Microsofts Surface-Laptop-Serie besteht seit Anfang Oktober aus einer 13- und einer 15-Zoll-Variante, die sich in vielen Punkten ähneln. So sind Anschlüsse und der Akku gleich groß, es gibt außerdem neben Modellen mit Alcantara-Bezug auch Optionen aus Ganzmetall. Bei den Prozessoren stattet Microsoft die Consumer-Version des 15-Zollers mit AMD-Prozessoren aus, während die 13-Zoller mit Intels aktuellen Core-Chips bestückt sind – das gilt auch für die Enterprise-15-Zoller.
Microsoft Surface Laptop 3: Schick und aufschraubbar
In Sachen Design unterscheiden sie sich abgesehen von der Metalloberfläche wenig von der Vorgängerversion, dennoch hat die Designabteilung um Ralf Gröne einen Wunsch der Kunden erfüllt: Denn die Geräte lassen sich aufschrauben, um etwa die verbaute SSD gegen eine größere ersetzen zu können. Hierfür müssen nur vier Torx-Plus-Schrauben, die sich hinter den Gummifüßen auf der Unterseite verbergen, entfernt werden, wie Ifixit im Teardown erläutert. Nach dem Aufschrauben lässt sich die Oberseite samt Keyboard einfach abnehmen und gibt den Blick auf das Innere frei. Es sei zu erwähnen, dass Microsoft es eigentlich untersagt, die SSD eigenmächtig auszutauschen, man solle sie „durch einen qualifizierten Techniker nach den von Microsoft bereitgestellten Anweisungen“ wechseln lassen, betont dieser in den Fußnoten auf der Produktseite. Der Arbeitsspeicher kann nicht ausgetauscht werden, da er verlötet ist.
Trotz der verhältnismäßig leichten Reparierbarkeit ist das Surface Laptop 3 top verarbeitet und fühlt sich auch so an. Selbst, wenn man es an einer Gehäuseecke anhebt, flext nichts. Lobenswert ist außerdem, dass sich die Displayklappe mit einer Hand öffnen lässt, ohne, dass der Rest des Geräts fixiert werden muss. Das ist leider immer noch nicht bei allen Notebooks der Fall. Auch wenn Microsoft es sicher nicht hören will, scheint man beim Design ein wenig bei Apples Macbook abgeguckt zu haben, was nichts Schlimmes ist. Schließlich ist oder war Apple bekannt dafür, Notebooks in ausgezeichneter Qualität zu bauen.
Eine Spur zu weit ist Microsoft indes bei der Anzahl der Anschlüsse gegangen: Denn das Notebook besitzt auf der linken Gehäuseseite nur einen USB-Typ-A- (USB 3.2 Gen1) und (erstmals) einen USB-C-Port (USB 3.2 Gen2). Auf der rechten Gehäuseseite befinden sich ein Surface-Connector, der schnelles Laden unterstützt, und eine 3,5-Millimeter-Audiobuchse. Hier hätte Microsoft ein wenig mehr liefern können, zumal beim USB-C-Port nicht einmal der Thunderbolt-3-Standard unterstützt wird.
Über den USB-C-Port lassen sich neben diversen Peripheriegeräten auch Smartphones laden oder ein Display anschließen – hierfür wird je nach Anschluss ein Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang vorhanden ist. Ebenso könnt ihr das Notebook über die Buchse aufladen, falls ihr den Surface-Connector nicht parat habt. Selbst per Akkupack mit ausreichend Leistung könnt ihr das Surface Laptop aufladen.
Surface Laptop 3: Display und Eingabe
Beim Display setzt Microsoft wieder auf ein 3:2-Format, das sich ideal für Office-Anwendungen eignet. Durch das Seitenverhältnis lassen sich etwa zwei Word-Dokument, Excel-Dateien oder Websites nebeneinander anzeigen. Werden Videoinhalte oder Spiele auf dem Bildschirm in voller Größe dargestellt, sind sie zumeist oben und unten von einem schwarzen Balken gerahmt.
Die Bildqualität des 13,5-Zoll-Displays mit seiner Auflösung von 2.256 x 1.504 Pixel (201 ppi) ist ausgezeichnet. Es ist schön hell und bietet auch bei spitzem Blickwinkel eine gute Ablesbarkeit. Da es jedoch nicht entspiegelt ist, lassen sich Inhalte bei Gegenlicht oder direkter Sonneneinstrahlung nicht gut erkennen. Diesen Kritikpunkt muss sich das Surface Laptop 3 aber mit vielen anderen aktuellen Notebooks teilen.
Der Bildschirm lässt sich zudem nicht nur per Keyboard, Trackpad oder Maus bedienen, sondern auch per Toucheingabe mit bis zu zehn Fingern oder auch mit dem Surface Pen – der Stylus muss jedoch separat erstanden werden.
Apropos Eingabe: Das verbaute Keyboard ist ausgezeichnet, die Tasten besitzen einen guten Druckpunkt und einen recht kurzen Tastenweg. Das Trackpad wird auch immer besser und besitzt schon beinahe Dimensionen und Präzision der Macbook-Trackpads von Apple. Dank dieser Entwicklungen kann die Maus getrost zuhause gelassen werden. Für meinen Geschmack könnte das Trackpad sogar noch größer sein.
Surface Laptop 3: Leistung und Laufzeit
Im Innern des 13-Zoll-Surface Laptops steckt Intels zehnte Core-i-Prozessorgeneration in verschiedenen Ausführungen – in unserem Testgerät war ein Core-i7-Chip verbaut, der von acht Gigabyte unterstützt wurde. Die verbaute SSD ist 256 Gigabyte groß, es gibt auch weitere Ausführungen mit 128 Gigabyte bis einen Terabyte und bis zu maximal 16 Gigabyte RAM. Das uns vorliegende Modell macht keinerlei Probleme bei üblichen Produktivitätsaufgaben wie dem Bearbeiten von Mails, Webbrowsen, Word- oder Excel-Dokumenten. Ebenso eignet es sich für Arbeiten in Lightroom oder Photoshop – wir empfehlen für solche Aufgaben aber tendenziell zu 16 Gigabyte RAM zu greifen. Auch die Wiedergabe von 4K-Inhalten ist kein Problem. Das Spielen von Games mit mittelmäßiger Detailtiefe ist auch möglich, für echte Zocker ist der Laptop aber nicht unbedingt ausgelegt. Das will er auch nicht sein.
Wenn der Laptop etwas mehr zu tun bekommt, wird er an der Unterseite spürbar warm. Zur Kühlung springt dann auch mal der Lüfter an, der glücklicherweise kaum vernehmbar ist. Bei wenig Last bleibt der Lüfter aus, das Notebook arbeitet komplett lautlos.
In Sachen Akkulaufzeit spielt der Laptop eher in der Mittelklasse mit. Bei „normaler“ Nutzung mit 50 bis 60 Prozent Displayhelligkeit und den üblichen Office-Apps wie Slack, Chrome, Firefox oder Edge, Mail, Word und anderen Produktivitäts-Apps hält der Laptop gerade so einen Arbeitstag respektive um die acht Stunden aus. Vollkommen präzise lassen sich Angaben über Laufzeiten nicht festlegen, da jede Person den Rechner anders nutzt. Immerhin: Geht der Akku zur Neige, lässt er sich dank Schnellladetechnologie rasch wieder füllen. In weniger als einer Stunde ist das Gerät von null auf etwa 80 Prozent geladen. Um das Gerät schnell zu laden, muss der Rechner allerdings zugeklappt im Standby sein.
Fazit: Schicker, nicht günstiger Alltagsbegleiter
Microsofts Surface Laptop 3 ist nicht perfekt – hier seien die wenigen Anschlüsse und die mittelmäßige Laufzeit zu erwähnen. Allerdings verfügt das Gerät neben ausreichend Leistungsreserven für ein Produktivitätsgerät über ein sehr gutes Touch-Display und Eingabegeräte wie Trackpad und Tastatur. Manch andere Hersteller legen leider weniger Wert auf diese so wichtigen Komponenten.
Wie bereits erwähnt, ist das Surface Laptop zudem ausgezeichnet verarbeitet und ermöglicht den Austausch der SSD, was bei den meisten Produkten auch nur noch selten der Fall ist. Ein Pluspunkt ist außerdem die saubere Windows-Installation: Microsoft lässt keinerlei Bloatware oder Testversionen auf seinen Surface-Geräten zu. Besitzer eines Notebooks von Lenovo, Dell oder HP wissen, wie nervig diese Software sein kann.
Wer auf der Suche nach einem guten Premium-Notebook ist und einen etwas höheren Preis nicht scheut, sollte sich Microsofts Surface Laptop 3 näher ansehen.
Das Surface Laptop 3 mit 13,5-Zoll-Display kostet in der kleinsten Ausstattung mit Intels Core-i5-Chip, acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte SSD 1.149 Euro (UVP). Wir empfehlen euch aber mindestens zur Variante mit 256 Gigabyte zu greifen, die mit 1.449 Euro zu Buche schlägt. Das uns für den Test zur Verfügung gestellte Gerät mit Core i7, 16 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte SSD kostet 1.749 Euro.
Ausstattungsoptionen des Surface Laptop 3 (13 Zoll)
- Intel Core i5; 8 GB RAM; 128 GB SSD; Windows 10 Home – 1.149 Euro
- Intel Core i5; 8 GB RAM; 256 GB SSD; Windows 10 Home – 1.449 Euro
- Intel Core i7; 16 GB RAM; 256 GB SSD; Windows 10 Home – 1.749 Euro
- Intel Core i7; 16 GB RAM; 512 GB SSD; Windows 10 Home – 2.199 Euro
- Intel Core i7; 16 GB RAM; 1 TB SSD; Windows 10 Home – 2.649 Euro
Danke. Werde wohl umsteigen. Die TouchBar bringt mich jetzt seit Jahren zum verzweifeln und es gibt nach wie vor kein sinnvolles Einsatzgebiet oder eine App, die selbige auch nur ansatzweise logisch verwendet. Einen Slider in Photoshop und Co kann ich dann auch gerade noch so bedienen. Dazu die Tastatur, die mir tatsächlich nach zwei Jahren kaputtgegangen ist, nachdem ich sie zuvor noch verteidigt hatte. Das immer gleiche Gerät, mit null echter Innovation. Kein Oled, kein Touch, kein Hairless Design… das einzig innovative war das lüfterlose MacBook, welches es nicht mehr gibt und selbst das war ja nicht mehr als die logische Weiterentwicklung vom Air. Achso… genau das gibt es plötzlich wieder. Warum weiß kein Mensch, aber Namensnennung ist ja zumindest innovativ/kreativ geworden.
Jetzt die iCloud-Probleme, die Software-Probleme am iPhone… bin einfach schwer enttäuscht von der Firma und jetzt wage ich den Schritt aus dem Ökosystem heraus. Bei Microsoft mag vieles nicht perfekt gewesen sein, aber da bestand auch nie der Anspruch und die Kosten für die Geräte etc. sind auch deutlich geringer.Apple hingegen suggeriert Top-Leistung und Qualität, liefert aber seit mindestens drei Jahren nur noch Standard und hat im Software-Bereich anscheinend überhaupt keinen Qualitätsanspruch mehr.
Surface Laptop. Ich komme. Bin gespannt wie es wird.
Genau dafür wurde ja das neue 16″ MacBook Pro entwickelt. Mir ging es auch so, dass mich die Qualität der letzten Jahre schlichtweg enttäuscht hat. Aber das neue macht endlich wieder viel richtig und ich kann mein 2010er 17″ MacBook Pro in Rente schicken. Ich habe so viele Jahre auf ein ordentliches Gerät für „Pros“ gewartet.
Wo ist da etwas besser? Es ist mir persönlich zu groß, es hat immer noch die Touchbar, abgesehen von den zwei Tasten und es wurde wieder die alte Tastatur eingebaut, die minimal verbessert als neu angepriesen wurde. DAS ist doch der Inbegriff von dem, was Apple aktuell ist. Mal abgesehen davon, dass sie sich das auch gut bezahlen lassen. Es ist ein tolles MacBook, aber es ist weder innovativ, noch sonst etwas. Es ist das, was wir vor drei Jahren schon erwartet hatten, als die ersten 16″ Gerüchte aufkamen. Von den iPhones fange ich gar nicht erst an.
Immer dieses „Pro“. Meine Güte, wenn ich Render habe ich kein MacBook im Büro und wenn ich Grafik mache, auch nicht. Auch diese Zielgruppe haben sie mit Füßen getreten und biedern sich nun wieder an, indem endlcih mal wieder echte Pro Hardware kommt.
Ich jedenfalls werde jetzt wechseln. Auch weil einfach ALLES, was ich an Apple schätzte, mittlerweile nicht mehr der Fall ist. Geld war mir immer egal, weil geliefert wurde. Jetzt treiben sie die Preise aber immer höher, bei immer schlechterer Qualität von Hardware und Software. Die haben ja nicht einmal mehr ihr Betriebssystem im Griff, wie die letzten iOS und MacOS Versionen gezeigt haben.
Hallo Sascha,
mich hat deine Nachricht erfreut zu lesen, denn MIR GEHT ES GENAU wie dir!
Ich habe ebenfalls ein MacBook Pro (2011) und habe auch tatsächlich jahrelang auf ein Produkt gewartet, welches ich mir hätte zulegen können. Kam nie und jetzt habe ich mich in Surface Produkte verliebt.
Mein MacBook Pro ist schon lange kein Pro mehr und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir vom Surface nicht enttäuscht werden. Gefällt mir einfach richtig gut und ich freue mich schon darauf, es bald auspacken zu dürfen.
Zum Thema Apple: Bis vor einem Jahr hatte ich alles von Apple aber da stimmte nicht nur die Hardware nicht sondern auf die Software. Mein iPhone hat keine 2 Jahre durchgehalten und ist kaputt gegangen, wohlgemerkt aus heiterem Himmel. Dann die anhaltenden Probleme mit dem MacBook Tastaturen usw.
Auf Face ID hatte ich auch nie Bock und mein Apple TV macht auch meistens was es will.
Ich habe letztes Jahr schon angefangen mich von Apple zu entfernen, die Preise die verlangt werden, sind einfach nicht mehr gerechtfertigt. Das was früher mal so aber heutzutage ist das in meinen Augen eben nicht mehr der Fall. Habe mir dann ein Galaxy S9 von Samsung gekauft, bin sehr zufrieden, dieses Jahr werde ich mir ein Surface Laptop 3 kaufen und mein Apple TV HD will ich eigentlich auch so schnell wie möglich loswerden.
Apple ist für mich persönlich einfach durch, freue mich aus dem Apple-Gefägnis ausgebrochen zu sein.
Halt die Ohren steif, das Surface Laptop wird ein tolles Gerät!
Zu welchem Gerät tendierst du? Ich überlege noch zwischen Intel und AMD aber ich denke wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann sollte man definitiv zu Intel greifen oder?
13″ Zoll mit 256 GB und 8GB Ram oder 15″ Zoll mit 128GB AMD – bin mir da noch nicht sicher.
Liebe Grüße
Und schon erscheint das neuen MacBook Pro 16″ garnicht mehr so teuer.
Im letzten Satz ist scheinbar ein Fehler (‚acht‘ statt 16 GB):
„Das uns für den Test zur Verfügung gestellte Gerät mit Core i7, acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte SSD kostet 1.749 Euro.“
Darunter:
„Ausstattungsoptionen des Surface Laptop 3 (13 Zoll) (…)
Intel Core i7; 16 GB RAM; 256 GB SSD; Windows 10 Home – 1.749 Euro“
Danke für den Hinweis. Wird korrigiert.
Ich hab mit dem Surface und dem Surface Notbook nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist viel zu teuer und hält einfach nicht, was es verspricht. Dabei ist rein die Hardware gemeint, die einfach ihren Dienst aufgibt. Von Seiten MS wird man dann hingehalten und bekommt am Ende einfach nur gesagt, dass man das Teil ja neu erwerben kann. Tastaturen, die einfach nicht mehr gehen, Screenausfall… alles dabei gehabt.
Wenn ich mir einen Windows Laptop kaufe, dann bin ich mittlerweile nur noch bei Acer, denn die halten einfach über Jahre, sind günstig und machen einfach keine Probleme.
Ja, MacBooks haben ich auch und an die kommt so schnell auch nichts ran. Aber es geht um das Ökosystem nicht um die Firma dahinter. Das Ökosystem von Apple ist einfach gut und funktioniert.
Bei uns laufen die Geräte top und haben, im Vergleich zu den Apple Geräten, viel weniger Probleme. Einzig haben beide Geräte das gleich lästige und nicht nachvollziehbare Problem: Die Display Neigung. Wo liegt das Problem das Display, wie bei Thinkpads oder ähnlichen Geräten, einfach auf 180° klappen zu können??? Das ist keine Raketentechnik. Privat scheidet der Surface Laptop deswegen leider aus.
Wenn mal was war, hat Microsoft umgehend für Ersatz gesorgt und das auch immer sehr kulant.