im Oktober zu dem Schluss, dass sich Office 365 nicht DSGVO-konform verwenden lässt. Daneben haben sie weitere Bedenken geäußert. Der Beschluss fiel knapp aus: Neun Landesdatenschutzbeauftragte stimmten dafür, acht fanden die Gesamtbewertung „zu undifferenziert“. Auch der EU-Datenschutzbeauftragte kam jüngst zu ähnlichen Ergebnissen und forderte, die Daten europäischer Nutzer sollten den Kontinent nicht verlassen. Microsoft übermittelt Daten an US-Behörden, das ist nach EU-Recht nicht zulässig.
Im Jahr 2011 hatte ich Office_2010 gekauft. Seither führt Microsoft Monat für Monat Aktualisierungen durch. Man sollte doch annehmen, daß nach 10 Jahren so eine Software nun ohne größere Fehler funktioniert. Ich verstehe nicht, warum ich Office_2010 nun nicht mehr nutzen sollte.
Warum nicht mehr nutzen, nur weil Zeitschriften/Händler und Microsoft das sagen, die wollen alle verdienen…
Microsoft:
Der Support für Office 2010 endete am 13. Oktober 2020, und es wird weder eine Verlängerung noch verlängerte Sicherheitsupdates geben. Alle Office 2010-Apps funktionieren weiterhin. Allerdings könnten Sie dann schwerwiegende und potenziell gefährliche Sicherheitsrisiken eingehen.
Was für ein Unsinn!
Von Microsoft wurden seit dem angeblichen Supportende „37 !!! Sicherheitsupdates für Office 2010“ ausgerollt (Office allgemein: 17, Excel: 8, Outlook: 3, PowerPoint: 3, Viso: 1 und Word: 5), bin mal gespannt wann wirklich Ende ist…
Mein PC (Eigenbau):
– gebaut 09.2008 Windows XP Professional + Office Professional Plus 2007
– seit 11.2009 Windows 7 Ultimate 64-Bit, bisher keine Neuinstallation!
– seit 07.2010 Office 2010 Professional Plus + Projekt + Visio
– Windows-Leistungsindex 7,3