Das vor wenigen Tagen geleakte Promotionposter zum Surface Pro 8 erweist sich als echt: Der Nachfolger des im Oktober 2019 vorgestellten Surface Pro 7 kommt in der Tat mit der kolportieren Ausstattung. Laut Microsoft ist das neue Modell mehr als doppelt so schnell wie der Vorgänger.
Microsoft Surface Pro 8 mit größerem 120-Hertz-Display
Das neue Surface-Pro-Modell kommt in einem überarbeiteten Aluminum-Gehäuse mit abgerundeten Kanten und schmalerem Rahmen um den Bildschirm. Letzterer ist von 12,3 Zoll beim Pro 7 auf 13 Zoll angewachsen, ohne die Abmessungen des 2-in-1 merklich zu vergrößern. Mit seinen 28,7 x 20,83 x 0,94 Zentimetern ist es sogar etwas kürzer als der Vorgänger geworden, der 29,2 x 20,1 x 0,85 Zentimeter groß ist. Beim Gewicht ist indes ein Plus zu verzeichnen: Das neue Modell bringt laut Microsoft 891 Gramm auf die Waage – das Pro 7 wiegt mit 790 Gramm (i7 Version) 100 Gramm weniger.
Wie vorab durchgesickert war, hat Microsoft den 3:2-Bildschirm (2.880 x 1.920 Pixel und 267 ppi) nicht nur vergrößert, sondern erneuert und mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz sowie Dolby-Vision-Support ausgestattet. Die höhere Bildfrequenz muss dem Hersteller zufolge jedoch aktiviert werden, standardmäßig läuft das Gerät auf den üblichen 60 Hertz.
Microsoft Surface Pro 8 kommt mit schnellerem Prozessor
Unter der Haube hat Microsoft auch nachgelegt: Das Surface Pro 8 soll mehr als doppelt so schnell wie das Surface Pro 7 sein. Die dauerhafte CPU-Leistung soll über 40 Prozent gesteigert worden sein, die dauerhafte Grafikleistung um 74 Prozent. Für das Leistungsplus dürften die Intel-Prozessoren der elften Generation verantwortlich sein.
In den Geräten für Endkunden verbaut Microsoft je nach Ausführung Core-i5 (1135G7) oder Core-i7-Chips (1185G7), die Intel-Evo-zertifiziert sind. Die Bandbreite der Commercial-Modelle ist etwas größer: Sie reicht vom Dual-Core-i3 (1115G4) über Quad-Core-i5 (1145G7 mit WLAN oder LTE) bis hin zum Quad-Core-i7-Chip (1185G7) mit WLAN oder LTE). Die i5- und i7-Modelle sind ebenso Evo-zertifiziert.
Das i3-Modell hat für die Grafik Intels UHD Graphics integriert, die i5- und i7-Versionen sind mit Intels Iris Xe Graphics bestückt. In puncto Speicher bietet der Hersteller seine Pro-8-Modelle mit acht bis hin zu 32 Gigabyte LPDDDR4x RAM an. Beim SSD-Speicher geht es von 128 über 256 Gigabyte bis zu 512 Gigabyte und einem Terabyte. Die kleineren Varianten werden optional mit LTE-Modem angeboten, die beiden größeren nur mit WLAN nach ax-Standard (Wifi 6). Das Pro 8 soll bis zu 16 Stunden mit einer Akkuladung auskommen.
Weiter an Bord sind Bluetooth 5.1, zwei USB-C-Ports mit USB 4.0/Thunderbolt 4 und eine 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchse. Zudem sind ein Surface-Connect- sowie ein Surface-Type-Cover-Anschlüsse eingebaut. Für die biometrische Authentifizierung hat Microsoft eine Fünf-Megapixel-Kamera integriert, die Videocalls in 1080p-Qualität unterstützt. Zwei Fernfeld-Mikrofone sollen für gute Verständlichkeit sorgen. Rückseitig findet sich zudem noch eine Zehn-Megapixel-Kamera mit Autofokus. Die Soundausgabe erfolgt über Zwei-Watt-Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Unterstützung.
Das Surface Pro 8 wird mit Windows 11 ausgeliefert und startet in Deutschland ab dem 28. Oktober, wie auch das neue Signature Keyboard. Der Preis startet bei 1.179 Euro für das Surface Pro 8, das Keyboard wird ab 179,99 Euro erhältlich sein.
Microsoft aktualisiert Surface X und Go 3
Zusätzlich hat Microsoft seinen beiden weiteren Surface-Modellen kleinere Upgrades verpasst: Das Surface Pro X mit ARM-Chip wird nun auch als WLAN-Variante angeboten, wodurch der Einstiegspreis gesenkt werden konnte. Das Pro X startet nun bei 899 US-Dollar, in Deutschland soll es Anfang 2022 starten.
Das neue Surface Go 3 hat einen schnelleren Core-i3-Chip verpasst bekommen, der bis zu 60 Prozent mehr Leistung liefern soll. Optional kann das kleine 2-in-1 mit LTE-Modem bestellt werden. Laut Microsoft bietet es eine ganztägige Akkulaufzeit und Stift-Support.
Surface Go 3 ist laut Microsoft ab sofort vorbestellbar und ab dem 5. Oktober 2021 verfügbar. Für Privatkund:innen und Kund:innen aus dem Bildungsbereich wird das Gerät in der Farbe Platin ab 439 Euro angeboten. Für Geschäftskund:innen geht es bei 539 Euro los. Das kompatioble Type Cover schlägt mit 99 Euro zu Buche. Eine LTE-Version soll zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein.